Der Sommer 2017 ist im Juni mit viel Sonne und Wärme gestartet. Im Verlauf ging ihm aber im Norden die Puste aus. Wie üblich in einem launischen Sommer waren auch wieder viele Unwetter mit dabei, die wie hier in Stinzendorf bei Nürnberg sogar Scheunen zum Einsturz brachten. Bild: News5 Der Juni beginnt mit heftigen Gewittern, die örtlich unwetterartig ausfallen. Wie hier in Thüringen werden auch eindrucksvolle Böenwalzen gesichtet. Bild: Kay Herrmann Es folgt eine wechselhafte Wetterphase mit Schauern, Regenbögen, Beutelwolken und imposanten Wolkenstrukturen. Bild: Uwe Radtke Kühle Polarluft flutet anschließend Deutschland und erreicht am 7. Juni auch die Alpen. Dadurch schneit es zeitweise bis auf unter 2000 Meter Höhe herab. Berggipfel wie hier das Nebelhorn im Allgäu werden angezuckert. Tief JÖRN bringt in der Mitte und im Süden noch einmal starke Gewitter. Anschließend beruhigt sich aber das Wetter im ganzen Land. Bild: Stefan Anthes Ab dem 10. Juni meldet sich der Sommer mit Macht zurück. Höchstwerte von 30 Grad und mehr sowie strahlender Sonnenschein sorgen für perfektes Badewetter. Bild: Andreas Huber Doch die Schönwetterphase kann sich nicht lange halten. Am 14. Juni schlagen Unwetter im Ruhrgebiet eine Schneise der Verwüstung. Wie hier in Recklinghausen knicken Bäume wie Streichhölzer um. Örtlich werden sogar Dächer abgedeckt. Bild: News5 Ab dem 18. Juni folgt eine neue, angenehm warme Schönwetterphase. Bei viel Sonne und 25 bis knapp 30 Grad lässt es sich draußen gut aushalten. Bild: Martin Bloch Es folgt der Hitze-Höhepunkt des Monats. Bei bis zu 37 Grad entlang des Rheins muss man fast landesweit Schwitzen. Dazu ziehen im Tagesverlauf unwetterartige Gewitter auf. Bild: dpa Anschließend sind örtlich wieder Unwetter mit Orkanböen und Hagelbrocken mit von der Partie. Im Norden knicken hunderte Bäume um, die Deutsche Bahn stellt daraufhin den Betrieb zwischen Hamburg, Bremen, Hannover und Berlin ein. Zehntausende Reisende sitzen fest. Bild: Christian Bülow Dennoch leiden vor allem im Westen und Südwesten viele Regionen unter anhaltender Trockenheit. Bei Mechernich in der Eifel bricht am 26. Juni ein großer Waldbrand aus, der nur mit Mühe unter Kontrolle gebracht werden kann. Starke Winde fachen das Feuer immer wieder an. Bild: dpa Am 29. Juni bricht über Berlin und Brandenburg ein Jahrhundertregen herein. In Berlin-Tegel werden 197 Liter pro Quadratmeter in 24 Stunden registriert. Dies bedeutet ein neuer Tagesregen-Rekord, der auch den gesamten Sommer zum nassesten in der Geschichte der Hauptstadt macht. Bild: dpaDer Juli startet verbreitet kühl und nass, nur an der Nordsee recht freundlich. Bei eher 15 bis 20 Grad sind die Strandkörbe aber häufig leer. Während an den Folgetagen im Norden immer wieder Regen durchzieht, steigert sich die Wärme im Süden immer mehr zur Hitze. Am Oberrhein schwitzt man vom 5. bis 9. Juli täglich bei über 30 Grad. Eine Erfrischung wie hier in der Dreisam in Freiburg ist da mehr als willkommen. Bild: dpa Örtlich ziehen dabei wieder schwere Gewitter durch. Besonders heftige Unwetter wüten im Oldenburger Land in Niedersachsen, wo zahlreiche große