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WetterNews - Ticker

07:56
30. November 2023

Strenger Frost mit Rekord
Eisige Nacht: Unter minus 15 Grad

Im Norden war es in der Nacht zum Donnerstag bitterkalt. Im Norden war es in der Nacht zum Donnerstag bitterkalt.

Der Winter hat in der vergangenen Nacht seine Zähne gezeigt. Mit Ausnahme des Südwestens sanken die Temperaturen überall unter den Gefrierpunkt. Regional gab es sogar strengen Frost. Auch tagsüber wird es kalt.

Eine eisige Nacht liegt hinter uns. Besonders kalt ist es in Schleswig-Holstein gewesen, wo es strengen Frost gab. Die tiefste Temperatur wurde dabei in Itzehoe mit minus 16,4 Grad gemessen.

Es handelt sich dabei sogar um einen neuen Monatsrekord. Die alte Bestmarke lag bei minus 9,7 und stammt vom 28. November 2010. Auch an umliegenden Wetterstationen war es frostig.

Topliste: Die kältesten Orte der Nacht

Tiefstwerte Wetterstation
-16,4 Grad Itzehoe (SH)
-16,0 Grad Leck (SH)
-14,6 GradHasenkrug-Hardebek (SH)
-14,1 GradDörnick (SH)

In vielen Teilen der Nord- und Osthälfte gab es mäßigen Frost mit Tiefstwerten knapp unter minus 5 Grad, wie zum Beispiel in Berlin. Von Nordrhein-Westfalen bis nach Bayern sowie südwestlich davon zeigte das Thermometer meist 0 bis minus 3 Grad an. Somit wird heute in den Frühstunden verbreitet der Eiskratzer gebraucht.

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Auch tagsüber steigen die Temperaturen vor allem in der Nordhälfte kaum über 0 Grad. In Teilen Schleswig-Holsteins wird es sogar nicht wärmer als minus 5 Grad. In den anderen Landesteilen ist nur regional Dauerfrost möglich.

Heute steigen die Temperaturen laut TemperaturRadar-Vorhersage kaum über den Gefrierpunkt.Heute steigen die Temperaturen laut TemperaturRadar-Vorhersage kaum über den Gefrierpunkt.

Die Höchstwerte erreichen heute zum Beispiel in Hamburg minus 1 Grad, in Berlin und München knapp 0 Grad. In der Südwesthälfte ist es dagegen etwas milder.

Ursache für die starke Abkühlung

Die Nacht war in der Nordhälfte im Vergleich zu den anderen Landesteilen besonders kalt, weil es dort kaum Wolken gab. Eine geschlossene Wolkendecke wirkt wie eine Deckel, der die vom Boden abgegebene langwellige Wärmestrahlung daran hindert, die Atmosphäre nach oben zu verlassen.

Die Kombination aus einer klaren Nacht und einer regional geschlossenen Schneedecke führte zu der starken nächtlichen Abkühlung. Die Kombination aus einer klaren Nacht und einer regional geschlossenen Schneedecke führte zu der starken nächtlichen Abkühlung.

Fehlt diese Wolkendecke, verschwindet die Wärmestrahlung ungehindert richtig All und die Luft kühlt deutlich stärker ab. Zusätzlich verstärkt eine Schneedecke den Abkühlungsprozess, da diese kaum Wärmestrahlung abgibt - die Schneedecke versiegelt sozusagen den Boden.

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06:35
30. November 2023

Eiskratzen, aber richtig
So werden Autoscheiben schnell eisfrei

Ein Autofahrer kratzt die Scheibe frei.

Die vergangene Nacht ist deutschlandweit eisig gewesen. Für viele beginnt der Weg zur Arbeit nun damit, die Autoscheiben von einer Eisschicht zu befreien. Einige vorbeugende Tipps erleichtern Ihnen diese Arbeit.

Der Frost hat Deutschland fest im Griff. Die Tiefstwerte lagen in der Nacht verbreitet deutlich unter 0 Grad. Im Norden gab es sogar strengen Frost mit Temperaturen unter minus 15 Grad.

