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WetterNews - Ticker

18:15
1. Oktober 2023

Tageslicht nimmt rasch ab
So schnell werden die Tage jetzt kürzer

OktobertagIm Oktober wird es nicht nur immer früher dunkel, sondern auch die Zeit der Dämmerung ist deutlich kürzer als in den hellen Sommermonaten.

Wohl in keinem anderen Monat nimmt man den Schwund des Tageslichts so stark wahr, wie im Oktober. Landesweit gehen im Schnitt fast zwei Stunden Tageslicht "verloren". Das sind etwa vier Minuten pro Tag.

Die Zeit der hellen Abende ist im Oktober endgültig vorbei. Nicht genug, dass die Sonne im Laufe des Herbstmonats um eine ganze Stunde später auf- und früher untergeht, zum Monatsende kommt auch noch die Zeitumstellung auf die in den Wintermonaten gültige Mitteleuropäische Normalzeit (MEZ) hinzu. Die Sonne geht dann sogar zwei Stunden früher unter als zu Monatsbeginn.

OktoberlichtDie Grafik zeigt, um wie viel die Dauer des lichten Tages von Anfang bis Ende Oktober schrumpft.

Aus dem gleichen Grund wird es allerdings Ende Oktober morgens plötzlich wieder eine Stunde früher hell als vor der Zeitumstellung. Dies führt zu dem Kuriosum, dass die Sonne am 31. Oktober sogar ein paar Minuten früher aufgeht, als sie es am Monatsersten getan hat.

Aber wie man es auch dreht und wendet: Die Tageslänge, also der lichte Tag, verkürzt sich im zweiten Herbstmonat auf weniger als zehn Stunden. Dabei gehen jeden Tag etwa vier Minuten "verloren", zwei am Morgen und zwei am Abend.

Auch Dämmerung ist jetzt besonders kurz

Und obendrein sind jetzt auch noch die Dämmerungsphasen zwischen Tag und Nacht besonders kurz und es wird schneller dunkel oder hell als im Sommer. Der Grund: Anders als im Juni verläuft die scheinbare Bewegung der Sonne in einem steileren Winkel unter oder über dem Horizont. Abends bricht sprichwörtlich die Nacht herein.

nachtKlare Nächte im Oktober finden oft ein jähes Ende, da sich in den Tallagen gerne Dunst- und Nebelfelder bilden.

Selbst Sternfreunde sind mit dem Oktober nicht immer glücklich. Auf der einen Seite sind die langen Nächte bei wolkenarmem Wetter zwar perfekt für Himmelsbeobachtungen, denn es ist noch nicht so kalt wie in den Wintermonaten. Zudem sind nach Plasmaausbrüchen auf der Sonne manchmal sogar Polarlichter bis zu den Alpen zu sehen.

Klare Nächte enden häufig im Nebel

Auf der anderen Seite bilden sich aber immer häufiger Dunst- oder Nebelfelder, die den Blick zu den Sternen in den Tälern oft recht schnell wieder trüben. Der Grund dafür ist die stark erhöhte nächtliche Ausstrahlung bei wolkenlosem Himmel.

Die Erdoberfläche strahlt die tagsüber aufgenommene Wärme ungehindert in den Weltraum ab und kühlt dadurch rasch aus. Da abkühlende Luft weniger Wasserdampf speichern kann als warme Luft, kondensiert die überschüssige Feuchte zu winzigen Wassertröpfchen aus und es bildet sich Nebel.

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15:54
1. Oktober 2023

Vieh kehrt ins Tal zurück
Feierlicher Almabtrieb in den Alpen

Jahr für Jahr beeindrucken zahlreiche Almabtriebe in den Alpen im Herbst Einheimische und Gäste. Die Rückkehr von Mensch und Tier in die Täler wird mit unterschiedlichen Bräuchen gefeiert.

Traditionell finden in vielen Regionen der Alpen zwischen Ende September und Anfang Oktober Almabtriebe statt. Am Samstag wurde im österreichischen Hopfgarten im Tiroler Brixental das Ende des Almsommers mit der Heimkehr des Viehs gefeiert.

Schon gewusst?

Das Schmücken der Tiere, oftmals auch als "Aufkränzen" bezeichnet, ist Zeichen für einen erfolgreichen und verlustfreien Almsommer. In der Vergangenheit wurde dieser Brauch nur festlich begangen, wenn das Vieh vollzählig und gesund von der Alm ins Tal heimkehrte und die Bauernfamilien über das Jahr gesund blieben.

