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Urlaubstipps für Irland

Sanfte Hügellandschaften, steile Klippen und Natur pur

Grün so weit das Auge reicht – das ist Irland. Doch die Insel hat weit mehr zu bieten als die sprichwörtlichen „40 shades of green”. Unter Anderem warten über 3000 Schlösser und Burgen darauf, Sie auf eine Zeitreise mitzunehmen, die die Schönheit der Landschaften mit der irischen Geschichte verbindet. Faszinierende Mythen und Sagen, urige Städte und die herzliche Gastfreundschaft der Einheimischen zeichnen die Insel aus.

In diesem Beitrag nehmen wir Sie mit auf eine Entdeckungsreise durch Irland und versorgen Sie mit jeder Menge Tipps, die von verschiedenen Anreisemöglichkeiten über die besten Reisezeiten bis hin zu den kulinarischen Highlights reichen.

So geht´s nach Irland

Blick aus dem Flugzeug auf das grüne Irland

Endlos grüne Weiten begrüßen Sie beim Landeanflug auf die irische Insel.

Um auf die grüne Insel zu gelangen, gibt es verschiedene Anreisemöglichkeiten. Aufgrund der Lage im Atlantik ist eine direkte Anreise über Land zwar nicht möglich, doch es gibt andere Wege in das grüne Paradies!

Anreise nach Irland mit dem Flugzeug

Die meisten Besucher und Besucherinnen kommen mit dem Flugzeug. Von Deutschland aus ist die Insel in nur zwei Flugstunden zu erreichen. München, Berlin, Düsseldorf und Frankfurt fliegen Dublin mehrmals wöchentlich direkt an. Wer Glück hat und rechtzeitig bucht, kommt schon für unter 100 Euro per Direktflug nach Irland.

Mit dem eigenen Auto nach Irland

Blick auf den Hafen von Dublin

Direkte Fährverbindungen vom europäischen Festland nach Irland gibt es derzeit nur von Frankreich oder Spanien aus. Die meisten Fähren fahren zwischen England und Irland. – Bildquelle: 4H4 PH/Shutterstock

Wer eine Rundreise durch Irland plant und lieber mit dem eigenen Fahrzeug anreist, muss sich auf eine rund 1700 Kilometer lange Anreise, eine oder mehrere Fährüberfahrten und unter Umständen auf eine Fahrt durch den Eurotunnel von Calais nach Dover einstellen.

Eine Nachtfahrt mit der Fähre vom europäischen Festland gehört zu den Geheimtipps für eine Reise nach Irland. Atemberaubend magisch soll der Anblick der grünen Küste Irlands sein, wenn sie sich im Morgengrauen aus dem Nebel erhebt.

Beste Reisezeit für Irland

Ein Mietwagen bietet die Möglichkeit, abseits der ausgetretenen Pfade zu wandern, in versteckten Dörfern Halt zu machen und die gastfreundlichen Einheimischen kennen zu lernen. Bitte denken Sie daran, dass in Irland Linksverkehr herrscht!

Wer in eine der regenreichsten Regionen Europas reist, weiß, dass er seine Regenjacke öfter braucht als in Südeuropa. Das Wetter ist generell sehr unbeständig und kann an einem Tag mehrmals zwischen sonnigen und regnerischen Abschnitten wechseln.

Dank der warmen Meeresströmung im Atlantik, dem Golfstrom, herrscht in Irland ganzjährig ein gemäßigtes Klima mit geringen Temperaturschwankungen. Die Insel ist daher ein ganzjähriges Reiseziel, denn die Winter sind mild und auch im Sommer liegen die Temperaturen um die 20-Grad-Marke.

Irland im Winter

Im Winter scheint in Irland selten die Sonne. Die Temperaturen liegen zwar meist über dem Gefrierpunkt, aber weil es oft regnet, ist es draußen trotzdem ungemütlich. Die Tage sind kürzer und es ist nicht die richtige Zeit für einen Aktivurlaub oder eine Rundreise – doch die gemütlichen Pubs und die festliche Stimmung machen auch den Winter zu einer besonderen Jahreszeit für einen Irlandurlaub.

Irland im Frühling

Küste mit Sandstrand auf der Dingle-Halbinsel

Der Frühling bietet perfekte Bedingungen für Naturliebhaber und alle, die einen aktiven Outdoorurlaub in Irland verbringen möchten.

Der Frühling gehört zur besten Reisezeit für Irland. Die Natur erwacht zum Leben, frisches Grün erobert die Hügel und Täler und die ersten Wiesen blühen. Die Temperaturen liegen zwischen 5 und 15 Grad und es regnet deutlich weniger als im Winter. Die Sonne scheint etwa fünf bis sechs Stunden pro Tag.