Bäume umgerissen werden und teilweise auf Gebäude stürzen. Bild: NonstopNews In der Nähe des Flughafens Wien-Schwechat wütet am 10. Juli in Zusammenhang mit heftigen Gewittern ein Tornado. Bild: Aktuelle Wetterwarnungen für Österreich via facebook An den Folgetagen bringt Tief XAVIER fast ganz Deutschland kühles und unbeständiges Regenwetter. Dies hat aber auch seine schönen Seiten, besonders wenn die Sonne kurz durch die Wolken sticht und wie hier im Kleinwalsertal in den Alpen einen Regenbogen spannt. Bild: Herbert Frank Schon ab dem 17. Juli rollt die nächste kurze Hitzewelle heran. Bereits am Folgetag entwickeln sich aber über den Alpen die ersten starken Wärmegewitter. Die gewaltigen Gewittertürme kann man sogar aus rund 80 Kilometer Entfernung beobachten. Bild: Florian Opitz Nach bis zu 34 Grad am 19. Juli treffen schwere Unwetter am Abend Nordrhein-Westfalen. Köln wird in kurzer Zeit unter Wasser gesetzt. Autos bleiben in den Wassermassen stecken. In mehreren Stadtvierteln fällt der Strom aus. Bild: Waldnymphe_Wany via twitter Regentief ALFRED bringt am 25. und 26. Juli dem ganzen Land heftige Regenfälle. Am schlimmsten trifft es die Regionen in der Landesmitte rund um den Harz, wo 100 bis 250 Liter pro Quadratmeter in nur zwei Tagen vom Himmel prasseln. Ein Rekordhochwasser an vielen kleineren Flüssen ist die Folge. Bild: dpa Wie hier in Rhüden am Harz stehen viele Orte bis zu einem halben Meter hoch unter Wasser. Bild: dpa Auch Anfang August geht es mit Unwettern weiter. Bild: dpa Besonders im Süden und Osten prasseln dabei auch große Hagelkörner vom Himmel. In Berlin stehen wieder zahlreiche Straßen unter Wasser. Bild: Werner Weiss Nach einer heftigen Schlammlawine ist das bei Touristen beliebte Großarltal im Salzburger Land kurzzeitig von der Außenwelt abgeschnitten. Zwei Personen können aus der Mure gerettet werden. Mehrere Fahrzeuge werden mitgerissen. Bild: dpa Auch zur Monatsmitte hinterlassen Gewitter örtlich immer wieder Schäden. Bild: News5 In den Schweizer Alpen schneit es zeitweise sogar bis 1600 Meter Höhe hinab. Die Bergwelt verwandelt sich in eine Winterlandschaft, so wie hier am Bergrestaurant Fluhalp auf 2600 Meter Höhe bei Zermatt. Bild: Willem Erdtsieck / Alpenweerman via Facebook Danach bringt Hoch LISA kurzzeitige meist makelloses Sommerwetter. Bild: dpa Neue Unwetter lassen aber nicht lange auf sich warten. Bild: Ike Blauhuth Im Landkreis Fürth hinterlassen die Gewitter große Schäden. Sturmböen entwurzeln in dem Ort Stinzendorf Bäume, decken Dächer ab und bringen massive Scheunen zum Einsturz. Bild: News5 Anschließend beruhigt sich das Wetter. Morgens lässt sich der nahende Herbst aber kaum mehr leugnen. Bild: Remfield Tagsüber zieren mancherorts seltene Wolkenformationen den Himmel. Bild: Peter Neubert Am 25. und 26. August ziehen über die Landesmitte heftige Gewitter hinweg. Bild: Thomas Kempfer via facebook Danach startet der Spätsommer so richtig durhc: Bei viel Sonnenschein und Höchstwerten von teils über 30 Grad zeigt der August was er kann. Bild: dpa Zum Monatsende bringt eine markante Kaltfront aber dann einen regelrechten Temperatursturz. Bild: dpa