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WetterNews - Ticker

05:09
4. Dezember 2023

Glätte ab heute
Schnee und gefrierender Regen aus Westen

Heute droht in vielen Landesteilen erneut Glätte. Grund dafür sind Wetterfronten, die mit Schnee und gefrierendem Regen von Westen heranziehen.

Ein Tief westlich der Britischen Inseln schickt neue Wetterfronten zu uns. Bereits in der vergangenen Nacht haben sich Schneefälle von Nordrhein-Westfalen bis nach Niedersachsen ausgebreitet.

Hier in Gelsenkirchen ist es bereits am Sonntagabend weiß geworden. Hier in Gelsenkirchen ist es bereits am Sonntagabend weiß geworden. - © Arc Muie via WetterMelder Deutschland

Das WetterRadar zeigt aktuell Schneefälle bis zur Nordsee. Im Laufe des Vormittags breitet sich das Schneefallgebiet über Hamburg bis nach Schleswig-Holstein aus.

Zweite Front bringt Schnee und gefrierenden Regen

Am Montagvormittag zieht von Benelux und Frankreich her die nächste Front in den Westen und Südwesten Deutschlands. Dadurch beginnt es zunächst westlich des Rheins zu schneien. Örtlich kann auch schon gefrierender Regen mit Glatteis dabei sein, und das tendenziell eher in den südlichen Landesteilen.

Bis zum Nachmittag und Abend weiten sich Schnee, gefrierender Regen und Regen voraussichtlich auf fast die gesamte Westhälfte Deutschlands aus.

Vor allem in den Mittelgebirgen besteht dann erhöhte Glättegefahr durch Schnee, Schneematsch oder Eis auf den Straßen. Aber auch in tieferen Lagen kann es anfangs stellenweise rutschig sein, bevor die Niederschläge von Westen her zunehmend in Regen übergehen.

Unwetterwarnung vor Glätte am MontagUnwetterwarnung für Montag: In vielen Landesteilen kann es auf den Straßen glatt werden.

Ab der Nacht zum Dienstag erreichen Schnee und gefrierender Regen allmählich auch die östlichen Landesteile, sodass auch dort gebietsweise Glätte droht.

Im Westen ist es dann schon deutlich milder und es fällt auch im Bergland meist nur noch Regen.

So geht es weiter: 14-Tage-WetterMehr erfahren
18:33
3. Dezember 2023

Frostig kalte Nacht
Video: Eisweinlese im Süden

Frühe eisige Nächte haben Winzern in Baden-Württemberg die seltene Gelegenheit gebracht, Eiswein herzustellen. Unser WetterReporter war vor Ort und begleitete die Winzer bei ihrer Arbeit.

Nach den Schneefällen der vergangenen Tage sind die Wolken regional abgezogen und vielerorts lagen die Tiefstwerte deutlich im Frostbereich. Auch im Süden von Baden-Württemberg gab es eine klare Nacht.

In Muldenlagen sanken die Temperaturen teils unter minus 15 Grad, wie etwa in Meßstetten-Appental. Diese recht frühe Frostnacht nutzte man im südlichsten Weingebiet von Württemberg um Eiswein zu lesen.

TemperaturRadar Baden-WürttembergDas TemperaturRadar zeigt die Tiefstwerte am Sonntagmorgen.

In den schneebedeckten Weinbergen von Metzingen waren die Bedingungen Sonntag früh perfekt. Mindestens minus 7 Grad muss es sein, damit die gefrorenen Trauben gelesen und gekeltert werden können. Auch die Qualität der Trauben muss um diese Jahreszeit noch ausreichend vorhanden sein.

Im Schnitt gelingt das nur alle 5 bis 10 Jahre, deshalb ist der Eiswein eine Besonderheit unter den Dessertweinen.

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15:15
3. Dezember 2023

Funkelnder Wintertraum
Video: Kaiserwetter nach Schneechaos

Nach dem Schneechaos der vergangenen Tage zeigt sich nun der Süden Bayerns in einem atemberaubenden Winterkleid. Schnee, soweit das Auge reicht, alles ist in dickes Weiß gepackt.

In weiten Teilen Bayerns und Baden-Württembergs zeigte sich der Winter am Sonntag von seiner schönsten Seite: Blauer Himmel, strahlender Sonnenschein und tief verschneite Landschaften offenbarten nach den massiven Schneefällen ein Wintermärchen der besonderen Art.

Im Video haben wir Impressionen aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen eingefangen. Dort bettet sich die Loisach malerisch in die weiße Landschaft und bringt etwas Farbe ins Spiel. Dünne Nebelschwaden wabern über den dampfenden Riegsee, während der benachbarte Froschhauser See bereits mit einer dünnen Eisschicht überzogen ist.

AlpenrandDer dick verschneite Alpenrand präsentierte sich am Sonntag bei Postkartenwetter.