Irland im Sommer

Die Chancen auf Sonnenschein und gutes Wetter sind im gesamten Sommerhalbjahr am größten. Die zu erwartende Niederschlagsmenge liegt auf dem Jahresminimum und die Temperaturen steigen auf bis zu 20 Grad. Der Sommer ist die beliebteste Reisezeit für Gäste aus aller Welt, denn jetzt lassen sich Aktivitäten im Freien – von Wanderungen bis zu Wassersport an der Küste – am besten genießen. Wer mehr Ruhe sucht, sollte die Insel im Herbst besuchen. für den ist jedoch der Herbst die beste Reisezeit für einen Irlandbesuch.

Irland im Herbst

Mittelalterlicher Friedhof in Wicklow

Die Landschaft in Irland zeigt sich im Herbst von seiner besonders farbenfrohen Seite und das Laub der Bäume färbt sich rot und gelb.

Im Herbst vermeiden Urlauber und Urlauberinnen die sommerliche Hochsaison und werden trotzdem mit angenehm milden Temperaturen im zweistelligen Bereich empfangen. Das Meer hat sich in den vergangenen Sommermonaten erwärmt und erreicht es jetzt mit rund 14 Grad sein Jahresmaximum.

Faktenbox

  • Lage: Nordwesteuropäische Insel im Atlantik westlich von England, politisch geteilt in die Republik Irland und das britische Nordirland.
  • Hauptstadt: Dublin
  • Amtssprachen: Englisch, Irisch
  • Einwohner: 5,15 Millionen (Stand 2022)
  • Währung: Euro
  • Internationale Flughäfen: Dublin, Cork, Shannon, Kerry und Knock
  • Strom: 230 V mit Steckdosentyp G
  • Visum: EU-Bürger benötigen nur ihren Reisepass oder Personalausweis für die Einreise
  • Zeitzone: UTC+0
  • Aktivitäten: Wandern, Radfahren
  • Klima: Gemäßigtes Klima
  • Bus und Bahn: schwach ausgebautes Schienennetz, Überlandbusse verbinden die einzelnen Grafschaften
  • Mietwagen sinnvoll, um die vielen Sehenswürdigkeiten abseits der Hauptstraßen zu erkunden (Achtung: Linksverkehr)

Grafschaften in Irland

Sicht auf die weltberühmten Klippen von Moher in County

Die Grafschaft Clare gehört mit Cork, Kerry, Limerick, Tipperary und Waterford zur Provinz Munster im Südwesten Irlands.

Die Insel Irland besteht aus den vier historischen Provinzen Leinster, Munster, Connacht und Ulster im heutigen Nordirland, die wiederum in Grafschaften (auch Countys genannt) unterteilt sind. Für die heutige Verwaltung haben die ursprünglichen Provinzen keine Bedeutung mehr.

Von den insgesamt 32 Grafschaften auf der gesamten Insel liegen 26 auf dem Gebiet der Republik Irland. Von den rauen Klippen Donegals bis zu den sanften Hügeln von Tipperary, von den mystischen Landschaften des Connemara Nationalparks bis zu den historischen Ruinen von Glendalough oder der lebendigen Hauptstadt Dublin – eine Rundreise durch die Grafschaften verspricht ein abwechslungsreiches Erlebnis.

Schönste Sehenswürdigkeiten in Irland

Schönste Sehenswürdigkeiten in Irland

Blackrock Castle in der Nähe von Cork wurde 1582 erbaut, um die Stadt vor Piraten und anderen Eindringlingen zu schützen. Heute beherbergt die restaurierte Burg ein Museum und eine Sternwarte.

Neben den atemberaubenden Landschaften bietet Irland eine Vielzahl attraktiver Sehenswürdigkeiten. Neben kilometerlangen Steilküsten, weißen Sandstränden, uralten, unberührten Wäldern und sanften Hügellandschaften mit saftig grünen Wiesen finden Gäste überall im Land alte Burgen und Schlösser. Manche sind noch bewohnt und restauriert, andere sind nur noch Ruinen und Zeugen einer längst vergangenen Epoche der irischen Geschichte.

Neben den imposantesten Bauwerken gibt es jedoch auch noch weitere Sehenswürdigkeiten, die auf keiner Rundreise durch Irland fehlen sollten:

Aktivitäten in Irland

Mensch schaut über Irlands höchste Seeklippen im Südwesten Donegals

Wer in seinem Urlaub seine Zeit gerne an der frischen Luft verbringt und bei Outdoor-Aktivitäten Land und Leute kennen lernen möchte, ist in Irland genau am richtigen Ort.

