Während es im Westen und Süden immer wieder heftig gewittert, sieht es im Norden ganz anders aus: Dort herrscht große Trockenheit. Immer wieder muss die Feuerwehr ausrücken, um kleinere Waldbrände zu löschen. Bild: Freiwillige Feuerwehr Kolkwitz via Twitter
Das Jahr 2018 ist zwar extrem trocken und sehr sonnig gewesen, allerdings startete es zunächst sehr nass und trüb. Kalte Abschnitte mit Schnee und Frost bis ins Flachland gibt es im Januar jedoch kaum. In der ersten Woche des neuen Jahres tritt sogar der Rhein über die Ufer. Bild: dpa Zur Monatsmitte fegt Sturm FRIEDERIKE mit Windspitzen bis Tempo 140 über das Land. Der Orkan verursacht von Nordrhein-Westfalen bis nach Sachsen große Schäden. Bild: Stefan Koch Auf der kalten Seite von Sturmtief FRIEDERIKE schneit es im Norden Deutschlands kräftig. Die Räumdienste in Mecklenburg-Vorpommern kommen kaum hinterher. Im Februar geht es oft sonnig und kalt zu. Abends wird es schnell richtig frisch. Farbenfroh geht die Sonne am Hohen Dörnberg in Nordhessen unter. Bild: Jonas Beckmann Anfang Februar kommt in Teilen Baden-Württembergs und Bayerns richtig viel Neuschnee zusammen. Zwischen Stuttgart und dem Bodensee sind es teils 25 Zentimeter Schnee und damit regional so viel wie noch nie im bisherigen Verlauf des Winters. Bild: Bettina Fieber Danach verziehen sich die Wetterfronten rasch nach Osten. Der Februar endet eisig kalt bei meist strahlendem Sonnenschein. Ein würdiges Ende des letzten Wintermonats. Bild: Hubert Grimmig Auch der März zeigt sich unterkühlt und damit im Mittel sogar kälter als der Januar. Besonders in einigen Regionen an der Ostsee beginnt der Monat winterlich mit bis zu 50 Zentimeter Neuschnee. Bild: André Mackus Kurz vor dem kalendarischen Frühlingsanfang kommt es bei einem stürmischen Ostwind zu neuen, kräftigen Schneefällen. Bei Leipzig verweht der Wind den Schnee zu Hügeln, in denen Autos stecken bleiben. Bild: Holger Kahl Am vierten Märzwochenende schaut jedoch schon mal der Frühling vorbei. Rund um den Walchensee in Oberbayern herrscht Traumwetter. Bild: Robert Kukuljan Rekordwarm, sonnig und trocken präsentiert sich der April. Dennoch startet der Monat im Nordosten noch mal mit reichlich Schnee. Bild: Olaf Schnare Der Frühling gibt aber schnell Vollgas. Bei strahlendem Sonnenschein steigen die Temperaturen vielerorts auf Werte knapp unter 30 Grad. Bild: dpa Auch der Mai ist der wärmste seit mindestens 1889. Verbreitet dominiert der Sonnenschein, regional entladen sich kräftige Gewitter. Die Trockenheit verschärft sich nach dem bisher schon sehr trockenen Frühjahr weiter. Bild: Frank Fritsche Am 16. Mai wütet ein Tornado im Raum Viersen in Nordrhein-Westfalen. Im Ortsteil Boisheim deckt der Wirbelsturm zahlreiche Dächer ab und knickt Bäume um. Dabei werden zwei Menschen schwer verletzt. Bild: dpa Doch die Unwetter mit kräftigen Regengüssen treffen längst nicht jeden Ort. Die Trockenheit verschärft sich in vielen Regionen. Die Elbe bei Magdeburg führt Niedrigwasser. Der Domfelsen, eine der drei Engstellen des Flusses im Magdeburger Stadtgebiet, ist trockengefallen. Bild: dpa Der Juni beginnt mit schweren Unwettern und großer Wärme. Der Eifelort Dudeldorf wird gleich zweimal