Der Juli hat einen wahren Zickzack-Kurs hinlegt. Kühle und schwülwarme Phasen mit heftigen Gewittern wechselten einander ab. Mancherorts hinterließen die Unwetter großes Chaos. Nichtsdestotrotz gab es auch viele schöne und angenehm warme Tage.
Bild: Stephan Dietze
Der Juli hat einen wahren Zickzack-Kurs hinlegt. Kühle und schwülwarme Phasen mit heftigen Gewittern wechselten einander ab. Mancherorts hinterließen die Unwetter großes Chaos. Nichtsdestotrotz gab es auch viele schöne und angenehm warme Tage.
Bild: Stephan Dietze Die ersten Juli-Tage bescheren vor allem der Nordhälfte recht kühles und buntes Schauerwetter. Regengüsse und Sonne zaubern in den Abendstunden Regenbögen an den Himmel, so wie hier bei Harzgerode im Ostharz. Bild: Torben Brehme Bei schönem Wetter lässt sich die bunte Seite des Sommers am besten genießen. Der leuchtend rote Klatschmohn hebt sich vom fast strahlend blauen Himmel ab. Bild: Achim Otto Die Ernte der Wintergerste ist schon vielerorts in vollem Gang. Riesige Mähdrescher ernten die Felder in der Magdeburger Börde in Sachsen-Anhalt ab. Die Aufnahmen einer Drohne gewähren hier ganz neue Einblicke von oben in das Erntegeschehen. Bild: dpa Ab dem 10. Juli flutet schwülheiße Luft fast das ganze Land. Da hilft nur ein Sprung ins erfrischende Nass, wie hier in den Starnberger See südlich von München. Bild: dpa Heftige Gewitter lassen aber nicht lange auf sich warten. Sie richten am 12. Juli besonders in Sachsen und Bayern große Schäden an. In Groß Krauscha östlich von Dresden in der Lausitz fegt eine heftige Gewitterböe das Dach samt Photovoltaikanlage von einer Milchviehanlage. Bild: NonstopNews Auch Hagel prasselt vom Himmel. In Kolmstein im Bayerischen Wald werden die Eiskörner zu kleinen Bergen angeschwemmt. Bild: NonstopNews Einen Tag später geht es auch im Osten des Landes zur Sache. In einigen Stadtteilen Berlins stehen ganze Straßenzüge nach einem Gewitter unter Wasser. Bild: Nino Arena Zur Monatsmitte meldet sich in den Hochlagen der Alpen kurz mal der Winter zurück. Oberhalb von rund 2000 Meter Höhe bildet sich auf den Almen, Passstraßen und in den Wintersportorten eine bis zu 10 Zentimeter dicke Schneedecke. Bild: Martin Bloch Danach wird es vorübergehend überall frischer. An den Küsten von Nord- und Ostsee warten Urlauber sehnlichst auf Badewetter. Kitesurfer haben jedoch bei hohem Wellengang und viel Wind ihren Spaß, so wie hier bei Zingst auf der Halbinsel Darß in Mecklenburg-Vorpommern. Bild: dpa Einige Tage später kommt die Sommerwärme zurück. Luftaufnahmen mit einem Ultraleichtflugzeug eröffnen eine ganz andere Perspektive. Hier schwimmt eine Frau in einem See bei Hannover in einem flachen Bereich. Im tieferen Bereich erreicht das Sonnenlicht nicht mehr den Boden, weshalb er dunkel erscheint. Bild: dpa Am 20. Juli wird mit Maxima bis zu 36 Grad verbreitet der bisher heißeste Tag des Jahres verzeichnet. Allerdings entladen sich in der schwülheißen Luft wieder kräftige Gewitter. Zunächst rumst es in Teilen Nordrhein-Westfalens und Niedersachsens ordentlich. Bild: Bernd März Dann kracht es auch im Süden gewaltig. Ein langlebiges Schwergewitter wütet von Ulm bis zum Inn und hinterlässt dort große Hagelkörner. Starke Gewitter sind im letzten Monatsdrittel immer wieder an der Tagesordnung. Im östlichen Nordrhein-Westfalen löst ein Unwetter mit Starkregen Überflutungen aus. Die Feuerwehr befreit die Straßen hier in Barntrup-Selbeck östlich von Bielefeld von einer dicken Schlammschicht. Bild: dpa
Die Küstenregionen bleiben erst einmal von den Unwettern verschont. An den Stränden von Nord- und Ostsee tummeln sich zehntausende Urlauber. Wie hier in St. Peter-Ording lässt es sich bei Temperaturen um 25 Grad auch im Wasser gut aushalten. Bild: dpa Ein schweres Unwetter wütet am 24. Juli an der deutsch-österreichischen Grenze. In Freinberg reißen die Fluten Geröll, Erdreich und die Reste einer eingestürzten Mauer mit. Bild: dpa Nur drei Tage später stürzen Gewitter mit Starkregen Berlin ins Chaos. Die Feuerwehr ruft für mehrere Stunden den Ausnahmezustand aus. Im Gleimtunnel, einer Unterführung im Norden der Stadt, schieben Wassermassen zahlreiche Autos übereinander. Bild: dpa Der Juli geht in den vielen Landesteilen ruhig und mit angenehmer Wärme zu Ende. Die Sonne lässt sich wie auf der Insel Hiddensee häufig blicken. Bild: Tommy Kühnlein