Springt das Auto im Winter nicht an, dann liegt es in den meisten Fällen an der Batterie. Ein Grund dafür sind vor allem die niedrigen Temperaturen. Wie Sie mit Ihrer Batterie gut durch die kalte Jahreszeit kommen und was Sie im Ernstfall tun können, zeigen wir Ihnen hier. Niedrige Temperaturen mindern die Kapazität des Akkus und die Leistungsfähigkeit sinkt. Ist es dann richtig kalt, braucht der Anlasser viel mehr Kraft, um den Motor in Gang zu bekommen. Auch durch das Einschalten der Sitz- und Heckscheibenheizung verbraucht die Batterie im Winter viel mehr Strom als sonst. Fahren Sie zusätzlich oft nur kurze Strecken und das im Ampelverkehr, dann hat die Batterie nicht genügend Zeit sich neu aufzuladen. Viele neue Modelle verfügen über Funktionen, die permanent Strom brauchen. Dazu gehören GPS-Geräte, Schlüsselerkennungssensoren und Alarmanlagen. Ist die Batterie dann schon geschwächt, kann dies zum Totalausfall führen. Um eine entladene Batterie wieder voll aufzuladen, braucht diese etwa 20 bis 30 Minuten. Schalten Sie dann möglichst wenige Zusatzfunktionen ein und fahren Sie ohne Unterbrechung. Achten Sie auf saubere Kontakte und festsitzende Anschlüsse. Sie können Ihre Batterie auch mit einer Erhaltungsladung über Nacht aufladen. Die Zündung sollte ausgeschaltet sein und die Anschlüsse für Plus- und Minuspol von der Batterie getrennt sein. Allerdings sollten Sie vorher im Bordbuch Ihres Fahrzeuges lesen, ob die Anschlüsse der Batterie ohne weiteres getrennt werden können. Autos mit viel Elektronik können empfindlich darauf reagieren. Informieren Sie sich im Zweifelsfall in einer Werkstatt. Beim Abklemmen sollten Sie auf die richtige Reihenfolge achten, ansonsten riskieren Sie einen Kurzschluss. Klemmen Sie zuerst den schwarzen Minuspol und dann den roten Pluspol ab. Beim Anschließen ist es genau andersherum, erst der Pluspol und dann der Minuspol. Lässt die alte Batterie sich nicht mehr aufladen oder ist sie anderweitig kaputt, brauchen Sie eine neue. Wechseln Sie dann schnellstmöglich die Batterie aus. Im Bordbuch erhalten Sie alle Informationen, die Sie zum Kauf einer neuen Batterie benötigen. Kurzfristig können Sie sich von einem anderen Auto Starthilfe geben. Beide Wagen müssen ausgeschaltet sein. Verbinden Sie zuerst die Pluspole der Batterien mit einem Überbrückungskabel und danach die Minuspole der Fahrzeuge miteinander. Falls Sie die Punkte nicht finden, schauen Sie im Handbuch nach. Sind die Anschlüsse verbunden, starten Sie zuerst das Auto mit der vollen Batterie. Warten Sie kurz und versuchen Sie dann Ihr Auto zu starten. Eine weitere Möglichkeit ist die Starthilfe mit einem Powerbooster. Dieser wird direkt an die Batterie geklemmt. Auch hierbei wird zuerst der Plus- und dann der Minuspol angeschlossen. Sie können direkt danach das Fahrzeug starten. Anschieben funktioniert nur noch bei wenigen Autos. Der Energiebedarf bei modernen Fahrzeugen ist mittlerweile so hoch, dass dieser mit ein paar Drehungen an der Lichtmaschine nicht gedeckt werden kann. Sichern Sie Ihren Standort mit einem Warndreieck ab und tragen Sie eine Warnweste. Wie Sie sicher mit Ihrem Auto durch Eis und Schnee kommen, zeigen wir Ihnen in der Fotostrecke "Sicheres Fahren auch im Winter".