Der Juli 2021 ist regional sommerlicher gewesen, als er sich für viele angefühlt hat. Vor allem im Norden und Osten Deutschlands konnten im vergangenen Monat mehr Sommertage genossen werden als im Durchschnitt der Jahre 1991 bis 2020.
Wir Meteorologen sprechen von einem Sommertag, wenn die Temperatur die 25-Grad-Marke erreicht. Dagegen wurde diese Marke unter anderem in Köln und in München nicht so oft geknackt wie im Klimamittel.
Zudem war der Juli deutschlandweit gesehen mit einem Temperaturmittel von 18,3 Grad fast exakt so warm wie im Durchschnitt der vergangenen 30 Jahre. Viele dürften den Sommermonat jedoch als deutlich kühler empfunden haben. Zum einen war dies den vielen bewölkten Tagen geschuldet. Zum anderen gingen die Temperaturen im Gegensatz zu den vergangenen Jahren nur selten über 30 Grad hinauf.
Sogenannte heiße Tage, bei denen die Temperatur bei mindestens 30 Grad liegt, gab es am häufigsten in einigen Teilen Berlins und Regionen in Brandenburg. Dagegen zählte man in Frankfurt am Main keinen einzigen Hitzetag. Im langjährigen Mittel zwischen 1991 und 2020 war es im Juli dort durchschnittlich an rund 7 Tagen über 30 Grad heiß.