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WetterNews - Ticker

17:17
28. März 2023

Gewittersturm in Italien
Bäume stürzen auf Autos

Heftige Unwetter sind über Teile Italiens hinweggezogen und haben dabei Schäden hinterlassen.

Schwere Sturmböen, Hagel und Schnee: Am Montag haben kräftige Gewitter in Nord- und Mittelitalien Schäden angerichtet. Betroffen waren die Regionen Emilia-Romagna und Veneto. Bäume stürzten auf geparkte Autos. Einige Straßen mussten gesperrt werden.

In einigen Gebieten gab es regelrechte Hagelmassen, wie beispielsweise in Rom. Dort sah es nach dem Gewitter wie im Winter aus.

WetterRadar vom MontagIm WetterRadar vom Montagnachmittag sind die Gewitter in Mittelitalien und im Nordosten des Landes gut zu sehen. Am Alpenrand schneite es dagegen.

In der Po-Ebene herrscht zwar ungetrübter Sonnenschein, allerdings wehte dort ein stürmischer Wind. Teils wurden Böen bis 100 Kilometer pro Stunde gemessen. Vor allem in Mailand gab es wegen des Sturms größere Probleme.

13:42
28. März 2023

Kuriose Wolkenform
Imposante Wirbelstraßen bei den Kanaren

Satellitenbild WirbelstraßenDie großen Wolkenwirbel sind nur aus dem Weltall zu erkennen. - © Sentinel Hub

In der vergangenen Woche ereignete sich bei den Kanarischen Inseln ein imposantes Wetterphänomen. Nahe der Inselgruppe bildeten sich sogenannte Kármánsche Wirbelstraßen. Dieses Naturschauspiel war allerdings nur aus dem All zu beobachten.

In kuriosen, wirbelartigen Formen reihten sich mehrere Wolkenbänder nahe der Kanarischen Inseln aneinander. Was mit dem menschlichen Auge vom Boden aus nicht zu sehen war, gab aus dem Weltall betrachtet ein spektakuläres Bild ab. Erst im Satellitenbild kommen die aufgereihten Wolkenwirbeln richtig zur Geltung.

Bei dem Phänomen handelt es sich um sogenannte Kármánsche Wirbelstraßen. Diese entstehen bei den passenden Bedingungen auf der windabgewandten Leeseite kleiner, aber bergiger Inseln. Im Fall der zu Spanien gehörenden Inselgruppe war ein kräftiger Nordostpassat der Auslöser für diese speziellen Wolkenformen. Passate sind sehr beständige Windsysteme in den Subtropen.

WindRadar KanarenAuf den Kanaren weht oft der Nordostpassat, wie im WindRadar zu sehen. Wolkenwirbel können sich dabei auf der windabgewandten Seite der hohen Vulkane bilden.

Umströmt der Wind die hohen Vulkane der Kanaren, bilden sich im Lee zwei gegenläufige Luftwirbel aus, die in regelmäßigen Abständen hin und her pendeln. Die Wolken folgen der Luftströmung und machen diese Wirbel überhaupt erst sichtbar.

Ob Kármánwirbel entstehen und wie diese im Detail aussehen, ist unter anderem abhängig von der Topografie der Insel sowie der Windgeschwindigkeit. Ist der Wind zu schwach, fließt die Luftströmung hinter dem Vulkan ohne Verwirbelung wieder zusammen. Ist er zu stark, kommt es zu Turbulenzen und eher chaotischen Verwirbelungen anstatt einer symmetrischen Wirbelstraße.

Nicht alle Inseln gleich geeignet

Am ausgeprägtesten waren die Wirbelstraßen im Windschatten von La Palma und Gran Canaria. Hinter Teneriffa und El Hierro sowie La Gomera sind ebenfalls kleinere Wirbelstraßen erkennbar.

Mit Vulkanen über 2000 Meter Höhe haben die im Verhältnis eher kleinen Inseln La Palma und Gran Canaria eine ideale Topografie für die Bildung von Wirbelstraßen. Der Vulkan Teide auf Teneriffa ist mit über 3700 Meter Höhe die höchste Erhebung der Inselgruppe und zugleich ganz Spaniens.

