Im Juni haben zahlreiche Wildkräuter Saison, die gesund und lecker sind. Zu Unrecht werden gerade diese oft im Garten als Unkraut wahrgenommen. Wir stellen in dieser Fotostrecke typische heimische Kräuter vor.
Im Juni haben zahlreiche Wildkräuter Saison, die gesund und lecker sind. Zu Unrecht werden gerade diese oft im Garten als Unkraut wahrgenommen. Wir stellen in dieser Fotostrecke typische heimische Kräuter vor. Eine Grundregel ist: Ernten Sie nur Kräuter, die Sie kennen! Damit schließt man Verwechslungen mit Giftpflanzen aus. Ein ganz bekanntes, leckeres und gesundes Pflänzchen ist das Gänseblümchen, das gerne im Rasen wächst. Es ist reich an Vitamin C und A und lässt sich als Tee, in Gelee oder Quark verarbeiten. Entzündungshemmend und beruhigend ist das Labkraut. Verschiedene Teile des Krautes können als Salat oder zu einer Bowle verarbeitet werden. Labkraut findet seit jeher bei der Herstellung des englischen Chesterkäses Verwendung. Der sehr aromatische, aber auch leicht giftige Waldmeister hat unter anderem schmerzstillende und beruhigende Eigenschaften. Für eine Waldmeisterbowle findet man zahlreiche Rezeptideen. Wackelpudding mit Waldmeister ist nicht nur bei Kindern beliebt. Die wuchsfreudige Vogelmiere lässt sich komplett zu Salat verarbeiten, der weit mehr gesunde Inhaltsstoffe als der beliebte Kopfsalat hat. Gekocht ist sie wie Spinat zuzubereiten und passt prima zu Kartoffeln und Pasta. Sie ist zudem ein Heilkraut, das unter anderem gegen Lungenleiden und Hautkrankheiten hilft. Der Spitzwegerich wirkt entzündungshemmend und wird bei Lungen- und Magenschleimhauterkrankungen eingesetzt. Er kann unter anderem zu Hustensirup, einer Salbe gegen Mückenstiche oder einer köstlichen Suppe verarbeitet werden. Unterwegs hat übrigens der Breitwegerich schon so manchem schmerzenden Fuß geholfen. Bei Blasen und Rötungen legt man die Oberseite des Blattes auf die Stelle und zieht Socken und Schuhe darüber. Die Schmerzen und Reizungen lassen dann bald nach. Der Schrecken des Gärtners ist der Giersch. Das Verhältnis kann sich aber deutlich verbessern, wenn man ihn erst einmal als gesunden und leckeren Spinatersatz, in Suppen oder Smoothies verzehrt hat. Giersch enthält sehr viel Vitamin C und neben weiteren Vitaminen auch viele Mineralstoffe. Jeder Spaziergänger kennt den intensiven Duft von Holunderblüten. Die Blüten finden Verwendung in leckeren Getränken, als Gelee oder Saft. Brennnesseln sind nicht nur vielfältig zu verwenden, sondern auch gesund. Die Pflanze ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen und ist ein guter Eiweißlieferant. Die Blätter sind als Spinatersatz oder als Füllung für Pfannkuchen zu genießen. Brennnesselsamen passen gut in Müslis. Löwenzahn ist nicht nur als Futter für Kaninchen geeignet. Die Blätter der Pflanze passen in Suppen, Pestos und Wildkräutersalate. Allerdings bitte nur in kleinen Mengen, denn größere sind unbekömmlich! Die süßlichen Blüten eignen sich als essbare Deko für Salate. Wir haben Sie auf den Geschmack gebracht? Dann verraten wir Ihnen hier weitere großartige Rezepte für die kalte Küche.