Irland ist ein wahres Paradies für Aktivreisende – und das zu jeder Jahreszeit! Wandern Sie auf dem Kerry Way, dem längsten Fernwanderweg der Insel in Kerry oder durch die wilde Landschaft des Connemara Nationalparks. Ein besonderes Highlight ist eine Pilgerwanderung auf den heiligen Berg Croagh Patrick im Westen Irlands. Nach zwei Stunden sind die rund 764 Höhenmeter überwunden und vom Gipfel bietet sich ein atemberaubender Blick auf die umliegende Clew Bay und die vorgelagerten Inseln.

Wer in Irland lieber auf zwei Rädern unterwegs ist, findet ein dichtes Netz an Wegen, die mit dem Rad befahren werden können, von einsamen Landstraßen bis zu kleinen Feldwegen (auch Boreens genannt). Erkunden Sie den historischen Osten Irlands auf einer mehrtägigen Radtour oder radeln Sie auf einer geführten Tour entlang der wilden Küstenpfade des Wild Atlantic Way.

Wassersportler finden an der Westküste Irlands optimale Bedingungen zum Wellenreiten, Windsurfen und Kitesurfen vor. Zum Segeln bieten sich zum Beispiel die Baltimore Bay an der Südwestküste Irlands oder die Gewässer vor Galway an.

Bundoran in der Grafschaft Donegal im Norden Irlands ist ein bekanntes Surferparadies, das wegen seiner hohen Wellen Jahr für Jahr Surfer aus aller Welt anzieht. Die gesamte Westküste der Insel bietet optimale Bedingungen für den Wassersport. Neben Bundoran ist auch Lahinch in der Grafschaft Clare ein beliebter Ort zum Surfen.

Schönste Städte in Irland

Belebte Einkaufsstraße Grafton Street in Dublin

In Dublin finden Touristen viele Möglichkeiten zum Einkaufen und Bummeln. Die Grafton Street ist die Haupteinkaufsstraße und erstreckt sich vom St. Stephen´s Green Park im Süden bis zum Trinity College im Norden. Bildquelle: jamegaw/Shutterstock

Nicht nur die wunderschönen Landschaften locken jedes Jahr viele Gäste auf die grüne Insel, auch die Städte und Dörfer Irlands faszinieren und lassen Sie eintauchen in die Geschichte und Kultur der Republik. Neben der Hauptstadt Dublin, gibt es noch zahlreiche sehr viel kleinere Orte, die einen Besuch wert sind und mit ihrem einzigartigen Charme überzeugen.

Die meisten Reisenden beginnen ihren Urlaub an der Ostküste Irlands in Dublin. Dort befindet sich der größte Flughafen des Landes und mit über einer halben Million Einwohnern, auch die größte Stadt des Landes. Hier einige Sehenswürdigkeiten, die Sie bei einer Sightseeing-Tour durch Dublin auf keinen Fall verpassen sollten:

  • Trinity College Bibliothek mit dem berühmten „Book of Kells”
  • Vergnügungsviertel Temple Bar
  • Guinness Experience im Guinness Storehouse
  • Dublin Castle in der Altstadt
  • 1220 erbaute St. Patrick´s Kathedrale
  • Gefängnis Kilmainham

Nur etwa 45 Minuten nordöstlich von Dublin liegt das kleine Fischerdorf Howth. Früher war der Hafen des Ortes eine wichtige Verbindung nach Dublin. Heute kommen Besucher und Besucherinnen hier her, um sich den Wind um die Nase wehen zu lassen und mit etwas Glück Seehunde im Hafenbecken schwimmen zu sehen. Ein besonderes Highlight ist der Cliff Walk, ein Wanderweg entlang der steilen Klippen bis hinauf zum Leuchtturm Bailey´s Lighthouse.

Bunte Häuserreihe am Bank River in Cork

Trotz ihrer Größe als zweitgrößte Stadt des Landes versprüht Cork ein entspanntes Lebensgefühl ohne übertriebenen Stress.

Im Süden Irlands liegt in der gleichnamigen Grafschaft die charmante Stadt Cork. Ein Stück landeinwärts an der Mündung des Flusses Lee gelegen, finden Urlaubende hier trendige Cafés, kleine Kunstgalerien und eine lebendige Kunstszene. Einen Besuch wert ist auch das nahe gelegene Blarney Castle mit dem berühmten Blarney Rock.

