Am Sonntag bringt ein Tief besonders der Westhälfte turbulentes Wetter. Schon in der Nacht frischt der Wind spürbar auf. Im Nordwesten und Westen weht ein starker, in Böen stürmischer Süd- bis Südwestwind. In den höheren Lagen der nördlichen und der westlichen Mittelgebirge sowie an der Küste sind Sturmböen teils über 80 Kilometer pro Stunde zu erwarten. Auf der Insel Sylt erreicht der Wind in Böen bis Tempo 100.
Tagsüber bleibt es abgesehen vom Südosten sehr windig. Im Bergland und an der Nordsee drohen schwere Sturmböen um 90 Stundenkilometer. In Kammlagen und an der nordfriesischen Küste sind auch Orkanböen bis Tempo 120 denkbar, wie beispielsweise auf dem Kahlen Asten im Hochsauerland oder auf der Insel Amrum. Aber auch im Binnenland sind zumindest örtlich Sturmböen möglich.
Auch in den Alpen wird es im Tagesverlauf stürmisch. Dort setzt ein kräftiger Föhn ein, der sich bis in die Täler durchsetzen kann. Im Nordwesten und Norden flaut der Wind nur langsam ab.
Zudem greifen von Benelux und Frankreich her neue Niederschläge aus. Im Bergland oberhalb von 500 bis 700 Meter Höhe kommen regional größere Neuschneemengen zusammen. Ab dem Nachmittag sinkt die Schneefallgrenze von der Eifel und dem Pfälzer Bergland bis zum Sauerland und Hessischen Bergland auf 300 Meter Höhe ab. In Verbindung mit dem Sturm kann es auch zu Schneeverwehungen kommen.