Der Unwetterregen im Westen und Südwesten Deutschlands hat an vielen Orten neue Niederschlagsrekorde für einen Zeitraum von 24 Stunden aufgestellt. Die Folge waren zum Teil katastrophale Überflutungen.
So fielen an der Wetterstation Köln-Stammheim bis Donnerstagmorgen um 8 Uhr 153,5 Liter innerhalb eines Tages, davon allein 83 Liter am Mittwoch zwischen 14 und 20 Uhr. Der alte Tagesrekord stand bei 95 Litern.
In der Eifel kamen in Kall-Sistig im Kreis Euskirchen 144,8 Liter zusammen, an der Station Schneifelforsthaus im Kreis Bitburg-Prüm 124,1 Liter. Die bis dato höchsten Tageswerte lagen dort bei 82,7 beziehungsweise 73,3 Litern. In Wuppertal-Buchenhofen wurde mit 90,8 Litern ein über 80 Jahre alter Rekord übertroffen, der vom 3. November 1940 stammte.
An zahlreichen weiteren Messstationen wurden ebenfalls neue Allzeitrekorde aufgestellt. Auswertungen von Messungen des Niederschlagsradars deuten darauf hin, dass regional innerhalb von 24 Stunden sogar 200 bis über 250 Liter Regen gefallen sein können, unter anderem im Raum Hagen in Nordrhein-Westfalen.