Die weiße Pracht in der Dezembersonne entschädigt für das lichtlose Grau der vergangenen Tage.

Vielfach Rekordschnee für den Dezember

Noch gestern hatte es in Bayern und besonders von München bis zum Alpenrand ganz anders ausgesehen. Starkschneefälle sorgten schon ab der Nacht zum Samstag im Süden Deutschlands verbreitet für chaotische Verhältnisse. Der Bahn- und Flugverkehr kam zum Erliegen und auch auf den Straßen ging nur noch wenig.

Verbreitet waren nach einer kurzen Eisregenphase innerhalb von nur 24 Stunden 30 bis 40 Zentimeter Schnee gefallen, örtlich war sogar ein halber Meter Schnee zusammengekommen:

Schnee legt Verkehr in Bayern lahmMehr erfahren
10:12
3. Dezember 2023

14-Tage-Wetter
Wie lange bleibt es noch winterlich?

14-Tage-WetterTiefs vom Atlantik fordern in der nächsten Zeit den Winter mit milder Luft heraus.

Schnee und Regen begleiten uns durch eine nasskalte und wechselhafte Woche. Zunächst wird es aber nur kurz etwas milder, ab dem nächsten Wochenende bekommt der Winter aber richtig Konkurrenz.

Zu Beginn der neuen Woche nähern sich von Benelux und Frankreich her erste Wetterfronten. Sie bringen vor allem im Norden und in der Westhälfte zunächst Schneefall bis in die Niederungen.

Wie die WetterRadar-Prognose für Montag zeigt, gehen im Tagesverlauf die Niederschläge stellenweise in Regen, örtlich auch in gefrierenden Regen über. Die Glättegefahr ist gebietsweise hoch.

WetterRadar MontagDas WetterRadar zeigt am Montag Schnee, Regen und gefrierenden Regen.

Mit dem Übergang zu Regen steigen auch die Temperaturen leicht an. Bis zur Wochenmitte liegen die Höchstwerte zwischen 1 Grad in Berlin und 5 Grad in Karlsruhe. Dauerfrost gibt es nur noch in den Hochlagen der Mittelgebirge und örtlich im Nordosten.

Das Wetter zeigt sich dabei wechselhaft und ungemütlich. Die Sonne ist selten zu sehen und häufig ziehen Regen- oder Schneeregenschauer durch. Schnee fällt meist oberhalb von rund 300 Metern Höhe. Es gibt aber auch trockene Phasen.

Nur kurzzeitig trockener

In der zweiten Wochenhälfte wird es zunächst wieder etwas kälter. Die Niederschläge werden vorübergehend seltener, es bleibt aber meist trüb.

HöchstwerteIn der zweiten Wochenhälfte liegen die Höchstwerte verbreitet nur knapp über dem Gefrierpunkt.

Doch schon bald nähert sich von Westen eine neue Wetterfront, die je nach Höhenlage Regen oder Schnee bringt. Sie gehört zu einem kräftigen Tief über dem Ostatlantik.

Milde gegen kalte Luft

Zum Ende der Woche bieten die Wettermodelle noch unterschiedliche Szenarien an. Nach einer Variante dreht der Wind auf westliche bis südwestliche Richtungen. Damit gelangt zunächst milde Luft in die Westhälfte und wahrscheinlich setzt bis in die Hochlagen der Mittelgebirge Tauwetter ein.

14-Tage-Wetter Köln Am Beispiel von Köln ist die nahende Milderung zu erkennen.

Eine andere Berechnung zeigt jedoch einen längeren Verbleib der Winterluft. Allerdings würden auch in dieser Variante die Temperaturen spätestens nach dem kommenden Wochenende deutlich ansteigen.

Wie lange sich der Winter gegen die Tiefausläufer vom Atlantik behaupten kann, ist aus heutiger Sicht noch unsicher. Tendenziell bleibt es zwar im Osten länger kalt als im Westen, aber für die Zeit nach dem zweiten Advent ist eine Milderung wahrscheinlich.

Schnee legt Verkehr in Bayern lahmMehr erfahren
09:14
3. Dezember 2023

Zeit vor der Sonnenwende
Bald werden die Tage wieder länger

Sonnenaufgang im DezemberBis zur Wintersonnenwende verkürzt sich die Tageslänge noch weiter. Nach Weihnachten werden die Tage wieder länger.

Noch nimmt die Tageslänge ab und die Nächte werden länger. Doch mit der Wintersonnenwende am 22. Dezember ist die Talsohle erreicht. Danach werden die Tage wieder länger. Der späteste Sonnenaufgang lässt jedoch noch bis Anfang Januar auf sich warten.