Für viele Autofahrer, die ihr Fahrzeug nicht in einer Garage oder an einem anderen geschützten Ort unterstellen konnten, ist deshalb Eiskratzen angesagt.

In der vergangenen Nacht lagen die Tiefstwerte fast überall unter dem Gefrierpunkt, wie unser TemperaturRadar zeigt. In der vergangenen Nacht lagen die Tiefstwerte fast überall unter dem Gefrierpunkt, wie unser TemperaturRadar zeigt.

Leichteres Spiel am Morgen haben alle, die die Frontscheibe am Abend zuvor mit einer stabilen Folie abgedeckt haben. Außerdem helfen folgende Tricks:

  • Neben speziellen Matten aus dem Zubehörhandel tut es auch ein aufgeschnittener Müllsack. Die Folie muss dicht am Glas anliegen und wird mit den Türen festgeklemmt.

  • Zwei alte Socken halten die Seitenspiegel eisfrei: Einfach abends überziehen und morgens wieder abnehmen.

  • Zur Vorbeugung kann auch ein Essig-Wasser-Gemisch (Verhältnis 3:1), das am Abend vor der Frostnacht auf die Scheibe aufgesprüht wird, die Eisbildung verhindern.

Eiskratzen: Tipps für freie Sicht

Zum Kratzen eignet sich ein Eiskratzer aus Kunststoff, am besten mit integriertem Besen. Metallschaber sind weniger geeignet, denn sie können die Scheibe leicht zerkratzen. Auch von Alternativen wie CD-Hüllen oder Kochfeldschabern fürs Ceranfeld sollten Sie besser die Finger lassen.

Sprühflasche zum Enteisen der Autoscheibe

Schnelle Hilfe bieten Enteiser-Sprays, die mit einer Mischung aus Alkohol und anderen chemischen Substanzen für Durchblick sorgen.

Schon gewusst?

Heißes Wasser ist beim Enteisen der Autoscheiben ein No-Go. Der starke Temperaturwechsel kann Spannungsrisse in der Verglasung verursachen.

Oft sind Fensterscheiben im Winter zusätzlich beschlagen: Damit Sie schnell freie Sicht haben sollten Sie

  • Gebläse und Heizung auf die höchste Stufe stellen,

  • die Klimaanlage anstellen, denn das entzieht der Luft Feuchtigkeit, und

  • die Fenster reinigen, denn saubere Fenster beschlagen weniger.

Noch mehr Tipps zum sicheren Autofahren im Herbst und Winter finden Sie hier:

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18:02
29. November 2023

Luftmassengrenze ist da
Neuer Schnee und gefrierender Regen

Der Winter gibt noch nicht auf: In der Südhälfte gibt es in der zweiten Wochenhälfte Schneenachschub. Flocken rieseln jedoch nicht überall und örtlich ist sogar gefährlicher gefrierender Regen möglich.

Schnee, Schneeregen und gefrierender Regen: Das sind die Schlagworte für den Donnerstag, allerdings nicht für alle. Betroffen vom nächsten Flockenwirbel ist vor allem die Südhälfte.

Dort strömt im Tagesverlauf mildere Luft ein und trifft dabei auf die vorherrschende Kaltluft. Es entsteht eine Luftmassengrenze, wo verschiedene Niederschlagsarten auf engem Raum auftreten können.

Warme Luft stößt Richtung Süddeutschland vor und "prallt" dabei auf kühlere Luft. Es entsteht eine Luftmassengrenze. Warme Luft stößt Richtung Süddeutschland vor und "prallt" dabei auf kühlere Luft. Es entsteht eine Luftmassengrenze.

Besonders ab dem späten Nachmittag und auch in der Nacht zum Freitag sollte man es sich zweimal überlegen, ob eine Fahrt mit dem Auto oder Fahrrad wirklich notwendig ist. Es wird nämlich Regionen geben, wo es gefährlich glatt werden kann. Der Grund hierfür ist gefrierender Regen.

