WetterReporter live vor Ort - Nichts geht mehr: Autobahnen gesperrt
09:25
7. Februar 2021
WetterReporter live vor Ort
Nichts geht mehr: Autobahnen gesperrt
WetterReporter Marco Kaschuba berichtet aus dem tief verschneiten Bielefeld und ab Minute 5 bis 6 von der dort zeitweise gesperrten A2.
Bis zu 20 Zentimeter Neuschnee und heftige Schneeverwehungen sorgen auf den Autobahnen von Nordrhein-Westfalen bis Thüringen zunehmend für Probleme. Unter anderem sperrte die Polizei die A2 bei Bielefeld für rund zwei Stunden, da der Winterdienst am Bielefelder Berg nicht mehr mit dem Räumen der Fahrbahn hinterhergekommen war. Auf den Autobahnen in den Regierungsbezirken Münster und Detmold ordneten die Behörden ein Fahrverbot für Lastwagen ab 7,5 Tonnen an.
Blick auf die leere und verschneite Autobahn A2 bei Bielefeld.
Auf der A71 bei Sömmerda in Thüringen blieben am frühen Morgen 16 Pkw und 2 Lkw in einer rund 300 Meter langen Schneewehe stecken. Selbst der Winterdienst kam nicht mehr durch. Erst nach fast zwei Stunden rückten Polizei und Feuerwehr an, um die Menschen aus ihren steckengebliebenen Fahrzeugen zu befreien.
Wegen des heftigen Wintereinbruchs haben mehrere Städte und Kreise in Nordrhein-Westfalen den Busverkehr komplett eingestellt - etwa Münster und Dortmund. Auch in Bielefeld, Göttingen und anderswo blieben Autofahrer im Schnee stecken oder kamen nur im Schneckentempo voran.
Die Polizei meldete in NRW bis zum Morgen über 220 wetterbedingte Unfälle. Dabei sind zwei Menschen schwer und 26 leicht verletzt worden. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa eine Million Euro.
Die Winterdienste hatten sich auf einen der größten Einsätze seit Jahren eingestellt. Behörden hatten an Autofahrer appelliert, wenn überhaupt nötig, nur mit vollem Tank, Winterreifen und Decken zum Wärmen loszufahren.