Zahlreiche Schaulustige waren vor Ort, um die geschmückten Tiere und ihre Bauern im Tal zu empfangen. Die sogenannte "Hoamfahrt" der Herden ist eine alte Tradition und besticht mit einer Komposition aus verschiedenen Klängen und Farben.

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Die Tiere werden für den Almabtrieb feierlich geschmückt.

Die Herden werden mit Kränzen aus Tannengrün, bunten Bändern, Glocken, Spiegeln und Blumen geschmückt. Sie sind von Region zu Region unterschiedlich und werden nachfolgenden Generationen weitergegeben.

Almsommerwetter mit Höhen und Tiefen

Der diesjährige Almsommer war bei unseren Nachbarn im wahrsten Sinne des Wortes geprägt von Hochs und Tiefs. Während er besonders im Westen und Süden Österreichs trocken startete und daher in einigen Regionen sogar Wassertransporte auf die Almen organisiert werden mussten, regnete es im Osten ausreichend.

Mitte Juli hieß es dann nicht nur in den Tälern schwitzen, sondern auch auf den Bergen war es außergewöhnlich warm. Auf dem Sonnblick Observatorium in 3109 Meter Höhe im Salzburger Land wurde mit 15,7 Grad die höchste Temperatur seit Messbeginn im Jahr 1886 verzeichnet.

Webcam Damüls im SommerschneeZum astronomischen Herbstbeginn streiften die Almen ein zartes Winterkleid über, wie hier in Damüls in Vorarlberg. - © foto-webcam.eu

Das Pendant zur Hitze folgte gegen Anfang August, als bis zu 30 Zentimeter Neuschnee in den Bergen fielen. Auch zahlreiche Unwetter folgten, vor allem im Süden des Landes. Nach nochmals außergewöhnlich warmen Tagen im September mit zahlreichen Stationsrekorden auf den Bergen schaute der Winter am 23. September erneut in den Bergen vorbei.

Almwirtschaft wichtig für Kulturlandschaft

Je nach Witterung dauert die Almzeit etwa von Juni bis Anfang Oktober. Die Almabtriebe werden je nach Region unterschiedlich gefeiert und sind seit über 400 Jahren fester Bestandteil der Landeskultur.

Ohne eine Beweidung würden die wertvollen Almflächen verwildern und zuwachsen. Die Almwirtschaft trägt jedoch nicht nur maßgeblich zur Pflege der Kulturlandschaft bei, sondern ist auch ein wichtiger Faktor für den Tourismus.

Almabtriebe in Österreich unterschiedlich gefeiert

Während in den meisten Teilen des Landes Kühe im Vordergrund der Abtriebe stehen, sind es in Tarrenz im Tiroler Oberland und in Göriach im Salzburger Lungau die Schafe. Pferdeliebhaber kommen jährlich in Ebbs in Tirol im Bezirk Kufstein beim einzigen Haflinger-Almabtrieb des Landes auf ihre Kosten.

Einzigartig und besonders ist die Heimkehr der Lipizzaner-Hengste bei Köflach in der Steiermark. Bereits am zweiten Septemberwochenende kehrten die rund 40 Junghengste ins Gestüt Piber zurück.

Nicht überall werden die Almabtriebe gebührend gefeiert. Manche Ortschaften verzichten bewusst auf die Ausübung des Brauchtums. Der Wolf hatte über den Sommer hinweg mehrere Tiere gerissen.

12:30
1. Oktober 2023

Städtetrip im Winter
Schlemmen und genießen in Bremen

Weihnachtsmarkt in Bremen© WFB/Jonas Ginter

Der Appetit kommt beim Essen, sagt ein Sprichwort. Manchmal kommt er aber auch beim Lesen. Besonders dann, wenn es um Leckereien wie gebrannte Mandeln, würzige Lebkuchen, dampfendes Schmalzgebäck, Punsch oder Glühwein geht, zaubert unsere Vorstellungskraft den Duft nach Weihnachtsmarkt in die Luft.

Wer nicht nur schnuppern, sondern auch schlemmen möchte, sollte sich eine winterliche Auszeit in der Hansestadt Bremen gönnen. Dort warten vom 27. November bis zum 23. Dezember 2023 unzählige kulinarische und kulturelle Leckerbissen auf erlebnishungrige Entdecker und Entdeckerinnen:

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11:26
1. Oktober 2023

14-Tage-Wetter
Kurzer Dämpfer - danach neues Hoch

Erst Wetterfront - dann neues HochVon Dienstag auf Mittwoch zieht eine Wetterfront auf. Danach baut sich aber schon das nächste Hoch auf.

