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WetterNews - Ticker

06:05
8. Dezember 2023

Gebietsweise droht Glätte
Erneut gefrierender Regen und Schnee

Mit einer von West nach Ost über Deutschland ziehenden Wetterfront droht heute erneut Glätte. Neben Regen fallen dabei Schnee und zum Teil auch gefrierender Regen.

Die Glättegefahr nimmt heute nochmals zu. In der Nacht hat uns von Benelux her eine Wetterfront erreicht. Sie bringt zunächst in den tieferen Lagen im Westen vor allem Regen. Im Bergland ist auch Schnee und gefrierender Regen dabei.

Glättegefahr durch gefrierenden Regen

Am Vormittag regnet oder schneit es vor allem von Baden-Württemberg über Hessen bis nach Niedersachsen und Schleswig-Holstein zum Teil kräftig.

Menschen gehen vorsichtig auf einer Straße mit GlatteisAm Freitag kann es örtlich tückisch glatt sein. - © dpa

Besonders im Bereich der Mittelgebirge droht dann gebietsweise Glätte durch gefrierenden Regen. Nach Norden hin wird es im Tagesverlauf zunehmend Schnee.

Am Nachmittag kommt die Wetterfront weiter ostwärts voran und erreicht auch die Regionen von Bayern über Thüringen und Sachsen bis zur Ostsee.

Warnung vor Glätte in vielen LandesteilenIn vielen Landesteilen kann es heute noch mal glatt werden. Besonders groß ist die Glättegefahr von der Landesmitte bis in den Südosten.

Wo Regen auf noch gefrorenen Boden fällt, kann sich auf Straßen und Wegen Glatteis bilden. In den östlichen Bundesländern besteht vor allem Gefahr durch Schneeglätte.

Wetterlexikon: So entsteht GlatteisMehr erfahren

Abends und in der Nacht zum Samstag besteht insbesondere noch im Osten und Südosten Deutschlands eine erhöhte Glättegefahr.

Die Wetterfront zieht im Verlauf rasch nach Polen und Tschechien ab. Am Samstag beruhigt sich das Wetter kurzzeitig, bevor aus Westen neuer Regen aufzieht.

Am Wochenende immer milder

Weil zum Wochenende aber deutlich mildere Luft nach Deutschland gelangt, ist Glätte dann meist kein Thema mehr. Am Sonntag liegen die Temperaturen im Westen schon bei bis zu 10 Grad, wie im TemperaturRadar gut zu sehen ist.

So geht es weiter: 14-Tage-WetterMehr erfahren
19:19
7. Dezember 2023

Nach Dürrejahren
Haben wir nun genug Wasser?

Die letzten Monate waren regenreich. Doch inwieweit hat das ausgereicht, um die Grundwasserstände wieder auf Normalniveau zu bringen? Verena Leyendecker betrachtet die Situation für verschiedene Regionen.

Das Jahr 2023 wird als nassestes Jahr seit langem in die Wettergeschichte eingehen. Besonders nass waren die vergangenen Herbstmonate. So zeigt der Novemberrückblick etwa doppelt so viel Niederschlag wie üblich.

So nass war es in einem November schon lange nicht mehr, sogar der November 2002 wurde übertroffen.So nass war es in einem November schon lange nicht mehr, sogar der November 2002 wurde übertroffen.

Entsprechend sind die Böden verbreitet wassergesättigt, zumindest in der obersten Schicht bis etwa 30 Zentimeter. Doch durch die trockenen Jahre 2018 bis 2020 und 2022 fehlen in der Niederschlagsbilanz fast 600 Liter an Niederschlag.

So schnell reagiert das Grundwasser

Ob und wie schnell das Grundwasser auf die gefallenen Niederschläge reagiert, hängt von der Tiefe des sogenannten Grundwasserleiters ab. So wird ein Gesteinskörper mit Hohlräumen bezeichnet, der das Grundwasser ableiten kann. Oberflächennahe Leiter in etwa 10 Meter Tiefe reagieren schneller als tiefere in etwa 100 Meter. Daneben spielt die Durchlässigkeit des Gesteins eine Rolle.

Laut Bernd Kirschbaum vom Umweltbundesamt füllt sich das Grundwasser in den durchlässigen Lockergesteinen des Norddeutschen Tieflands oder im Karstgestein auf der Schwäbischen Alb durch Niederschlag schneller wieder auf.

Abgebildet sind die unterschiedlichen Arten von GrundwasserleiternAbgebildet sind die unterschiedlichen Arten von Grundwasserleitern. - © BGR

In kleinporigen Festgesteinen, wie zum Beispiel im Sandgestein des Thüringer Waldes, kommt das Wasser dagegen nur wenige Meter pro Tag voran, wenn überhaupt. Hohe Niederschlagsmengen kommen wegen des hohen Oberflächenabflusses nur zu einem geringen Teil dem Grundwasser zu Gute.

Lexikon: Wie misst man Regen?Mehr erfahren

Oft macht sich der Niederschlag erst im nächsten Frühjahr oder noch später bemerkbar. Von Region zu Region ist dies also unterschiedlich.

