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Monatsrückblick: April mit großen Wettergegensätzen

16:59
1. Mai 2024

Monatsrückblick
April mit großen Wettergegensätzen

Schneeflocken kleben an einer BlüteIm Bergland hat es in der zweiten Monatshälfte ein spätwinterliches Gastspiel gegeben, wie hier im Harz. Teils schneite es bis ins Flachland. - © Torsten Brehme

Vom Frühsommer in den Spätwinter und wieder zurück: Der April hat uns eine wahre Achterbahnfahrt beschert. Doch nur bei den Niederschlägen hob sich der Monat von den Vorjahren ab.

Der April hat seinem Namen alle Ehre gemacht. Die Temperaturen gingen auf und ab, dazu gab es das für den Monat typische klassische Schauerwetter. Dabei kamen gebietsweise überdurchschnittliche Niederschlagsmengen zusammen.

Dieagramm: April war nasser als in den Vorjahren Der diesjährige April brachte ähnlich viel Niederschlag wie im Vorjahr. Er ist der nasseste seit 2008.

Mit etwa 66 Litern pro Quadratmeter fiel etwa 40 Prozent mehr Niederschlag als im langjährigen Mittel. Gebietsweise wurde das Eineinhalb- bis Zweifache der sonst für April üblichen Niederschlagsmenge registriert.

Schneechaos in NordbayernVideo

Mancherorts fielen mehr als 100 Liter pro Quadratmeter. In den Hochlagen der Gebirge gingen die Niederschläge in der zweiten Monatshälfte teilweise auch als Schnee nieder.

Besonders nass war es am Alpenrand, im Schwarzwald, an den Küsten, im Nordwesten und teilweise am Westrand der Mittelgebirge.Besonders nass war es am Alpenrand, im Schwarzwald, an den Küsten, im Nordwesten und teilweise am Westrand der Mittelgebirge.

Aber es gab auch Orte, die nur unterdurchschnittliche Niederschlagsmengen erhielten. Dies war vor allem im Thüringer Becken und in Teilen Berlins der Fall. Dort reichte es für weniger als 30 Liter.

Deutlich wärmer als die letzten Jahre

Mit rund 10 Grad lag das landesweite Monatsmittel um ein Grad über dem Durchschnitt der letzten 30 Jahre. Besonders auffällig waren die großen Temperaturschwankungen.

Diagramm zeigt Mitteltemperatur in Bezug auf Vorjahre.Trotz der langen Kälteperiode war die Durchschnittstemperatur etwas höher als in den Vorjahren, aber kein Ausreißer wie zum Beispiel 2018.

Der April begann vor allem im Osten warm, danach war es zunächst überall angenehm. Bis zum 6. April stiegen die Temperaturen steil an, dann wurde erstmals in diesem Jahr die 30-Grad-Marke geknackt.

Bis zum 9. April blieb es vor allem in der Südosthälfte des Landes sommerlich. Danach folgte ein Temperatursturz und wir mussten uns über 2 Wochen mit sehr kühlem Aprilwetter begnügen.

Ohlsbach in der Ortenau meldete am 6. April 30,1 Grad - den bundesweiten Höchstwert in Deutschland.Ohlsbach in der Ortenau meldete am 6. April mit 30,1 Grad den deutschlandweiten Höchstwert.

In den Nächten trat vermehrt Bodenfrost, zeitweise auch leichter bis mäßiger Luftfrost auf. Der Tiefstwert mit minus 8,8 Grad wurde am 23. April in Deutschneudorf-Brüderwiese im Erzgebirge gemessen.

Zum Monatsende floss warme Mittelmeerluft ein, und am 30. April wurden im Osten wieder Spitzenwerte bis knapp 30 Grad erreicht.

Spätfrost gefährdet ObstblüteVideo
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