Die milde Luft ist in Deutschland angekommen. Höchstwerte zwischen 5 und 13 Grad sorgen auch in den höheren Lagen für Tauwetter. In den Mittelgebirgen liegt derzeit jede Menge Schnee. Auch in den Alpen und im Schwarzwald schneite es in den vergangenen Wochen ergiebig. Der Schnee schmilzt unterhalb von etwa 1200 bis 1500 Meter Höhe.
Das Schmelzwasser fließt anschließend in Bäche und Flüsse. Folglich steigen die Pegel örtlich an und es kann zu kleineren Überflutungen kommen. Verstärkt wird der Anstieg des Flusspegels durch weitere Niederschläge in den kommenden Tagen. Bis einschließlich Freitag fallen in der Westhälfte zwischen 10 und 25 Liter Regen pro Quadratmeter.
Ein größeres Hochwasser an Flüssen wie zum Beispiel am Rhein ist allerdings nicht in Sicht. Hierfür reichen zum einen die Regenmengen bis Freitag nicht aus, zum anderen sinkt die Schneefallgrenze am Wochenende schon wieder auf unter 400 bis 600 Meter Höhe. Dadurch ist der Zeitraum des Tauwetters zu kurz, um genügend Schmelzwasser für ein größeres Hochwasser zu produzieren.