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Am Wochenende viel Neuschnee im Schweizer Wallis - Fünf vermisste Skitourengeher sind tot

19:15
11. März 2024

5 Skitourengeher tot
Viel Neuschnee im Schweizer Wallis

Am Wochenende hat es auf der Alpensüdseite in der Schweiz und Italien kräftig geschneit. Innerhalb weniger Stunden kamen große Neuschneemengen zusammen. Fünf vermisste Skitourengeher wurden am Sonntagabend tot aufgefunden.

In den Südalpen an der Grenze zwischen Italien und der Schweiz hat es am Wochenende intensiv geschneit. So kamen in Simplon Dorf im Schweizer Wallis in 24 Stunden 70 Zentimeter Neuschnee zusammen. Ein Abschnitt der Simplonpassstraße ist derzeit für den Verkehr gesperrt.

WetterRadar vom Wochenende in der SchweizDas WetterRadar zeigt die starken Schneefälle am Wochenende in den Schweizer und italienischen Alpen.

Auf den Bergen schneite es noch mehr. Regional türmt sich der Schnee mehr als 4 Meter hoch. In Kombination mit dem stürmischen Wind stieg die Lawinengefahr stark an. Im südöstlichen Teil des Wallis herrscht Gefahrenstufe 4. Auch in den italienischen, französischen und slowenischen Alpen ist die Lawinengefahr groß.

Widrige Wetterbedingungen im Gebirge

Am Wochenende verloren mindestens fünf Skitourengeher ihr Leben in den Walliser Alpen. Rettungskräfte entdeckten bislang fünf von sechs Skitourengehern in der Region rund um den über 3700 Meter hohen Tête Blanche, welcher sich in der Nähe von Zermatt und des Matterhorns befindet.

Dutzende Rettungskräfte samt mehreren Hubschrauber sind im Einsatz, um die sechste vermisste Person zu finden.Dutzende Rettungskräfte sind mit mehreren Hubschraubern im Einsatz, um die sechste vermisste Person zu finden. - © APA

Die Wintersportler waren am Samstagmorgen zu einer Skitour aufgebrochen, jedoch nicht am Zielort angekommen. Extreme Wetterbedingungen, darunter starker Schneefall, stürmischer Wind und Kälte sowie eine große Lawinengefahr erschwerten die Arbeiten der Rettungsmannschaften.

Die Todesursache der fünf aufgefundenen Tourengänger ist bislang noch nicht klar. Nach Informationen der Polizei hätten die Personen versucht, sich vor der Kälte zu schützen.

In der Region herrschten in über 3000 Meter Höhe zweistellige Minusgrade. Mit dem stürmischen Südwind um 80 Kilometer pro Stunde fühlen sich beispielsweise minus 10 Grad fast wie minus 25 Grad an.

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