Der November 2018 hat uns noch mal einen stattlichen Nachschlag an freundlichen und sehr milden Herbsttagen beschert. Im ganzen Land geht er mit feurigen Dämmerungsfarben an den Start, so wie hier über dem Kölner Dom. Bild: Martin MorkowskyGelegentliche Wetterfronten bringen zwar dünne Wolkenfelder mit, bleiben für nennenswerten Regen aber meistens zu schwach. An einer solchen Wetterfront bildet sich am 5. November eine ungewöhnlich scharfe Wolkenkante, die sich über weite Landesteile erstreckt, wie hier von den Alpen aus nordwärts. Meist präsentieren sich die Tage ausgesprochen golden. Dies liegt zum Einen daran, dass die Laubverfärbung jetzt ihren Höhepunkt erreicht, andererseits trägt aber auch das Zusammenspiel von Sonnenlicht, Dunst und Nebel zu diesem goldenen Eindruck bei. Bild: dpaDie aufgehende Sonne taucht flache Nebelschwaden in ockerfarbenes Morgenlicht. Bild: dpaDie beiden Glockentürme der Schlosskirche in Friedrichshafen am Bodensee recken sich hinter herbstlich gefärbten Bäumen in den oft noch makellos blauen Himmel. Bild: dpaNebel und Hochnebel halten sich in einigen Landesteilen schon etwas länger. Während es vor allem in den Tälern Süddeutschlands länger trüb bleibt, dominiert in den Hochlagen der Berge weiter oft strahlender Sonnenschein. Bild: Michael SchmuckMorgens und abends scheint der Himmel in diesen Tagen immer wieder geradezu zu brennen. Besonders intensiv sind die Dämmerungsfarben, wenn hohe Wolkenfelder mit im Spiel sind. Bild: Ruslan HabrusZur Monatsmitte beschert Hoch ARNULF erneut viel Sonnenschein. Bei Höchstwerten teils über 10 Grad fühlt es sich nicht wirklich spätherbstlich an. Bild: dpaIn einigen Regionen blüht es noch auf den Wiesen und Feldern. Hier bei Biberach in Oberschwaben findet man am Wegesrand noch Klatschmohn. Bild: Bettina FieberDie anhaltend milde Witterung scheint auch die Pflanzenwelt zu verwirren. Es ist Spätherbst, aber dennoch blüht und sprießt es in vielen Gärten. Mancherorts werden sogar noch späte Erdbeeren reif. Bild: dpaBunt geht es auch in den Vorgärten zu: Die Natur ist noch weit vom Winterschlaf entfernt. Bild: Denis MöllerAuch an den Wegesrändern blühen und gedeihen für die Jahreszeit noch außergewöhnlich viele Blumen. Bild: Denis MöllerErst am 19. November setzt ein erster Wintereinbruch dem wonnigen Herbstwetter ein Ende. Vor allem in Teilen der Landesmitte fällt auch im Flachland der erste Schnee der neuen Saison. Bild: dpaDie in vielen Regionen gefühlt "ewige" Biergartensaison ist damit definitiv zu Ende. Bild: extremwetter.tvIm Thüringer Wald muss man das erste Mal in diesem Jahr richtig Schnee schippen. In Oberhof kommen bis zu 7 Zentimeter Schnee vom Himmel. Bild: extremwetter.tvDie Schneefälle sorgen auch für glatte Straßen und erhebliche Verkehrsprobleme. Bei winterlichen Straßenverhältnissen bilden sich vor allem in höheren Lagen oft lange Staus. Bild: Bernd MärzAuf den Gipfeln von Harz und Erzgebirge übernimmt der Winter bei knackigem Frost mit Raureif die Regie. Bild: Bernd MärzNebel und stürmischer Wind lassen Reif und Eis schnell wachsen. Auf dem Brocken werden ganze Gebäude dick von der weißen Schicht überzogen. Doch bald übernimmt wieder ein neues Hoch die Wetterregie und die große Trockenheit dauert an. Viele Talsperren führen nur noch extrem wenig Wasser. So finden sich am Grund des Biggesees bei Olpe in Nordrhein-Westfalen teils nur noch Tümpel und kleine Pfützen. Bild: Jan NeusAuch die Flüsse führen Niedrigwasser. Das Wahrzeichen von Bingen, der mitten im Rhein stehende Mäuseturm, ist zu Fuß erreichbar. Bild: dpaDie meisten Skigebiete leiden unter Schneemangel. Nur in den Hochlagen der Alpen ist bereits Wintersport möglich. Weiter unten wird derweil mit Schneekanonen nachgeholfen. Bild: Volker Rogl Monteiro via WetterMelder DeutschlandZum Monatsende hin hat die Sonne einen zunehmend schwereren Stand. Aber auch Nebel, kahle Bäume und feucht-kühle Luft haben ihre Reize. Bild: Achim OttoReif überzieht nach teils klaren Frostnächten Äcker und Wiesen. Bild: Jürgen Scheuermann via WetterMelder DeutschlandIn Teilen Bayerns schneit es zu Beginn der letzten Novemberwoche erstmals kräftiger. In Fürstenfeldbruck bei München bildet sich in der Nacht zum 27. eine mehrere Zentimeter dicke, geschlossene Schneedecke. Bild: Marcel HelgetDer Monat endet wieder milder und auch zunehmend feucht: Regentropfen kleben an den Weihnachtskugeln einer bereits geschmückten Tanne. Bild: Achim Otto