Vulkan TeideDie markanten Inselvulkane ragen weit über den Meeresspiegel hinaus und können das Wetter beeinflussen.

Fuerteventura und Lanzarote sind hingegen deutlich flacher. Im Gegensatz zu den anderen Inseln bildeten sich hier deshalb auch keine Wolkenwirbel.

Neben spannenden meteorologischen und geologischen Eigenschaften haben die Kanaren ein ganzjährig angenehm mildes Klima zu bieten. Mehr Infos zu einem Urlaub auf den Kanaren, finden Sie hier:

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10:24
28. März 2023

Erst milder, dann kälter
14-Tage-Wetter: Polarluft vor Ostern

Druckfeld am Wochenende - Kaltluft wird wieder anegzapftDie Wetterlage am Sonntag: Zwischen einem Hoch über Skandinavien und tiefem Luftdruck im Adriaraum sowie in Osteuropa wird Polarluft angezapft.

Ein Tief schaufelt zunächst milde Frühlingsluft nach Deutschland. Bis zum Monatsende ist jedoch wiederholt mit Regengüssen zu rechnen. Zum Aprilstart erwartet uns ein Temperatursturz. Gebietsweise fallen sogar Schneeflocken.

Tiefdruckgebiete bestimmen in den nächsten Tagen unser Wetter. Bereits zur Wochenmitte erreichen die Fronten von Tief LASSE über dem Ostatlantik Mitteleuropa. Sie bringen etwas Regen oder Schauer, zudem strömt deutlich mildere Luft ein. Bis Donnerstag steigen die Temperaturen fast überall auf 14 bis 18 Grad, örtlich sogar bis 20 Grad an.

In der feuchten Luft können sich einzelne kräftige Regengüsse samt Blitz und Donner entwickeln. Am Freitag nähert sich ein Tief, das wahrscheinlich über Benelux vor Anker geht.

Sturmgefahr am FreitagAm Freitag weht vor allem im Westen, Südwesten und in der Mitte ein starker bis stürmischer Wind.

Der Wind frischt vor allem in der Südwesthälfte Deutschlands deutlich auf, örtlich sind sogar Sturmböen möglich, wie unser WindRadar zeigt. Gebietsweise regnet es länger anhaltend und ergiebig. Das kleine Tief über Benelux zapft an seiner Nordseite Polarluft an. Diese trifft in Mitteleuropa auf noch recht milde Atlantikluft.

Wieder Schnee und Kälte

Zunächst gibt es eine Pattsituation zwischen den beiden Luftmassen, doch im Laufe des Wochenendes setzt sich die kältere und etwas trockenere Luft schrittweise in Deutschland durch. Vor allem nach Osten hin sowie am Alpenrand können dann Schneeflocken fallen.

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Außerdem sind wieder Nachtfröste zu erwarten. Empfindliche Blüten, zum Beispiel an Obstbäumen, können Schaden nehmen und sollten deshalb geschützt werden. Tagsüber reicht es nur noch für 4 bis 8 Grad, am Rhein bis 10 Grad. Oft bleibt es länger bewölkt, erst am Sonntag steigen im Norden die Chancen auf Sonnenschein.

Höhentief oder Zwischenhoch?

Auch in der Karwoche verharren die Temperaturen voraussichtlich auf niedrigem Niveau. Bei klarem Nachthimmel kann es bis minus 5 Grad kalt werden. Unsicher ist noch, ob es unbeständig weitergeht. Nach einer Variante zieht ein sogenanntes Höhentief mit einigen Schauern und vielen Wolken über uns hinweg. Dabei können sich auch Schneeflocken und Graupel unter den Regen mischen.

Höhentief in der KarwocheNach diesem Wettermodell überquert in der nächsten Woche ein sogenanntes Höhentief Deutschland von Nordost nach Südwest. Regional bringt es Regen und Schnee. Die Zugrichtung ist allerdings schwer vorherzusagen.

