Für Meteorologen sind die Vorhersagen in nächster Zeit ziemlich knifflig. Sogenannte Kaltlufttropfen oder Höhentiefs stören das Hochdruckwetter immer wieder mal und bescheren uns zeitweise typisches Aprilwetter. Bei Kaltlufttropfen handelt es sich um einen abgeschlossenen Bereich sehr kalter Luft in etwa 4000 bis 9000 Meter Höhe im Vergleich zu den umliegenden Regionen.
Diese Kaltluft in den höheren Luftschichten eiert wie ein Fettauge in einer Hühnersuppe durch unsere Atmosphäre. Die Zugrichtung eines Kaltlufttropfens lässt sich nur schwer vorhersagen. Daher ist schwer abzuschätzen, in welchen Regionen sie Niederschläge bringen.
Wegen der großen Temperaturdifferenz zwischen Boden und der kalten Schicht weiter oben bilden sich viele Schauer und einzelne Gewitter. Dichtere Bewölkung dämpft zudem die Temperaturen spürbar.
Doch es kann auch ganz anders kommen: Ein Hoch über Westeuropa kann sich ostwärts ausdehnen und die Kaltlufttropfen von uns fernhalten. Dann würde der Sonnenschein dominieren und Spitzenwerte um 20 Grad sind denkbar.