Das oft sonnige und spätsommerlich warme Wetter bekommt einen Dämpfer. Aufziehende Regenfälle bringen im ganzen Land eine deutliche Abkühlung. Danach könnte sich sehr schnell das nächste stabile Hoch mit Warmluft bei uns etablieren.

Nach einem oft sonnigen Brückentag nähert sich am Tag der Deutschen Einheit (Dienstag) von Westen her eine Wetterfront. Zuerst muss im Nordwesten mit Regen gerechnet werden.

Zum Abend erreichen die Niederschläge und eingelagerte Gewitter auch den Osten und Süden. Dort werden zuvor noch mal Spitzenwerte von 25 bis 28 Grad gemessen, weiter westlich kühlt es schon im Tagesverlauf deutlich ab.

Temperaturgegensätze am Feiertag

TemperaturRadar zeigt großen West-Ost-KontrastTemperaturRadar für Dienstagnachmittag: In Köln werden nur 17, in Dresden noch 28 Grad gemessen.

Von Mittwoch bis Freitag gibt es meist einen trockenen Wechsel aus Sonne und Wolken. Nur in einem Streifen von der Nordsee bis nach Berlin sollte man den Regenschirm griffbereit halten. Das Thermometer zeigt recht einheitlich 16 bis 20 Grad an.

Nachts wird es herbstlich frisch mit Tiefstwerten im einstelligen Bereich. Im Süden ist insbesondere in Tal- und Muldenlagen Bodenfrost möglich.

Neues Hoch mit neuer Warmluft

Ab dem nächsten Wochenende sieht es unter Hochdruckeinfluss nach steigenden Temperaturen aus. Einige Wettermodelle berechnen an den Folgetagen sogar wieder Werte um 25 Grad. Die genaue Entwicklung muss man noch abwarten.

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09:20
1. Oktober 2023

Große Wetterkontraste
Norden im Nachteil

NorderneyVor allem an den Küsten zeigt sich der Himmel am Sonntag trüb, wie hier auf Norderney. - © foto-webcam.eu

In den meisten Regionen scheint derzeit die Sonne von einem fast blauen Himmel. Ganz anders sieht es im Norden aus. Daran ändert sich auch bis zum Feiertag kaum etwas.

Die Wetterkontraste in Deutschland sind aktuell groß. In der Nordhälfte trüben dichte Wolken und stellenweise etwas Regen den Spätsommer. Richtung Süden scheint dagegen meist die Sonne. Abgesehen von ein paar Nebelfeldern, vorzugsweise in Flusstälern, ist der Himmel häufig wolkenlos, wie das WetterRadar zeigt.

EttelsbergWeiter südlich scheint die Sonne von einem blauen Himmel, wie hier auf dem hessischen Ettelsberg bei Willingen. - © foto-webcam.eu

Daran ändert sich auch am Montag nur wenig. Zwar zeigt sich die Sonne an den Küsten und zur dänischen Grenze hin dann auch mal, jedoch ist vom warmen Spätsommerwetter in den übrigen Regionen deutlich mehr zu spüren.

Sonnenstunden bis einschließlich Dienstag

OrtSonnenstunden (bis 3.10.)
München31 Stunden
Dresden27 Stunden
Köln27 Stunden
Berlin14 Stunden
Hamburg9 Stunden

Auch bei den Höchstwerten zeigen sich deutliche Unterschiede. Während am Sonntag im Norden "nur" 17 bis 20 Grad erreicht werden, zeigt das Thermometer in den sonnenverwöhnten Regionen 21 bis 25 Grad an. Am Montag wird es sogar noch etwas wärmer, wie die TemperaturRadar-Prognose zeigt.

Wetterumschwung am Feiertag

Am Tag der Deutschen Einheit zieht von Nordwesten her eine Wetterfront mit teils kräftigen Regenfällen und einem lebhaften Wind auf. Vor allem in den Mittelgebirgen muss dann mit Sturmböen gerechnet werden.

WetterRadar DienstagDie WetterRadar-Prognose zeigt am Feiertag eine Wetterfront mit teils kräftigen Niederschlägen.

Dabei wird die warme Spätsommerluft verdrängt. Warm und trocken bleibt es voraussichtlich bis zum Abend von Sachsen bis in den Süden Bayerns.

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