Abseits von Schneeregen oder gefrierendem Regen kommen bis Freitag früh rund 5 bis 10 Zentimeter Neuschnee zusammen. Am Freitag gibt es dann weitere Niederschläge, die zunächst teilweise noch als Regen fallen, ab den Abendstunden aber immer häufiger wieder in Schnee übergehen.

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15:49
29. November 2023

Winter pur in den Alpen
Kaiserwetter am Stubaier Gletscher

In den Alpen herrscht tiefster Winter. Am Mittwoch hat sich die Bergwelt bei purem Sonnenschein mit einer traumhaften Winterkulisse präsentiert. Unser WetterReporter war in Tirol am Stubaier Gletscher unterwegs.

Endlich scheint nach tagelangem Schneefall in den Alpen wieder die Sonne. Tiefblauer Himmel und Sonnenschein satt versprechen bestes Kaiserwetter. Bei reichlich Schnee und minus 15 Grad zeigt sich der Staubaier Gletscher tief winterlich. Dank der Höhe von teils über 3000 Metern ist dort bereits seit Oktober Wintersport möglich

WetterRadar TirolWetterRadar: Nach den kräftigen Schneefällen der vergangenen Tage zeigt sich am Mittwoch im Alpenraum verbreitet die Sonne.

Wie in der WetterRadar-Prognose zu sehen ist, ist es mit dem sonnigen Kaiserwetter bald schon wieder vorbei. Bereits in der Nacht zum Donnerstag ziehen von Westen her dichte Wolken auf. Am frühen Morgen setzen dann Schneefälle ein. Die Schneefallgrenze steigt allerdings im Tagesverlauf auf rund 1500 Meter Höhe an.

Schneehöhen am Stubaier GletscherMehr erfahren
13:19
29. November 2023

Rückblick
Nassester Herbst seit 2002

Große Pfütze an der Dresdner Elbpromenade mit Blick auf FrauenkircheBesonders der Oktober und November haben sich in den meisten Landesteilen ausgesprochen nass präsentiert. - © dpa

Trotz des aktuellen Wintereinbruchs geht der Herbst als der wärmste seit mehr als 10 Jahren in die Wettergeschichte ein. Noch bemerkenswerter sind jedoch die Regenmengen. Im Gegensatz zu den Vorjahren gibt es in diesem Fall erfreuliche Nachrichten.

Der diesjährige Herbst endet mit einem markanten Wintereinbruch. In den Wochen davor mussten wir uns jedoch die meiste Zeit - mit Ausnahme des Septembers - mit sehr nassem und mildem Schmuddelwetter begnügen.

Während sich der September in den vielen Regionen ungewöhnlich trocken präsentierte, regnete es in den beiden Folgemonaten dagegen überdurchschnittlich viel.

Enorme Regenmengen im Oktober und November

Ab etwa Mitte Oktober summierten sich fast flächendeckend so hohe Niederschlagsmengen, dass der Herbst insgesamt die letzten Jahre deutlich übertraf. Er gilt sogar als der nasseste Herbst seit etwa 20 Jahren.

So viel Regen gab es schon lange nicht mehr Herbst. Dieses Jahr ist es der nasseste seit 2002.So viel Regen gab es im Herbst schon lange nicht mehr. Dieses Jahr ist es der nasseste Herbst seit 2002.

Mit rund 257 Litern pro Quadratmeter fiel im landesweiten Durchschnitt 30 bis 40 Prozent mehr Niederschlag als im Klimamittel. Die nassesten Regionen befanden sich im Nordwesten, im nördlichen Mittelgebirgsraum, am Alpenrand und im Schwarzwald.

Dort kam vielfach das Anderthalbfache bis das Doppelte an durchschnittlichem Niederschlag zusammen. Verbreitet gingen dort 300 bis 600 Liter Regen pro Quadratmeter nieder.

