Seit Tagen bibbern wir besonders in den Frühstunden bei Minusgraden. Hinzu kommt der eisige Wind, der uns noch mehr frieren lässt. Der Windchill und somit die gefühlte Temperatur liegt teils unter minus 20 Grad.
Seit Tagen bibbern wir besonders in den Frühstunden bei Minusgraden. Hinzu kommt der eisige Wind, der uns noch mehr frieren lässt. Der Windchill und somit die gefühlte Temperatur liegt teils unter minus 20 Grad. Je kälter es draußen ist und umso heftiger der Wind weht, desto stärker weicht die gefühlte Temperatur von der tatsächlichen Lufttemperatur ab. Der Wind entzieht der Hautoberfläche die Wärme und sorgt für mehr Verdunstungskälte. Ein Beispiel: Bei einer Temperatur von minus 10 Grad und Windstille liegt die gefühlte Temperatur ebenfalls bei minus 10 Grad. Bei einer Windgeschwindigkeit von 20 bis 30 Stundenkilometer liegt sie bereits bei minus 18 Grad. Die Wahrnehmung der Kälte hängt insgesamt von vier Faktoren ab: Der Lufttemperatur, der Luftfeuchte, der Sonnenstrahlung und der Windgeschwindigkeit. Die Kombination dieser Faktoren legt dann fest, wie stark unser Körper die Kälte empfindet. Vorsicht ist geboten: Wer sich der extremen Kälte aussetzt, geht damit ein hohes Risiko ein. Denn die Kälte kombiniert mit dem starken Wind kann zu Erfrierungen und Unterkühlung führen. Schon nach 30 Minuten können der starke Wind und die Minustemperaturen zu Erfrierungen führen. Bei einer Windgeschwindigkeit von 80 Kilometer pro Stunde sind sogar schon nach zwei Minuten Erfrierungen möglich. Bei den derzeitigen Minustemperaturen sind Finger, Zehen, Nase oder Ohren am ehesten betroffen. Kribbelt es an diesen Stellen, sollten Sie diese schützen und durch Reiben wieder erwärmen. Spätestens dann sollten Sie lieber zurück ins Warme und die unterkühlten Körperstellen vorsichtig aufwärmen. Am besten maximal 30 Minuten lang in einem körperwarmem Wasserbad. Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass starke Kälte auch lebensbedrohlich sein kann. Diese Fotostrecke klärt auf - Kälte: Ein Gesundheitsrisiko?