Ein Jahrhunderthochwasser mit verheerenden Folgen hat im Juni 2013 an Elbe, Donau und den Nebenflüssen für schwere Überschwemmungen, Deichbrüche und neue Pegelrekorde gesorgt. Bildquelle: dpa
Ein Jahrhunderthochwasser mit verheerenden Folgen hat im Juni 2013 an Elbe, Donau und den Nebenflüssen für schwere Überschwemmungen, Deichbrüche und neue Pegelrekorde gesorgt. Bildquelle: dpa Nach tagelangen heftigen Regenfällen im Südosten treten zuerst die kleineren Bäche und Flüsse über die Ufer. Viele Städte und Dörfer werden überflutet. Bildquelle: dpa Schnell wird klar, dass ein Hochwasser von extremem Ausmaß droht. Überall an Elbe, Donau und den Zuflüssen wird Großalarm ausgelöst und fieberhaft an einer Verstärkung der Deiche gearbeitet. Bildquelle: dpa Doch das Wasser steigt vielerorts rasend schnell, wie hier an der A8 in Bayern, wo die braunen Fluten die Autobahn überspülen. Eine Sperrung ist die Folge. Bildquelle: dpa In vielen kleinen Städtchen an den Flüssen können die Bewohner nur ohnmächtig zuschauen, wie das Wasser zunächst die Keller und dann die Erdgeschosse der Häuser überschwemmt. Bildquelle: dpa In Passau kommt es dann zu den schwersten Überflutungen in der Geschichte der Stadt, als die Hochwasserwellen von Donau, Inn und Ilz zusammentreffen. Der Pegel steigt auf 12,89 Meter an, knapp 70 Zentimeter höher als der alte Rekord aus dem Jahre 1512. Bildquelle: dpa Bei solchen Wassermassen ist der Mensch machtlos. Bildquelle: dpa Dennoch versuchen immer noch viele Hausbesitzer verzweifelt ihr Hab und Gut mit Sandsäcken zu beschützen. Oft vergeblich. Bildquelle: Walter Georgi An vielen Stauseen und Speicherbecken der Donau-Zuflüsse ist die Lage kritisch. Das viele Wasser muss abgelassen werden, sonst ein unkontrollierter Überlauf droht. Bildquelle: Walter Georgi So gelangt von den Nebenflüssen immer mehr Wasser in die Donau. Diese steigt immer weiter an, bis die Deichkrone erreicht ist. Bildquelle: dpa Am 4. Juni bricht schließlich ein Isar-Deich bei Deggendorf mit verheerenden Folgen. Gewaltige Wassermassen ergießen sich ins Hinterland und überfluten alles meterhoch. Bildquelle: dpa Schon kurz darauf ist eine riesige Fläche mit Wohngebieten, Straßen und Weideflächen überschwemmt. Bildquelle: dpa Von dieser Kleingartenkolonie bei Deggendorf ragen nur noch die Dächer und Baumkronen aus den braunen Fluten heraus. Bildquelle: dpa Lastwagenfahrer auf der Autobahn wurden von der plötzlichen Flut überrascht und mussten ihre Fahrzeuge und die geladene Ware überstürzt aufgeben. Bildquelle: dpa Unterdessen steigt auch das Wasser der Elbe immer weiter an. In Dresden spitzt sich die Lage dramatisch zu. Bildquelle: dpa In großer Eile werden mobile Dämme aufgeschichtet, um die historische Semperoper vor den Fluten zu beschützen. Dies gelingt auch, Dresden kommt am Ende mit einem "blauen Auge" davon. Bildquelle: dpa Überall entlang der Elbe kämpfen die Anwohner gegen die Wassermassen. Deiche werden von Freiwilligen verstärkt, auch die Bundeswehr hilft bei den Arbeiten. Bildquelle: dpa Dennoch verlieren viele kleinere Städte und Dörfer entlang der Flüsse am Ende den Kampf gegen die Flut. Bildquelle: dpa Am Mittellauf der Elbe sind die Deiche überall massiv verstärkt worden. Schwankend zwischen Hoffen und Bangen warten die Menschen auf den Hochwasserscheitel des Flusses. Bildquelle: Dr. Udo Jäger Bis zur völligen Erschöpfung schippen Freiwillige Sandsäcke, in der Hoffnung etwas gegen die Fluten ausrichten zu können. Bildquelle: Dr. Udo Jäger Bei Fischbeck bricht dann am 9. Juni 2013 ein Deich. Wassermassen ergießen sich weit ins flache Land, dutzende Ortschaften mit tausenden Häusern werden überschwemmt. Bildquelle: dpa Auch hier müssen Fahrzeuge überstürzt zurückgelassen werden. Bildquelle: dpa Kilometerweit ergießt sich die schlammige Brühe ins Hinterland und richtet einen Millionenschaden an. Die Bewohner der betroffenen Orte werden evakuiert. Bildquelle: AFP Hubschrauber der Bundeswehr fliegen die durchweichten Deiche auf der Suche nach Schwachstellen ab. Da die Gefahr weiterer Durchbrüche zu hoch ist, kann nur noch aus der Luft inspiziert werden. Bildquelle: dpa Am Oberlauf von Donau und Elbe sowie an den Nebenflüssen geht das Wasser zurück und es beginnen die Aufräumarbeiten. Am Ende wird die Jahrhundertflut einen Schaden von mehreren Milliarden Euro angerichtet haben. 14 Menschen kamen in den Fluten um. Bildquelle: Marco Kaschuba