Mit einer Ausnahme um Pfingsten haben nordwestliche Winde mit einem Sonne-Wolken-Mix und ausgewogenen Temperaturen den Juni dominiert. Im Süden herrschte fast durchweg T-Shirt-Wetter. Bildquelle: dpa Im Norden ziehen dagegen häufiger Wolken durch und es bleibt eher kühl, wie hier am Marinestützpunkt in Rostock-Warnemünde. Bildquelle: dpa Richtig beständig ist der Juni aber von Anfang an nicht. Selbst die Wasserdampfsäule aus dem Kühlturm des Braunkohlenkraftwerkes Lippendorf in Sachsen reicht an einigen Tagen für die Bildung einer Quellwolke aus. Bildquelle: dpa Auch wenn der Monatsniederschlag deutlich unter dem Mittel bleibt, Schauer sind vor allem in der Nordhälfte häufig unterwegs. Bildquelle: dpa Zu Pfingsten heizt dann eine außergewöhnlich frühe Hitzewelle Deutschland ein. Während man anfangs noch Sonne und Wärme genießt,... Bildquelle: dpa ... sehnt man sich später im besonders heißen Süden nur noch nach Abkühlung. Viele Temperaturrekorde werden bei bis zu 38 Grad deutlich überschritten. Bildquelle: dpa Doch bereits ab Pfingstsonntag ziehen mehrere kräftige Gewitterfronten über den Nordwesten und Norden hinweg. Dieses Bild zeigt eine Böenfront in Warnemünde an der Ostsee. Bildquelle: Thomas Deter An den Folgetagen hält eine mehrtägige, extreme Unwetterlage Deutschland in Atem, die die Hitze nur ganz langsam nach Südosten verdrängt. Bildquelle: Torben Brehme Am Pfingstmontag rollen die schwersten Unwetter seit Jahrzehnten über Nordrhein-Westfalen hinweg. Die Schwergewitterfront trifft besonders das Ruhrgebiet mit voller Wucht. Bildquelle: dpa Orkanböen von wahrscheinlich deutlich über 150 Kilometer pro Stunde verwüsten Düsseldorf und viele andere Städte an der Ruhr. Zigtausende Bäume können dem nur Minuten andauernden Sturm nicht standhalten. Bildquelle: dpa Es ist das schlimmste Unwetter in der Geschichte der Deutschen Bahn: 1500 Kilometer des Streckennetzes werden von umgestürzten Bäume beschädigt. Am Essener Bahnhof fährt fünf Tage lang kein Zug. Hunderttausende Pendler kommen nicht zur Arbeit. Bildquelle: dpa Die Schäden sind so groß, dass die Bundeswehr bei der Beseitigung der Sturmschäden helfen muss. Bildquelle: dpa Dann ist der Osten dran: Nach einem Unwetter stehen in Neuruppin Autos vor einem überfluteten Straßentunnel. Bildquelle: dpa Auch großer Hagel führt regional zu schweren Schäden, wie hier in Neustadt am Rübenberge nordwestlich von Hannover. Bildquelle: Dieter Weder An den Folgetagen beruhigt sich das Wetter. Im Süden bleibt es dabei oft freundlich und um 25 Grad warm. Bildquelle: dpa Im Norden setzt sich dagegen eher kühles und wechselhaftes Wetter durch. Urlauber an Nord- und Ostsee kommen nicht auf ihre Kosten. Bildquelle: dpa Um die Monatsmitte werden die Nächte noch einmal sehr frisch. In manchen Mittelgebirgstälern im Süden, aber auch in Berlin gibt es noch einmal späten Bodenfrost. Bildquelle: dpa In Bayern erinnern Nebelfelder bereits an den Herbst. Die ersten Strahlen der Morgensonne malen kunstvolle Schattenmuster in den wabernden Dunst. Bildquelle: dpa Die Kieler Woche beginnt am 21. Juni mit stürmischem Wetter. Einige Segelwettkämpfe müssen abgesagt werden. Ein kleines Segelboot verschwindet fast zwischen den hohen Wellenbergen. Bildquelle: dpa Große Wellen peitschen auch an den Leuchtturm von Rostock-Warnemünde. Wer sich zu nah an die Brandung wagt, riskiert mehr als nur eine kalte Dusche. Bildquelle: dpa Der Rhein und die meisten anderen Flüsse in Deutschland führen trotz des eher wechselhaften Junis Niedrigwasser. Im Flussbett kann man auf Erkundungstour gehen. Bildquelle: Denis Möller Auch an der Elbe sieht es nicht besser aus. In Dresden hat sie mit einem Pegel von 70 Zentimetern zwischenzeitlich den tiefsten Stand seit fast vier Jahren erreicht. Für viele Schiffe ist das zu wenig. Bildquelle: dpa Wie jedes Jahr um die Sommersonnenwende zeigen sich auch in diesem Jahr in den späten Abend- und in den frühen Morgenstunden leuchtende Nachtwolken am Nordhimmel. Bildquelle: Heiko Ulbricht Aber auch ohne dieses seltene Phänomen gibt es im Juni wieder einige atemberaubende Sonnenuntergänge zu bewundern. Bildquelle: Oscar Ritter