Nassester Oktober seit 2002Mehr erfahren

Balderschwang im Oberallgäu meldete sogar fast 800 Liter und viele Orte im Schwarzwald bis zu 750 Liter. Etwas weniger Niederschlag als im Klimamittel verzeichneten Teile Frankens, einige Gebiete entlang der Donau und das Thüringer Becken. In Weimar wurden beispielsweise nur 140 Liter gemessen, wie auch die Rückblicksdaten aufzeigen.

Dürre im Boden weniger problematisch

Ein Gutes hat der extrem nasse Oktober und November diesmal: Das viele Regenwasser sickert auch in den noch trockenen Regionen Ostdeutschlands in tiefere Bodenschichten ein. Das gilt ebenfalls für den südlichen Oberrhein und Teile Frankens.

Feld überflutetNach ergiebigen Dauerregen waren die Böden gesättigt, sodass das Wasser kaum abfließen oder einsickern konnte. Felder waren zeitweise überflutet, wie hier in Oberfranken. - © dpa

Erst in den letzten Wochen hat in vielen Regionen Deutschlands die Grundwasserneubildung eingesetzt. Die meisten Grundwassermessstellen zeigen einen Anstieg an. In Teilen Ost- und Süddeutschlands ist dies jedoch noch nicht überall der Fall.

Sommer: Befürchtete Dürre blieb ausMehr erfahren

Die Grundwasserneubildung findet hauptsächlich im Winterhalbjahr zwischen November und April statt. In dieser Zeit sind die Niederschläge besonders wichtig. Wie viel Wasser jedoch in das Grundwasser versickert, hängt unter anderem von der Bodenbeschaffenheit ab.

Wärmster Herbst seit 2006

Insgesamt verliefen der September, Oktober und November wärmer als im langjährigen Mittel, was angesichts des Klimawandels jedoch nicht verwunderlich ist. Besonders der erste Herbstmonat stach hier heraus.

Temperaturmittel Herbst 2023Der diesjährige Herbst war der wärmste seit 2007.

Der September stellte einen neuen Rekord auf, er war der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. Mitte des Monats zeigte das Thermometer verbreitet Temperaturen von mehr als 30 Grad an.

Der Oktober reihte sich in die Rekordliste ein: Er war der fünftwärmste seit 1881. Das deutschlandweite Temperaturmittel im Herbst lag mit 11,5 Grad deutlich über dem langjährigen Mittel (1992-2022).

Rückblick: September so warm wie nieMehr erfahren

In der Nordosthälfte wichen die Temperaturen zwei bis zweieinhalb Grad, im Süden und im Südosten sogar dreieinhalb bis knapp vier Grad vom Klimamittel ab.

Selbst der Temperatursturz Mitte Oktober sowie der Kälteeinbruch im letzten Novemberdrittel konnten die positive Temperaturabweichung nicht entscheidend dämpfen. Die nahezu frostfreien Nächte trugen ebenfalls dazu bei.

1/20
Der Oktober hat sich in diesem Jahr vielseitig präsentiert. Anfangs war er noch rekordverdächtig warm, später zogen viele Schauer und Wolken durch. Doch es gab wieder einmal viel am Himmel zu entdecken, wie unsere Fotostrecke zeigt. - © Veselin Kolev

Erst zum Herbstfinale kam es zu ergiebigen Schneefällen und strengem Frost mit Tiefstwerten bis minus 10 Grad. Im Osten und in der Mitte wurden auch tagsüber häufig Minusgrade registriert.

Sonniger September - Grauer November

Trotz vieler nasser und bewölkter Tage ab Mitte Oktober machte die Sonne in der Bilanz Überstunden. Dafür war vor allem der sommerliche September verantwortlich. Aber auch im Oktober hatte die Sonne im Süden meist das Sagen.

Insgesamt war es der fünftsonnigste Herbst seit 30 Jahren. Den Rekord hält nach wie vor der Herbst 2018 (438 Sonnenstunden), gefolgt vom Herbst 2011 (436 Sonnenstunden).

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