Über weiten Teilen Deutschlands hat es am Wochenende teils farbenprächtige Haloerscheinungen gegeben. Vor allem sogenannte "Nebensonnen" zogen die Beobachter in ihren Bann, so wie hier überm Titisee im Schwarzwald, in dem sich die Erscheinung sogar spiegelte. Bildquelle: Tilo Wiesbach
Über weiten Teilen Deutschlands hat es am Wochenende teils farbenprächtige Haloerscheinungen gegeben. Vor allem sogenannte "Nebensonnen" zogen die Beobachter in ihren Bann, so wie hier überm Titisee im Schwarzwald, in dem sich die Erscheinung sogar spiegelte. Bildquelle: Tilo Wiesbach Noch heller leuchtet diese Nebensonne über Vorarlberg in Österreich. Bildquelle: Thomas Küttner Herangezoomt zeigt sich die ganze Farbenpracht der Erscheinung, die nur in den seidigen Schleiern dünner Eiswolken erscheint. Bildquelle: Thomas Küttner Auch dieses Bild aus dem Nordschwarzwald zeigt eine gleißend helle Nebensonne. Bildquelle: Uwe Schmidt Das Phänomen entsteht wie alle Haloerscheinungen durch Reflexion und Brechung von Sonnenlicht an Eiskristallen. Je nach Art und Form der Kristalle bilden sich unterschiedliche Haloarten heraus. Nur wenn die Eiskristalle eine ganz bestimmte Prismenform annehmen, erscheinen Nebensonnen. Bildquelle: Max Petzold Nebensonnen werden immer horizontal und in einem Abstand von etwa 22 Winkelgraden neben der Sonne sichtbar. Sind beidseitig der Sonne Schleierwolken mit den "passenden" Eiskristallen vorhanden, werden auch zwei Nebensonnen sichtbar, eine rechts und eine links von der Sonne. Bildquelle: Richard Ziemann Eine andere, besonders farbintensive Haloerscheinung ist der Zirkumzenitalbogen. Er verdankt sein Entstehen Eiskristallen des gleichen Typs wie auch Nebensonnen. Der bunt schillernde Farbbogen steht jedoch hoch über der Sonne und nahezu senkrecht über dem Beobachter. Bildquelle: Reimund Heiss Sind genug Cirruswolken vorhanden, kann dieser Bogen die Größe eines Viertelkreises oder sogar noch etwas mehr erreichen. Wegen seines Scheitelabstandes von 48 Grad zur Sonne entsteht er aber nur, wenn die Sonne ihrerseits nicht höher als 32 Grad über dem Horizont steht. Bildquelle: Matthias Willibald Aufgrund der Vielzahl auffälliger Haloerscheinungen dürfte das vergangenen Wochenende vielen noch lange in Erinnerung bleiben. Noch weitaus mehr unterschiedliche Halophänomene waren allerdings am 30. Januar 2014 über dem Fichtelberg zu bewundern. Bildquelle: Torsten Brehme