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Sonne: So nimmt die Tageslänge im Mai zu - Lichtzuwachs noch groß

08:59
3. Mai 2023

Lichtzuwachs noch groß
Sonne: So nimmt die Tageslänge im Mai zu

TageslichtzuwachsDie Grafik zeigt, um wie viel die mögliche Sonnenscheindauer im Laufe des Monats Mai in Deutschland zunimmt.

Nach dem enormen Zuwachs an Tageslicht im April werden die Tage auch im Mai noch länger. Im Norden Deutschlands nimmt der lichte Tag bis zum Monatsende nochmals um mehr als 1 1/2 Stunden zu, im Süden sind es rund 75 Minuten.

Mit dem Wonnemonat Mai hat nun endgültig auch die Zeit der hellen Frühsommerabende begonnen. Geht die Sonne Anfang des Monats im Norden Schleswig-Holsteins noch kurz vor 21 Uhr unter, tut sie dies am Monatsletzten erst um 21:47 Uhr und am nächsten Tag geht sie bereits um kurz vor 5 Uhr morgens wieder auf.

Damit erreicht der lichte Tag dort schon fast 17 Stunden. Aber auch in den Nächten wird es ab dem 10. Mai nicht mehr ganz dunkel. Dann beginnt weit im Norden die Zeit der Mitternachtsdämmerung, auch "Weiße Nächte" genannt. Dicht über dem Nordhorizont ist selbst um Mitternacht noch ein matter Streifen restlicher Dämmerung zu erkennen.

Rapsfeld im NordenBis Ende Mai nimmt die Tageslänge im äußersten Norden Deutschlands nochmals um mehr als 1 1/2 Stunden zu und erreicht dann fast 17 Stunden.

Am Alpenrand werden die Nächte dagegen nicht ganz so kurz. Dort verschiebt sich der Sonnenuntergang von etwa 20:30 Uhr bis zum Monatsletzten auf kurz nach 21 Uhr und gegen 05:30 Uhr in der Früh geht die Sonne wieder auf. Damit erreicht der lichte Tag dort immerhin etwas mehr als 15 1/2 Stunden.

AlpenAm Alpenrand nimmt die Tageslänge im Laufe des Mai von 14 1/2 auf etwas mehr als 15 1/2 Stunden zu.

Anders als in den nördlichen Landesteilen wird es in Bayern und Baden-Württemberg nachts aber auch weiterhin richtig dunkel. Zwar zieht sich die wahrnehmbare Dämmerung Ende Mai auch in Freiburg oder München bis etwa 22.30 Uhr hin und die nächste Morgendämmerung beginnt schon kurz nach 4 Uhr, aber dazwischen kommen Sterngucker noch voll auf ihre Kosten.

Wie entstehen die Jahreszeiten?

Doch warum ist es im Sommerhalbjahr im Norden länger hell als im Süden? Ursache ist die Neigung der Erdachse zur Sonne, die Erde steht sozusagen schief im All. Während die Sonne daher im Winter der Südhalbkugel unseres Heimatplaneten zugewandt ist, steht sie im Sommerhalbjahr nördlich des Äquators. Dann ist auf der Nordhalbkugel der Erde der Tag länger als die Nacht.

In Polnähe geht die Sonne dann gar nicht mehr unter. Bis zur Sommersonnenwende, am 21. Juni, dehnt sich diese Zone mit Mitternachtssonne bis zum Polarkreis aus. Je näher ein Ort also am Polarkreis liegt, desto länger sind die Nächte im Sommer auch hell. In Deutschland steht die Sonne an diesem Tag auf Sylt mit über 17 Stunden um 75 Minuten länger über dem Horizont als in Oberstdorf.

JahreszeitenDie Erdachse ist zur Sonne geneigt. Die Schiefstellung der Erdachse während eines Umlaufs um die Sonne führt zu den Jahreszeiten.

Nur rund um die Tag- und Nachtgleichen im Herbst und im Frühling steht die Sonne überall gleich lang über und unter dem Horizont. Die Tageslänge beträgt dann weltweit - außer an den Polen - 12 Stunden.

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