überflutet. Die Wassermassen hinterlassen schwere Schäden. Während es im Westen und Süden immer wieder heftig gewittert, sieht es im Norden ganz anders aus: Dort herrscht große Trockenheit. Immer wieder muss die Feuerwehr ausrücken, um kleinere Waldbrände zu löschen. Bild: Freiwillige Feuerwehr Kolkwitz via Twitter Der Juli zeigt sich mit viel Sonne und Wärme. Nur gelegentlich entladen sich Gewitter und die Wärme wird im letzten Monatsdrittel zur Hitzewelle. Die Dürre breitet sich weiter aus und erreicht schließlich auch die westlichen Landesteile. Bild: Dennis Oswald Tief GISLINDE bringt zur Monatsmitte den lang ersehnten Regen in viele Regionen des Nordens und Ostens. Allerdings ist es nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Schnell übernimmt wieder hochsommerliches Wetter die Regie. Die Trockenheit bleibt allgegenwärtig. Ende Juli brennt ein Wald auf einer großen Fläche in der Nähe von Potsdam lichterloh. Bild: Polizei Brandenburg Hitze, Trockenheit aber auch kurze Gewitter - der August zeigt sich in diesem Jahr facettenreich. Eine Unwetterfront mit orkanartigen Böen überquert am 9. August Deutschland. Viele Bäume stürzen um, der Bahnverkehr kommt von Frankfurt bis Berlin und Hamburg zum Erliegen. Schnell kehren Hitze und Trockenheit zurück. In vielen Regionen zeigt sich der Spätsommer von seiner farbenfrohen Seite. Die untergehende Sonne taucht die Landschaft im Siegerland in ein gelb-orangenes Licht. Bild: Carsten Beyer Warm, trocken und sonnig - der September 2018 reiht sich quasi nahtlos in die Witterung der Vormonate ein. Der flache Nebel kündigt allerdings den unaufhaltsam nahenden Herbst an. Bild: Hubert Grimmig Am kalendarischen Herbstanfang zieht Sturmtief FABIENNE mit Sturmböen über den Süden hinweg. Örtlich bringt der Sturm Spitzenböen zwischen 120 und knapp 150 Kilometer pro Stunde. Bild: Manuela Hamilton Der goldene Oktober macht im Jahr 2018 seinem Namen alle Ehre: Meist ist es warm, trocken und sonnig. Hoch ULF bringt landesweit Temperaturen von 20 bis 25 Grad. Bild: Ann-Katrin Schiweck via WetterMelder DeutschlandWegen der anhaltenden Trockenheit sinken die Pegelstände immer weiter. Der Edersee im Nordwesten Hessens ist zur Monatsmitte nur noch zu zehn Prozent gefüllt. Bild: Jürgen Vollmer Ende des Monats grüßt dann erstmals der Winter. In den südlichen Mittelgebirgen kommen teils über 15 Zentimeter Schnee zusammen. Auf der Schwäbischen Alb ist der Winterdienst im Einsatz. Der November 2018 bringt uns noch mal einen stattlichen Nachschlag an freundlichen und sehr milden Herbsttagen. Meist präsentiert er sich ausgesprochen golden. Bild: dpa Erst im letzten Monatsdrittel weicht das sonnige Herbstwetter langsam. In Teilen Bayerns und in der Landesmitte gibt es den ersten Schnee bis ins Flachland. Bild: Marcel Helget Nach langer Trockenheit regnet es im Dezember endlich wieder mal ordentlich. In den meisten Regionen fällt mehr Niederschlag als im langjährigen Mittel. Da aber milde Atlantikluft überwiegt, kann sich der Winter meist nur im höheren Bergland festsetzen. Bild: Tobias Hartl via WetterMelder DeutschlandSo erlebt man unter anderem im Erzgebirge auch rund um Weihnachten einen wahrhaften Wintertraum. Bild: Lukas Häuser