Nach anderen Berechnungen steigt der Luftdruck und die Sonne zeigt sich wieder länger. Vielleicht gelangt zwischendurch noch einmal milde Luft nach Mitteleuropa. Spätestens zu Ostern kündigen sich aber wieder kalte Luft und weitere Regenfälle an.

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08:31
28. März 2023

Tragödie in Ecuador
Erdrutsch begräbt zahlreiche Häuser

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In der ecuadorianischen Stadt Alausí ist ein Hang abgerutscht und hat einen Ortsteil unter sich begraben. - © dpa

Bei einem Erdrutsch in Ecuador haben mindestens sieben Menschen ihr Leben verloren. Ein Stadtviertel wurde fast vollständig zerstört. Die Suche nach Vermissten geht weiter.

Ein Erdrutsch hat in der Nacht zum Montag einen Ortsteil der Kleinstadt Alausí in Ecuador verschüttet. Bei dem Unglück sind mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. 23 weitere Personen wurden verletzt.

Da noch mehr als 50 Personen noch in den Trümmern vermutet werden, kann die Zahl der Opfer noch steigen. Einsatzkräfte suchen mit Rettungshunden und Drohnen nach weiteren Vermissten. Bei dem Erdrutsch wurden elf Gebäude vollständig mit Schutt und Schlamm bedeckt. Zahlreiche weitere Häuser wurden beschädigt.

Ort des Erdrutsches im WetterRadarUnwetter sorgen im ganzen Land seit Wochen immer wieder für Probleme.

Auslöser für das Abrutschen des Hanges war ergiebiger Regen, der in der Region schon seit Wochen zu Problemen führt. Anfang des Monats wurde wegen der Unwetter in vielen Landesteilen Ecuadors der Notstand verhängt.

Alausí liegt auf rund 2300 Metern Höhe in der Andenprovinz Chimborazo, benannt nach dem Vulkan und zugleich höchsten Gipfel Ecuadors. Vor knapp zehn Tagen waren bei einem Erdbeben im Süden des Landes mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen. Besonders betroffen war die Provinz El Oro an der Pazifikküste.

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06:40
28. März 2023

Frühling auf dem Teller
Die Bärlauch-Saison hat begonnen

Bärlauch wird in einem Korb gesammelt

Im Winter war er unter einer Blätterschicht begraben – doch jetzt im März reckt der Bärlauch (Allium ursinum) seine jungen zarten Triebe dem Frühling entgegen. Wo er wächst, verströmt er seinen intensiven knoblauchartigen Duft und überzieht den Waldboden mit einem grünen Teppich.

Immer mehr Menschen streifen auf der Suche nach der gesunden Delikatesse durch die Wälder, denn das, was die Natur uns im wahrsten Sinne des Wortes „vor die Füße wirft“, ist nicht nur lecker und gratis, sondern auch gesund.

50 Gramm Bärlauch enthalten dreimal so viel Vitamin C wie 50 Gramm Orangen. Bärlauch gilt außerdem als Provitamin-A-Lieferant. Vitamin A ist wichtig für die Haut, die Sehkraft und den Energiestoffwechsel.

Schon gewusst?

Die Bärlauch-Saison endet mit der Blütezeit, etwa Anfang Mai. Die Wildpflanze wächst zwar auch danach noch, verliert aber deutlich an Geschmack.

Zu finden ist Bärlauch in schattigen und nährstoffreichen Laub- und Mischwäldern oder an Bachläufen. Die hellgrünen, spitzen Blätter werden bis zu 25 Zentimeter lang. Die Blüten sind weiß und sternförmig.

Sammler sollten genau hinschauen, denn Bärlauch hat mit Maiglöckchen und Herbstzeitlosen zwei giftige Doppelgänger. Oberstes Gebot beim Kräutersammeln sollte zudem die Rücksichtnahme auf die Tier- und Pflanzenwelt sein.

Eine Übersicht, wann welche Wildkräuter gesammelt werden können, finden Sie hier:

Wann wächst welches Kraut? Mehr erfahren
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Das Wetter in ...