Jedes Jahr um diese Zeit tragen die Bäume ihr buntes Herbstkleid. Trotz der derzeit meist grauen Tage leuchtet das Laub von leuchtendem Gelb bis zu kräftigem Rot.
Die Zeit der bunten Bäume und Wälder ist da. Wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken, beginnen die Bäume, ihr Blattgrün abzubauen. Für kurze Zeit sind dann andere Farben wie Gelb und Rot zu sehen.
Pflanzen haben verschiedene Blattfarbstoffe, einer von ihnen ist Chlorophyll. Es gibt den Blättern die grüne Farbe und ist wichtig für das Überleben des Baumes. Das Chlorophyll dient Pflanzen vor allem zur Energiegewinnung: Sonnenlicht, Wasser und Kohlendioxid werden in den Blättern zu Glukose umgewandelt. Dieser Vorgang heißt Photosynthese.
Die Photosynthese wird im Herbst zurückgefahren, der grüne Farbstoff Chlorophyll und die Proteine werden in ihre Bestandteile zerlegt und in Stamm und Äste zurückgezogen. Übrig bleiben in den Blättern andere Farbstoffe, die dem Laub dann seine charakteristischen Herbstfarben verleihen. Die Blätter vertrocknen, bis der Baum sie schließlich verliert.
Goldene Lärchen in den Alpen
In den Alpen hat nun auch die Zeit der goldenen Lärchen begonnen. Jeweils ab Mitte Oktober ist dieses Naturschauspiel in vielen Bergregionen Österreichs zu bewundern. Eine Wanderung durch die leuchtende Bergwelt hat in dieser Zeit etwas Magisches an sich.
Typischerweise verlieren die Lärchen im Laufe der ersten Novemberhälfte ihre Nadeln. Dieses Jahr wird es etwas länger dauern.
Wieso verlieren Lärchen ihre Nadeln?
Über die Nadeln verdunstet viel Feuchtigkeit. Im Sommer kann der Verlust durch Wasseraufnahme über die Wurzeln ausgeglichen werden. Im Winter ist es in den großen Höhen, in denen die Lärche vorkommt, oft eisig kalt. Gefrorenes Wasser kann von den Pflanzen nicht aufgenommen werden. Somit werfen Lärchen ihre Nadeln ab, um nicht zu verdursten.
