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WetterNews - Ticker

18:57
8. Dezember 2023

Extreme Kälte in Sibirien
Regional fast minus 60 Grad

OimjakonDie Umgebung des Ortes Oimjakon im Osten Sibiriens gilt nicht nur als Kältekammer Sibiriens, sondern auch als Kältepol der Nordhalbkugel der Erde.

Ungewöhnlich früh hat ein Einbruch extremer Kälte weite Teile Sibiriens überrollt. Zum ersten Mal in dieser Saison sank das Thermometer fast bis auf minus 60 Grad.

Die erste extreme Kältewelle in Ostsibirien hat sich in diesem Winter außergewöhnlich früh eingestellt. Normalerweise sinkt das Thermometer erst Ende Dezember oder sogar erst im Januar unter die Minus-50-Grad-Marke. Doch derzeit ist es dort um gut zehn bis fünfzehn Grad kälter als im jahreszeitlichen Mittel.

Selbst Höchstwerte kaum über minus 50 Grad

Mitte der Woche sanken die Temperaturen in weiten Teilen der Region Jakutien im äußersten Osten Russlands bis nahe minus 60 Grad. Im TemperaturRadar der Region kann man geradezu mitfühlen, wie hartnäckig sich die extreme Kälte dort festgesetzt hatte.

Selbst die Tageshöchsttemperaturen kamen vielfach nicht mehr über minus 40 Grad hinaus, in den kältesten Gebieten reichte es sogar nicht mal für minus 50 Grad.

In dem für seine extreme Winterkälte bekannten Ort Oimjakon fielen die Tiefstwerte auf minus 58 Grad. In der nahegelegenen Siedlung Iema wurden sogar minus 58,7 Grad registriert.

Auch wenn es in der Region aktuell vom Ostpazifik her gerade wieder deutlich milder wird, ist zu erwarten, dass die extreme Kälte bald wiederkehrt.

Russland mit SibirienIm TemperaturRadar sieht man die enorme Ausdehnung der Extremkälte über Nordasien. Die weißen Flächen stehen für Temperaturen unter minus 40 Grad.

So können die Temperaturen in den kommenden Wochen auch mal unter die Minus-60-Grad-Marke sinken. Selbst Werte unter minus 65 Grad sind im Hochwinter nicht ausgeschlossen, wenn dies auch nur sehr selten vorkommt. Der absolute Kälterekord von minus 67,8 Grad wurde in dort den Jahren 1892 und 1933 jeweils im Februar gemessen.

Derzeit kälter als in der Antarktis

Zum Vergleich: In der Antarktis, dem kältesten Kontinent der Erde, ist es derzeit deutlich weniger eisig. Allerdings beginnt dort jetzt auch der Polarsommer.

In den entlegensten Teilen des teils über 3000 Meter mächtigen Eispanzers rund um den Südpol hat sich der Frost daher zwar deutlich abgeschwächt, aber trotz Polarsommer herrschen dort immer noch strenge Minusgrade.

Im Südwinter wird es dagegen im Ostantarktischen Hochland recht verbreitet um minus 70 Grad kalt. So wurde dort mit minus 89,2 Grad auch der absolute Kälterekord der Erde erreicht. Er wurde am 21. Juli 1983 an der russischen Forschungsstation Wostok mit traditionellem Messgerät registriert.

ForschungsstationNur mit starken Antennen können Forschungsstationen aus der eisigen Polarnacht des antarktischen Hochlandes ihre Daten übermitteln. Ein solcher Außenposten der Zivilisation ist die russische Forschungsstation Wostok.

Meldungen angeblich noch tieferer Temperaturen aus den vergangenen Jahren wurden dagegen mit Satelliten per Fernerkundung ermittelt und sind daher nicht vergleichbar.

Sie geben nicht die Lufttemperatur in zwei Metern Höhe wieder, sondern den Temperaturzustand der Eisoberfläche, die bei optimalen Bedingungen noch weit unter die Lufttemperatur auskühlen kann.

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15:15
8. Dezember 2023

Expertentalk
Regen, Hochwasser- und Lawinengefahr

Das bevorstehende Tauwetter lässt die Hochwassergefahr wieder steigen und in den Alpen wächst die Lawinengefahr. 

Wir haben in einem Livestream mit unseren WetterReportern und einem Lawinenexperten über die bevorstehende Wetterumstellung und die damit verbundenen Risiken gesprochen. Zudem gibt es einen ersten Ausblick auf das Wetter in der Vorweihnachtswoche.

Unsere WetterReporter sind derzeit zu Gast beim Internationalen Wettergipfel im österreichischen Wintersportort Ischgl. Dort treffen sich Wettermoderatoren aus ganz Europa.

Vorhersage und WetterRadar für IschglMehr erfahren
12:15
8. Dezember 2023

Einige Glätteunfälle
Schnee im Norden - Eisregen im Süden

Mit einer Wetterfront hat am Freitag der Winter noch mal seine Zähne gezeigt. Im Norden schneite es überwiegend. Im Süden kamen Autofahrer und Fußgänger infolge gefrierenden Regens ins Rutschen.

Regen- und Schneefälle haben Deutschland am Freitag von West nach Ost überquert. Von der Landesmitte bis in den Süden fiel der Regen zum Teil auf gefrorenen Boden. Besonders in Bayern wurde es regional spiegelglatt.

WetterRadarGut konnte die Verteilung von Schnee, Regen und gefrierendem Regen im WetterRadar verfolgt werden.