Hier steigt das Grundwasser

Für Niedersachsen schreibt der Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz in einer jüngsten Pressemitteilung: „Im Vergleich zu den Vorjahren weisen für den Monat November viele Grundwassermessstellen aktuell normale bis sehr hohe Grundwasserstände auf“. Für diese erste Auswertung wurden jedoch nicht alle Grundwassermessstellen herangezogen.

In Niedersachsen zeigen einige Grundwassermessstellen schon einen normalen bis sehr hohen Stand. In Niedersachsen zeigen einige Grundwassermessstellen einen normalen bis sehr hohen Stand. - © Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz

Auch in Nordrhein-Westfalen ist der Anteil der Messstellen mit einem niedrigen Grundwasserstand nach Auskunft des LANUV rückläufig. Nur noch 12 Prozent der Messstellen wiesen Ende November einen niedrigen bis sehr niedrigen Grundwasserstand auf.

In Rheinland-Pfalz steigen die Stände auch, aber fast alle Messstellen liegen nach Aussage des dortigen MKUEM noch unter Mittelwasserverhältnissen.

Diese Messstelle in Winden in Rheinland-Pfalz zeigt schon seit fast 20 Jahren ein Grundwasserdefizit.Diese Messstelle in Winden in Rheinland-Pfalz zeigt schon seit fast 20 Jahren ein Grundwasserdefizit. - © Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland-Pfalz

Auch weiter südlich wie zum Beispiel in Bayern steigen die Stände zwar wieder an, eine Entwarnung kann aber noch nicht gegeben werden.

So schreibt das LFU Bayern auf Anfrage: „Bei den oberflächennahen Grundwasserstockwerken, die vergleichsweise schnell reagieren, weisen nach den jüngsten Niederschlägen aktuell nur noch rd. 15 % der Messstationen einen niedrigen oder sehr niedrigen Stand auf. In den tieferen Grundwasserstockwerken erfolgt eine Reaktion auf die Witterungsverhältnisse erst mit zeitlicher Verzögerung. Hier sind es gegenwärtig 54 %.“

Kaum Anstieg in Ostdeutschland

Kaum Veränderungen zeigen sich an vielen Messstellen im Osten des Landes. Auch hier sind zwar die oberen Bodenschichten bis etwa 20 Zentimeter Tiefe ausreichend mit Wasser versorgt und auch dort reagieren Messstellen in den Tälern auf den Regen. Doch an vielen Grundwassermessstellen gibt es noch keine signifikanten Veränderungen.

In etwa zwei Meter Tiefe herrscht vor allem in Ostdeutschland regional noch immer "Trockenstress". In etwa zwei Meter Tiefe herrscht vor allem in Ostdeutschland regional noch immer "Trockenstress". - © DWD

Das Landesamt für Umwelt Brandenburg schreibt „Vermutlich dauert es noch längere Zeit, möglicherweise mehrere Jahre bis im gesamten Land Brandenburg der Grundwasserstand wieder dauerhaft innerhalb des langjährigen Mittels gemessen wird".

Durch einzelne regenreiche Monate kann das große Defizit der vergangenen Dürrejahre also nicht ausgeglichen werden. Experten gehen davon aus, dass es ein bis zwei regenreiche Winterhalbjahre (November bis April) benötigt. Von einer flächendeckenden Entwarnung kann also keine Rede sein, auch wenn sich die Situation regional verbessert.

15:55
7. Dezember 2023

14-Tage-Wetter
Tauwetter bis in höhere Lagen

Tauwetter bis in höhere LagenBis in die Hochlagen der Mittelgebirge setzt sich in den kommenden Tagen Tauwetter durch.

Die Tage des ersten winterlichen Witterungsabschnittes sind gezählt. Bis in die Hochlagen der Mittelgebirge setzt sich Tauwetter durch, bevor es zur Monatsmitte wieder etwas kühler wird.

Mit gefrierendem Regen, Schnee und schließlich Regen setzt sich am zweiten Adventswochenende feuchtmilde Atlantikluft durch. Dabei steigen die Temperaturen von 0 bis plus 8 Grad am Freitag auf 5 bis 11 Grad am Sonntag an, mit den tieferen Werten jeweils im Osten. Am Montag werden dann sogar verbreitet 10 bis 13 Grad erreicht.

Dazu fällt wiederholt Regen und mit der heranwehenden milden Luft geht auch ein lebhafter Wind einher. Dieser kann in freien Lagen besonders im Bergland auch sehr ruppig werden, sogar Sturmböen können dort dabei sein. Etwas ruhiger bleibt es aber generell nach Nordosten hin, wie man auch gut im WindRadar sehen kann.

TemperaturRadarDas TemperaturRadar zeigt, dass sich der Winter im Laufe des zweiten Adventswochenendes weit nach Osteuropa zurückzieht.

Zur Monatsmitte hin gehen die Temperaturen wieder zurück, bleiben aber immer noch auf einem für die Jahreszeit recht hohen Niveau. Im Bergland sinkt die Schneefallgrenze zwar nach und nach wieder auf 800 bis 400 Meter Höhe ab, im Flachland bleibt es aber bei Regen und Plusgraden. Nur nachts gibt es bei Aufklaren gebietsweise wieder leichten Frost.

