Als Kaltlufttropfen bezeichnen Wetterkundler ein mehrere 100 bis etwa 1000 Kilometer großes Gebiet mit besonders kalter Luft in etwa 4000 bis 9000 Meter Höhe über dem Erdboden.
Ein solcher Kaltlufttropfen ist gleichzeitig auch ein zählebiger Tiefdruckwirbel in der Höhe, der aber im Bodendruck nicht immer nachweisbar ist. Ebenso sind in Bodennähe auch keine Fronten auszumachen.
Was ist das besondere an Kaltlufttropfen?
Man kann sich einen Kaltlufttropfen wie ein Fettauge in der "Atmosphärensuppe" vorstellen. Kalte Luft ist schwerer als warme Luft. Luft geringen Druckes ist leichter als Luft hohen Druckes.
Der Kaltlufttropfen hat eine andere Temperatur und einen anderen Druck als die wärmere Hochdruckluft darunter. Die Suppe ist unten über dem Kochtopfboden wahrscheinlich heißer als das Fettauge oben. Sein Aufschwimmen erklärt sich durch seine Dichte.
Das Fettauge auf der Suppe hat eine andere Dichte als die wässrige Phase darunter, deshalb schwimmt es.