Dort wo die Gewittergüsse sich entluden, waren sie kräftig und brachten starken Platzregen und oft sogar Hagel mit. Für die von der zunehmenden Dürre geplagte Natur waren solche Güsse ein wahrer Segen. Bildquelle: Wilhelm Lüdeke
Das Frühjahr 2011 war das trockenste und sonnigste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Schon Anfang März standen in den tiefsten Lagen die Krokusse in voller Blüte. Bildquelle: WetterOnline BilderforumVon den noch schneebedeckten Alpengipfeln bis ins norddeutsche Flachland lockte zumeist ungetrübter Sonnenschein zu Freizeitaktiven ins Freie. Bildquelle: WetterOnline BilderforumIn der Natur zeigte sich die Regentschaft des Frühlings in jenen Tagen durch die beginnende Forsythienblüte. Bildquelle: WetterOnline Auch die buschigen, weißen Weidenkätzchen trauten sich aus ihren Knospen heraus. Wenig später folgten auch die ersten Weidenpollen. Damit nahm aber auch die alljährliche Leidenszeit von Heuschnupfen-Allergikern wieder ihren Lauf. Bildquelle: WetterOnline BilderforumAn der südlichen Weinstraße lief inzwischen die Mandelblüte zu voller Pracht auf. Der Haardtrand ist berühmt für seine eindrucksvolle Mandelblüte - und für erstklassige Pfälzer Weine. Bildquelle: WetterOnline BilderforumHingegen kam der Lenz in den Hochlagen der Mittelgebirge nur sehr zögerlich voran: Wie hier im Bayerischen Wald hielten sich noch Reste der winterlichen Schneedecke bis in die letzten Monatstage hinein. Bildquelle: WetterOnline BilderforumIn den Hochlagen der Alpen fanden Wintersportler trotz eher dürftiger Schneelage auch im April noch beste Wintersportbedingungen. Bildquelle: WetterOnline BilderforumIm Flachland startete der Lenz dagegen durch und bei immer wieder sonnigem und warmem Wetter explodierte die Natur geradezu. Neben Osterglocken und anderen Frühlingsboten entfalteten sich alsbald auch die zarten Blütenkelche der Magnolien. Bildquelle: Gerd Bierling Am Rhein setzte bei geradezu frühsommerlichen Temperaturen von bis zu 25 Grad sogar schon die Kirschblüte ein - und das einige Wochen früher als sonst. Bildquelle: Bildquelle: WetterOnline BilderforumWährend im Tiefland zur Monatsmitte vorübergehend Schauer und Gewitter durchzogen, kam in den Hochlagen der Mittelgebirge kurzzeitig noch einmal der Winter zurück. Bildquelle: Bildquelle: WetterOnline BilderforumZwar wurde es anschließend rasch wieder wärmer, doch blieben die Nächte vor allem in den Mittelgebirgstälern zunächst noch sehr frisch. Verbreitet kam es zu Bodenfrost. Bildquelle: Sebastian Balders Zu den Osterfeiertagen hin regierte dann landesweit sonniges und warmes Bilderbuchwetter. Nur vereinzelt bildeten sich lokale Wärmegewitter, sie blieben aber selten und örtlich begrenzt. Bildquelle: WetterOnline BilderforumIn den meisten Regionen brachten die Schauer aber kaum Regen mit, denn in der sehr trockenen Luft verdunsteten die Niederschläge häufig bereits bevor sie den Boden erreichten. Bildquelle: WetterOnline BilderforumAufgrund der immer dramatischere Ausmaße annehmenden Trockenheit kam es vielerorts zu ersten Wald- und Flurbränden, die aber meist schnell gelöscht werden konnten. Am Ostermontag brach in der Eifel jedoch ein Großbrand in einem Hochmoor aus. Bildquelle: AFP Auch Anfang Mai dann immer wieder das gleiche Bild: Ein azurblauer, nahezu wolkenloser Himmel wölbte sich über das Land, an dem Wolken kaum Chancen hatten. Bildquelle: Heiko Ulbricht Trotz des strahlenden Sonnenscheins macht ein frischer Ostwind den Seglern bei der 1. Regatta auf dem Wittensee nahe Schleswig ordentlich zu schaffen. In Küstennähe dämpft das noch recht kalte Meerwasser die Temperaturen noch deutlich. Bildquelle: Isa Otte Glitzernde Reifkristalle zieren nach kalten Nächten im Binnenland Halme und Blätter dicht an den Boden geschmiegter Pflänzchen. Tagsüber wurde es aber rasch wieder wärmer ... Bildquelle: Heiko Ulbricht ... so dass bei erneut frühsommerlichen Temperaturen noch vor der Monatsmitte die ersten Freibäder ihre Pforten öffneten. Bildquelle: WetterOnline In der Folgezeit unterbrachen immer wieder auch mal Gewittergüsse den Sommer im Mai, doch ihre Abkühlung währte nur kurz und vor allem in den mittleren Landesteilen brachten sie immer noch keinen nennenswerten Regen. Bildquelle: WetterOnline BilderforumDort wo die Gewittergüsse sich entluden, waren sie kräftig und brachten starken Platzregen und oft sogar Hagel mit. Für die von der zunehmenden Dürre geplagte Natur waren solche Güsse ein wahrer Segen. Bildquelle: Wilhelm Lüdeke Wo es trocken blieb wirbelte der Wind bisweilen Sand und Staub auf. Wie hier in Bramsche bei Osnabrück trübten mitunter sogar richtige Staubstürme die Sicht. Bildquelle: WetterOnline BilderforumInsgesamt verlief der Frühling 2011 außergewöhnlich sonnig, oft schon sommerlich warm und verbreitet sehr, regional sogar extrem trocken. Verschont von der teils großen Dürre blieben dagegen die saftigen Almwiesen der Alpen: Dort brachten die Gewitter öfter mal Regengüsse. Bildquelle: WetterOnline Bilderforum