Mittelfristig wieder kühler, aber nicht winterlich

Immerhin gibt es dann auch Anzeichen für einen Übergang zu trockenerem Wetter: Die führenden Wettermodelle berechnen erstmals seit längerer Zeit wieder ein Hochdruckgebiet, das über oder zumindest nahe Mitteleuropa vor Anker gehen soll.

Je nach genauer Position dieses Hochs entscheidet sich dann, ob es eher hochnebelartig trüb bleibt oder ob auch die Sonne mal wieder länger zum Vorschein kommt. Immerhin schaut es nach einem längeren trockenen Abschnitt aus. Obwohl dann auch die Nächte wieder kälter werden, scheint eine baldige Rückkehr von Schnee und Eis sehr unwahrscheinlich.

Nächste Woche regional HochwassergefahrLesen Sie auch
12:24
7. Dezember 2023

Regen und Tauwetter
Hochwassergefahr nimmt wieder zu

Hochwasser in Köln am RheinSo kann es in der nächsten Woche wieder an vielen Flüssen aussehen: Die Hochwassergefahr steigt. - © dpa

Die winterliche Wetterphase geht ab dem Wochenende erst mal zu Ende. Mit deutlich steigenden Temperaturen und Regenfällen nimmt dann allerdings die Hochwassergefahr zu.

Milde Atlantikluft bestimmt in der nächsten Woche unser Wetter. Damit setzt voraussichtlich bis ins höhere Bergland Tauwetter ein. Teils kräftige Regenfälle können das Schmelzen des Schnees dabei noch verstärken.

Voraussichtliche Regenmengen bis Mitte kommender WocheInnerhalb weniger Tage können in der nächsten Zeit gebietsweise über 50 Liter Regen pro Quadratmeter fallen.

Weil die Böden nach den niederschlagsreichen, vergangenen Wochen bereits gesättigt sind und kein Wasser mehr aufnehmen können, gelangt es direkt in die Bäche und Flüsse.

Tauwetter bis in die Alpen

In den Alpen taut es ebenfalls bis in mittlere und zum Teil sogar bis in höhere Lagen, sodass auch dort zumindest ein Teil des Schnees schmelzen und als Wasser abfließen wird.

TemperaturRadar mit zweistelligen Plusgraden am WochenendeTemperaturRadar: Im Laufe des Wochenendes wird es auch in den schneereichen Gebieten in Süddeutschland immer milder.

Daher ist der kommenden Woche zunächst in kleineren Bächen und Flüssen mit steigenden Pegelständen zu rechnen.

Aber auch an großen Flüssen, wie dem Rhein oder der Donau, ist im weiteren Verlauf Hochwasser möglich.

Pegeldiagramm von Maxau am OberrheinDer Rheinpegel Maxau in Karlsruhe liegt immer noch auf einem hohen Niveau. Erst Mitte November gab es dort Hochwasser, die Schifffahrt musste für einige Tage eingestellt werden.

Bei ihnen kommt noch hinzu, dass die Wasserstände in vielen Teilen Deutschlands nach dem jüngsten Hochwasser im November vielfach immer noch auf recht hohem Niveau liegen. Hochwassermarken können daher relativ schnell erreicht und überschritten werden.

Letztes Hochwasser erst im NovemberMehr erfahren
10:44
7. Dezember 2023

Ausflugstipp
Schlösser und Burgen im Winter entdecken

Die Burg zu Burghausen im SchneeIm Guinnessbuch der Weltrekorde ist die Burg zu Burghausen in Bayern als längste Burg der Welt ausgezeichnet. Auch mit Schneehaube ist sie schön anzusehen. - © Vincenzo Buongiorno via Wettermelder

Märchenschlösser, Ritterburgen, Burgruinen – Deutschland ist reich an jahrhundertealten und geschichtsträchtigen Bauwerken. 25.000 sollen es Expertenschätzungen zufolge sein.

Mal trutzig-massiv, mal filigran-verwinkelt thronen die alten Gemäuer spektakulär auf Felsen oder schmiegen sich, umgeben von dichten Wäldern oder gepflegten Parkanlagen, in wunderschöne Landschaften.

Burg zu Burghausen im Winterkleid

Am ersten Advent präsentierte sich die Burg zu Burghausen im oberbayerischen Landkreis Altötting weiß gepudert. Ob auch am zweiten Advent noch die Chance besteht, eine der längsten Burganlagen Europas im Winterkleid zu betrachten, verrät unser WetterRadar.

Das kommende Wochenende ist eine gute Gelegenheit, um sich eine kleine Auszeit vom Vorweihnachtsstress zu gönnen und sich auf die Spuren von Königen, Burgfräulein, edlen Rittern und Schurken zu begeben. Wir haben hier die zwölf schönsten Burgen und Schlösser Deutschlands zusammengestellt:

Ausflugstipps: Schlösser und Burgen Mehr erfahren
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