Inmitten des gleichnamigen Nationalparks gelegen, ist die Stadt Killarney vor allem als Ausgangspunkt des Ring of Kerry bekannt. Der Ring of Kerry führt durch die spektakuläre Landschaft im Westen der Grafschaft Kerry. Die Stadt selbst ist ein Schmelztiegel vieler Kulturen. Hier treffen Tradition und Moderne aufeinander und ergeben eine spannende Mischung.

Limerick an der Westküste Irlands an der Grenze zwischen den Grafschaften Limerick und Clare gelegen, begeistert mit seiner Vielzahl an alten Bauwerken. Ein besonderes Highlight ist das King John´s Castle auf der kleinen Stadtinsel King´s Island. Im 9. Jahrhundert ein Wikingerstützpunkt, wurde er später zur Burg ausgebaut und diente zum Schutz der Brücke über den Fluss Shannon.

Schon gewusst?

Weltweit bekannt ist die Stadt für die Gedichtform, die ihren Namen trägt. In fünf Versen mit dem Reimschema aabba und einem festen metrischen Schema wird eine scherzhafte und witzige Situation mit einer Pointe vermittelt.

Im Nordosten der gleichnamigen Bucht liegt die quirlige Studentenstadt Galway. In den verwinkelten Gassen finden Besucher und Besucherinnen kleine Cafés, unabhängige Boutiquen und urige Pubs, in denen traditionelle irische Musik gespielt wird. Kleinkünstler und Live-Musiker prägen das Straßenbild an allen Ecken. Diese kulturelle Vielfalt hat Galway 2020 zu einer der Kulturhauptstädte Europas gemacht.

Essen und Trinken in Irland

Sänger in einem irischen Pub bei einem Liveauftritt

In den Pubs erleben Sie die Gastfreundschaft und Geselligkeit der Iren und können bei einem Pint Guinness irischen Volksliedern lauschen. Bildquelle: Olaf Gedanitz/Shutterstock

Die irische Pubkultur ist weltberühmt und ein wesentlicher Bestandteil der irischen Identität. Wer als Gast in diese Kultur eintauchen möchte, sollte daher einen der unzähligen Pubs der Insel besuchen. Die Pubs sind nicht nur Orte für das leibliche Wohl, sondern auch soziale Treffpunkte, wo Geschichten ausgetauscht und traditionelle irische Musik gespielt werden.

Schon gewusst?

Die älteste Kneipe der Republik heißt Sean´s Bar und liegt in der Kleinstadt Athlone am Ufer des Flusses Shannon. Bei Renovierungsarbeiten fanden die Bauarbeiter Teile der alten Grundmauern aus dem Jahr 900.

Irland ist weltweit für sein Bier bekannt. Ob das dunkle Starkbier Guinness, das ebenso dunkle Murphy´s Stour oder das herbe, rotbraune Kilkenny – irisches Bier hat eine lange Tradition und geht auf die Braukunst irischer Mönche im 18. Jahrhundert zurück.

Neben dem Bier erfreut sich auch der irische Whiskey seit einigen Jahren wieder großer Beliebtheit. Im Gegensatz zum schottischen Whiskey ist der irische milder und weniger rauchig im Abgang. Dadurch und durch seinen fruchtigen Geschmack ist er der ideale Whiskey für Einsteiger. Aber auch Kenner wissen die feinen Whiskeys aus Irland zu schätzen.

Schüssel mit irischem Eintopf, Brotscheiben und einem dunklen Bier

Zum traditionellen Irish Stew passt ein frisch gezapftes dunkles Bier und ein paar Scheiben Irish Soda Bread, das traditionell nur aus Mehl, Salz, Natron und Buttermilch besteht.

Die irische Küche basiert auf vielen regionalen und saisonalen Lebensmitteln. Typisch sind Schmorgerichte und Eintöpfe, die gerade bei schlechtem Wetter herrlich von innen wärmen. Das Nationalgericht Irlands ist ein Eintopf, der traditionell über offenem Feuer gekocht wird. Ursprünglich ein Arme-Leute-Essen, beinhaltet das Originalrezept des Irish Stew nur Lamm- oder Hammelfleisch, Kartoffeln, Zwiebeln und Petersilie.

Wenn Sie Irland besuchen, sollten Sie sich ein typisch irisches Frühstück nicht entgehen lassen. Es ist reichhaltiger als das englische und sättigt mit Haferbrei, Eiern, Schinkenspeck, Würstchen, Räucherhering, gegrillten Tomaten, Kartoffeln und Bohnen auf Toast oder Brown Bread für die nächste Aktivität an der frischen Luft.

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