Vom Südwesten ausgenommen setzt sich die frühwinterliche Luft einige Tage bei uns fest. Die Nächte sind oft frostig und tagsüber zeigt das Thermometer nur Werte unter 5 Grad an. Auf den Wiesen bildet sich Reif, wie hier bei München. Bild: Veselin Kolev
Der November ist alles andere als grau und feucht gewesen. An vielen Tagen dominierten ausgesprochen milde Luft und vor allem auf den Bergen Sonnenschein. Doch auch der Frühwinter gab ein erstes kurzes Gastspiel. Bild: Ilona BartlDie ersten Novembertage knüpfen dort an, wo der Oktober aufgehört hat. Es ist weiter sehr mild für diese Jahreszeit und das freundliche Wetter lädt zu einem Spaziergang ein. In goldenen und roten Herbstfarben leuchtet das nordrhein-westfälische Bielefeld. Bild: Bielefeld-Fotos Uwe Schmale via Wettermelder DeutschlandAndernorts bleibt es länger trüb. In den Nachmittagsstunden lockern oftmals die Wolken auf. Versöhnlich endet der Tag hier im thüringischen Saalburg. Bild: Hardy Schulz Am 4. des Monats schneit es in den Alpen kräftig. Ein Kaltluftvorstoß setzt dem rekordwarmen Wetter ein Ende. Die Straßenverhältnisse werden zunehmend winterlich. Autos, Bäume und Straßen sind von einer dicken Schneeschicht bedeckt. Danach beruhigt sich das Wetter wieder. Am Himmel ziehen Wolkenlöcher in vielen Regionen Westdeutschlands erstaunte Blicke auf sich. Es handelt sich hierbei um seltene und noch nicht ganz erforschte Hole-Punch Clouds. Bild: Jasmin Fischer via Wettermelder DeutschlandDie Tage werden bis zur Wintersonnenwende immer "kürzer". Die Sonne kommt jedoch häufiger zum Vorschein und zaubert atemberaubende Dämmerungsfarben an den Himmel. Über Dresden scheint der Himmel zu glühen. Bild: Daniela Böhme Am 8. November können Nachtschwärmer bei sternklarem Himmel den Mond ungestört beobachten. Eine Nahaufnahme aus Dresden zeigt die Krater und andere Details: Die Oberfläche sieht zerfurcht und aufgerissen aus. Bild: Frank Fritsche Mit Hoch CHARLY fühlt sich der Spätherbst eher wie ein Frühlingsmonat an. So manche Blumen sorgen derzeit für Verwunderung. Eine Biene bedient sich noch an dem Nektar einer Phacelia. Eigentlich geht die Blütezeit nur bis Ende September. Bild: Hardy Schulz Vielerorts blühen noch Pflanzen, unter anderem der Klatschmohn, wie hier bei Harzgerode im Harz. Kein Wunder, denn verbreitet werden noch Spitzenwerte um 15 Grad gemessen. Bild: Thorsten Brehme Doch auch das bietet der November: Besonders in den tieferen Lagen erweisen sich Nebel- und Hochnebelfelder als zäh. Das Schloss Auerbach in Südhessen thront im Odenwald über der Oberrheinischen Tiefebene, die vollständig unter einem zarten Wolkenteppich liegt. Bild: Frank Bingel Besonders entlang von Flüssen überziehen Nebelfelder zum Sonnenaufgang die Landschaft, wie hier bei Tangermünde an der Elbe. Bild: Jens Ernst Meist hat aber die Sonne zur Monatsmitte das Sagen. Strahlend blau präsentiert sich der Himmel über Udenhausen in Nordhessen. Bild: Heinz-D. FleckAm Alpenrand stellt sich ein starker Föhn ein. Auf dem Mondsee im Salzkammergut lässt sich ein Windsurfer vom starken bis stürmischen Wind treiben. Bild: Wolfgang StrasserIn der zweiten Monatshälfte sind vermehrt Tiefs am Zug. Sie bringen wiederholt Regen und viele Wolken. Mancherorts spannen sich auch Regenbögen auf, wie hier im thüringischen Schleiz. Bild: Hardy SchulzAm 17. November hinterlässt ein Tornado in Urexweiler nördlich von Saarbrücken große Schäden. Mindestens 40 Häuser werden zum Teil schwer beschädigt. Der Wirbelsturm deckt ganze Dächer ab und knickt Bäume um. Bild: dpaAm 18. November fällt im Flachland der erste Schnee in diesem Herbst. In Hamburg reicht es für einen Schneemann in der wohl kleinsten Ausführung. Bild: Juliane Garstka via Wettermelder DeutschlandDer Flockenwirbel wird in einigen Regionen stärker. In Harzgerode bildet sich eine Schneedecke. Bild: Torsten Brehme Auch in der Thüringer Rhön gibt es nun den ersten Schnee in diesem Herbst. Bild: Gloria FritzIn den Nächten wird es vor allem in der Nordosthälfte und in der Landesmitte frostig. Am 19. und 20. November werden stellenweise Tiefstwerte bis minus 12 Grad gemessen. Bei Minusgraden um oder unter minus 5 Grad gefrieren Seifenblasen zu filigranen Kunstwerken. Bild: Gabriele KleinEinen neuerlichen Wintergruß gibt es vor allem in den mittleren und östlichen Landesteilen. Nach rund 10 Stunden Schneefall liegen im Berliner Norden etwa 5 Zentimeter von der weißen Pracht. Bild: Marcel DeckertVom Südwesten ausgenommen setzt sich die frühwinterliche Luft einige Tage bei uns fest. Die Nächte sind oft frostig und tagsüber zeigt das Thermometer nur Werte unter 5 Grad an. Auf den Wiesen bildet sich Reif, wie hier bei München. Bild: Veselin KolevDort, wo kein zähes Wolkengrau überwiegt, ist besonders in den Morgen- und Abendstunden ein intensives Farbspiel am Himmel zu beobachten.In Halver am Rande des Sauerlands scheinen die Wolken zum Sonnenuntergang zu glühen. Bild: Simone Eicker via WetterMelder DeutschlandDer 1. Advent am 27. November beginnt im sächsischen Meißen bei Dresden mit goldenem Licht. Bild: Daniela BöhmeBesonders im Süden und Südwesten des Landes weht ein Hauch von Frühling durchs Land. In Reutlingen unweit von Stuttgart blüht eine Winterkirsche. Diese Baumart ist ein sogenannter Winterblüher. Die zarten Blüten sind ein wahrer Hingucker. Der November geht verbreitet trüb und häufig nass zu Ende. Die letzten gelben Blätter an den Bäumen sind die einzigen Farbtupfer bei der sonst eher grauen Stimmung. Was uns dann Anfang Dezember erwartet, erfahren Sie im 14-Tage-Wetter. Bild: Sabine Schmidt via Wettermelder Deutschland