Am Freitag hat es unwetterartige Regenfälle, Hagel und Sturmböen gegeben. Die teils starken Gewitter blieben nicht überall ohne Folgen.
Starke Schauer und Gewitter sind am Freitag über den Südwesten und Westen Deutschlands hinweggezogen. Im Norden Baden-Württembergs sorgte Starkregen für überflutete Straßen, hochgedrückte Gullydeckel und vollgelaufene Keller. Außerdem stürzten Bäume um und blockierten Straßen.
Betroffen waren vor allem die Städte Heidelberg und Mannheim sowie der Neckar-Odenwald-Kreis und der Rhein-Neckar-Kreis. Auch in Mainz gab es Schäden. Bei einem Unwetter stürzten dort Bäume um und Dutzende Gebäude wurden durch Wind, Regen und Hagel beschädigt. Die Hagelkörner waren rund drei Zentimeter groß.
Die Gewitter waren teilweise so gut strukturiert, dass sich sogar sogenannte Superzellen bildeten.
Erdrutsche in Heidelberg und am Bodensee
In Heidelberg löste der Regen sogar einen Hangrutsch aus. Ein Haus ist deswegen aktuell nicht bewohnbar und die betroffene Straße gesperrt, so lange der durchfeuchtete Hang noch weiter abrutschen kann.
Auch an der deutsch-österreichischen Grenze regnete es am Freitag kräftig. Mit hoher Wahrscheinlichkeit waren die großen Regenmengen auch dort für einen Erdrutsch verantwortlich. In Hörbranz am Bodensee mussten 39 Menschen deswegen vorsorglich ihre Häuser verlassen und in Sicherheit gebracht werden.
Am frühen Samstagmorgen gab es vorerst Entwarnung, der Hang wird aber ständig überwacht. Gebäudeschäden entstanden keine. Es kamen aber Felsbrocken ins Rollen und Bäume sind umgeknickt.
Allein in den vergangen 24 Stunden sind in den Regionen 40 bis 50 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Die Böden waren aber bereits zuvor sehr feucht.