Der Weihnachtsmonat ist der dunkelste Monat des Jahres. Selbst ganz im Süden Deutschlands schrumpft die Tageslänge bis zur Sonnenwende am 22. Dezember auf knapp 8 1/2 Stunden. Im Norden Schleswig-Holsteins steht die Sonne dann nur wenig mehr als 7 Stunden über dem Horizont. Die Nacht davor ist die längste des ganzen Jahres.

Tageslänge DezemberAm 22. Dezember folgt auf die längste Nacht der kürzeste Tag des Jahres.

Damit ist aber die Talsohle endlich durchschritten und die Tage werden ganz allmählich wieder länger. Zwar ist davon an den Weihnachtstagen noch kaum etwas zu merken, doch bis zum Jahresende nimmt die Dauer des lichten Tages unterm Strich immerhin schon wieder um rund 4 Minuten zu.

Spätester Sonnenaufgang erst Anfang Januar

Dies geschieht allerdings nicht gleichmäßig auf morgens und abends verteilt. Denn der früheste Sonnenuntergang findet bereits um den 12. Dezember herum statt, der späteste Sonnenaufgang dagegen erst um den 2. Januar. Ursachen dieses Phänomens sind die elliptische Form der Erdbahn um die Sonne sowie die Neigung der Erde zu ihrer Umlaufbahn.

Kalendarischer WinteranfangAm 22. Dezember um 04:27 Uhr erreicht die Sonne den südlichsten Punkt ihrer Jahresbahn, den Wendekreis des Schützen. Dieses Ereignis wird auch als Wintersonnenwende bezeichnet.

So erreicht die Erde den sonnennächsten Bahnpunkt ihrer Umlaufbahn um die Sonne Anfang Januar. Da sie sich in Sonnennähe schneller auf ihrer Bahn fortbewegt als Anfang Juli in Sonnenferne, verschiebt sich auch die Sonne vor dem Himmelshintergrund deutlich schneller als im Sommer. Dagegen dreht sich die Erde stets gleich schnell in 24 Stunden einmal um sich selbst.

Sonnenuhr geht fast immer vor oder nach

Diese Umstände führen dazu, dass eine Sonnenuhr gegenüber der für unsere Zeitmessung gebräuchlichen, mittleren (Orts-)Zeit im Laufe eines Jahres um bis zu 8 Minuten mal vor- und dann wieder nachgeht. Die tatsächliche "Sonnenzeit" weicht also die meiste Zeit des Jahres von der mittleren Zeit ab.

Ein weiterer, die Dauer der scheinbaren Bahn der Sonne über den Himmel beeinflussender Effekt beruht auf der Neigung der Erdachse. Diese lässt - je nach Jahreszeit - die Sonnenuhr ebenfalls um bis zu 10 Minuten abwechselnd vor- oder nachgehen.

Weil sich beide Effekte dieser Erdbahnparameter gegenseitig überlagern, können sie sich in ihrer Wirkung wechselweise verstärken oder aufheben.

Entstehung der JahreszeitenDie Erdachse ist gegen die Ebene ihrer Umlaufbahn geneigt. Diese Schiefstellung führt nicht nur zu den klimatologischen Jahreszeiten, sie lässt auch die Sonnenuhr mal vor- und mal nachgehen.

So kommt es, dass die möglichen Abweichungen der tatsächlichen Sonnenzeit von der mittleren Zeit im Jahresgang im Extremfall über eine Viertelstunde erreichen können. Da sich die beiden ursächlichen Effekte jedoch meist nicht vollständig überlagern, geht die Sonnenuhr derzeit nur bis zu 16 Minuten vor und bis zu 14 Minuten nach.

Zeitgleichung macht Erdbahneinflüsse "sichtbar"

Um die beiden von den Erdbahnparametern ausgelösten Effekte "sichtbar" zu machen, werden sie in der sogenannten Zeitgleichung mit der gebräuchlichen, mittleren (Orts-)Zeit verknüpft. Dabei werden die Zeitgleichungswerte für alle Tage des jeweiligen Jahres berechnet und sekundengenau angegeben.

Ergebnis sind unter anderem die unterschiedlichen Kalendertermine für den frühesten Sonnenuntergang und den spätesten Sonnenaufgang.

Wussten sie schon ...

Die Zeitgleichung ist eine Kurve, die angibt um wie viel eine Sonnenuhr gegenüber der mittleren Zeit abweicht. Sie ändert sich stetig, um bis zu etwa 30 Sekunden in 24 Stunden.

Das gleiche Phänomen macht sich übrigens auch zur Zeit der Sommersonnenwende bemerkbar. Weil sich die Sonne dann aber wegen ihrer größeren Entfernung deutlich langsamer vor dem Sternenhintergrund bewegt als im Dezember, liegen auch die beiden Eckdaten weniger weit auseinander: So findet der früheste Sonnenaufgang um den 16. Juni statt, spätester Sonnenuntergang ist dagegen am 25. Juni.

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