Am Morgen kam es bereits in Hessen zu ersten Glätteunfällen. Auch der Busverkehr war in einigen Kreisen beeinträchtigt, vereinzelt wurde er sogar komplett eingestellt.

Dann ging der gefrierende Regen dort vielfach wieder in Schnee über, sodass die gefährlichste Glätte durch eine dünne Neuschneeauflage zumindest gebietsweise etwas gemildert wurde. Dann hörten die Niederschläge auf.

Eisregen in BayernIn vielen Teilen Bayerns wurden Straßen und Wege infolge gefrierenden Regens spiegelglatt.

Inzwischen hat sich dort und im westlichen Bayern leichtes Tauwetter durchgesetzt, sodass sich die Lage langsam entspannt. Nach Osten hin sind dagegen vor allem in Bayern immer noch viele Gebiete mit Minusgraden und gefrierendem Regen dabei.

Im Norden und Osten Deutschlands fiel dagegen überwiegend Schnee. Zum Teil gab es sogar noch mal starken Flockenwirbel, bevor sich der Winter in den kommenden Tagen erst einmal verabschieden wird.

Schnee im NordenIm Norden schneite es bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, wie hier in Münster. Gefrierender Regen war dort meist noch kein Thema. - © Renate Albers

So steigen die Temperaturen im Laufe des zweiten Adventswochenendes deutlich an und liegen am Sonntag schon verbreitet zwischen 5 und 10 Grad, am Rhein sogar noch etwas darüber.

Wie es zur Monatsmitte mit dem Wetter und vor allem mit den Temperaturen weitergeht, erfahren Sie im 14-Tage-Wetter:

Erst feucht und mild, dann trockenerMehr erfahren
11:18
8. Dezember 2023

14-Tage-Wetter
Erst feucht und mild, dann trockener

Tauwetter bis in höhere LagenMit der Ankunft von milder Atlantikluft ziehen in den kommenden Tagen immer wieder auch Regengebiete durch.

Am zweiten Adventswochenende setzt sich bis in höhere Berglagen hinauf Tauwetter durch. Dann folgen viele trübe und nasse Tage, bevor sich die Wetterlage erneut umstellt.

Dichte Wolken bringen in den nächsten Tagen immer wieder Regen mit und lassen der Sonne kaum eine Chance. Dabei steigt die Schneefallgrenze bis in die Gipfellagen der Mittelgebirge, in den Alpen setzt sich sogar bis rund 2000 Meter Höhe Tauwetter durch. Die Höchstwerte erreichen im Flachland 5 bis 11 Grad, zum Wochenstart wird es sogar noch etwas milder.

Am Wochenende auch Sturmböen

Auch der Wind dreht deutlich auf und wird in freien Lagen besonders im Bergland auch sehr ruppig. Sogar Sturmböen sind dort öfter dabei.

Etwas ruhiger bleibt es dagegen im Nordosten des Landes. Im WindRadar kann man gut sehen, wann, wie und wo der Wind im Laufe des Wochenendes erst immer mehr anschwillt und sich dann am Sonntag zögernd wieder beruhigt.

In der kommenden Woche ist es zunächst nass und sehr mild. In der zweiten Wochenhälfte gehen die Temperaturen langsam wieder zurück, bleiben aber immer noch auf einem für die Jahreszeit recht hohen Niveau.

Immerhin sinkt die Schneefallgrenze wieder auf 700 bis 400 Meter Höhe ab und nachts gibt es bei Aufklaren gebietsweise sogar leichten Frost.

Tendenziell trockener, aber nicht wirklich kalt

Immerhin gibt es dann auch Anzeichen für einen Übergang zu trockenerem Wetter: Die führenden Wettermodelle berechnen die Bildung eines Hochdruckgebietes, das über oder zumindest nahe Mitteleuropa vor Anker geht.

Je nach genauer Position dieses Hochs entscheidet sich dann, ob es eher hochnebelartig trüb bleibt oder auch die Sonne mal wieder eine Chance hat. Immerhin schaut es nach einem längeren trockenen Abschnitt aus. Obwohl die Nächte wieder kälter werden, scheint eine Rückkehr von Schnee und Eis vorerst unwahrscheinlich.

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8. Dezember 2023

Zauberhafte Adventszeit
Deutschlands schönste Weihnachtsmärkte

Der Dresdner StriezelmarktDer Dresdner Striezelmarkt gehört nicht nur zu den schönsten, sondern auch zu den ältesten Weihnachtsmärkten Deutschlands. - © Daniela Böhme via Uploader

Im Advent verwandelt sich Deutschland in ein Land der Weihnachtsmärkte. Dabei zeigen sich viele Städte von ihrer stimmungsvollen Seite. Die Tradition der Märkte geht bis ins Mittelalter zurück.

Hinter trutzigen Burgmauern, in romantischen Schlossparks, auf herrschaftlichen Landsitzen und historischen Gutshöfen laden Kunsthandwerk, kulinarische Köstlichkeiten und besinnliche Klänge dazu ein, die Vorweihnachtszeit zu genießen.

Das Wetter am Wochenende zeigt sich zwar wechselhaft. Aber immerhin am Samstag bleibt es in den meisten Regionen länger trocken. Eine Auswahl der schönsten Weihnachtsmärkte in Deutschland haben wir hier für Sie zusammengestellt:

Die schönsten Märkte in Ihrer NäheMehr erfahren
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