Am Nachmittag des 19. September hat es im Süden der Kanaren-Insel La Palma einen Vulkanausbruch gegeben. Kurz nach 15 Uhr Ortszeit erschütterten mehrere Explosionen die Hänge unweit der Gemeinde El Paso und eine dunkle Wolke aus Dampf, Staub und Asche stieg in den Himmel empor. Bild: dpa
Am Nachmittag des 19. September hat es im Süden der Kanaren-Insel La Palma einen Vulkanausbruch gegeben. Kurz nach 15 Uhr Ortszeit erschütterten mehrere Explosionen die Hänge unweit der Gemeinde El Paso und eine dunkle Wolke aus Dampf, Staub und Asche stieg in den Himmel empor. Bild: dpaWenig später werden Gesteinsbrocken und rotglühende Lava aus mehreren Rissen in die Luft geschleudert. Über 1000 Grad heiße Lava setzt die umgebende Vegetation in Brand. Bild: dpaUnmittelbar danach wälzen sich erste Lavaströme von der Ausbruchsstelle talwärts. Sie überqueren eine Straße und erreichen kurz darauf auch die ersten Gebäude des Ortes Las Manchas. Bild: dpaDort gehen bis zum Abend mehrere Häuser in Flammen auf. Der glühende Gesteinsbrei reißt Mauern und Zäune um oder drückt die Wände von Gebäuden ein. Bild: @radiolibertador via instagramUnterdessen werden die Erdspalten an der Ausbruchsstelle rasch größer und Lava schießt in mehreren Jets Dutzende Meter hoch in die Luft. Bild: dpaGut ist die Aschesäule am Abend vom astronomischen Observatorium Roque de los Muchachos im Norden der Insel zu sehen. Sie hat bereits eine Höhe von über 3000 Meter erreicht. Bild: Roque de los Muchachos ObservatoriumIm Eruptionsgebiet sind unter dem Druck des austretenden Magmas bis dahin mindestens sieben Auswurfspalten entstanden. Mehr als 5000 Bewohner der Ortschaften El Paso, Llanos de Aridane und des Badeortes Tazacorte an der Westküste werden sicherheitshalber evakuiert. Bild: dpaMit Einbruch der Nacht erreichen die stärksten Lavafontänen weit über 100 Meter Höhe. Rotglühende Lavaströme bahnen sich ihren Weg durch eine Ortschaft, mehrere Landhäuser gehen in Flammen auf. Bild: dpaWeithin erhellen die riesigen Lavafontänen die Nacht. Dampf und vulkanische Gase steigen aus dem glühenden Gesteinsbrei der Lavaflüsse auf. Bild: dpaDie unter großem Druck emporschießende Lava zerreißt in einen Regen glühender Steine. Die größeren Fragmente gehen als sogenannte Lavabomben auf die Umgebung nieder. Dank frühzeitiger behördlicher Maßnahmen wird bei dem Ausbruch zum Glück aber niemand verletzt. Bild: dpaUnweit der Ausbruchsstelle des neuen Vulkans liegt der Schlackenkegel des Vulkans Teneguia. Dieser war beim letzten Ausbruch auf La Palma im Herbst 1971 entstanden. Historische Aufnahmen dieser Eruption finden Sie in unserem Video: La Palmas letzter Vulkanausbruch. Bild: dpa