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WetterNews - Ticker

17:05
8. Juni 2023

Mehrere Menschen verletzt
Gewitter bringen Starkregen und Hagel

Hagel TrierIn der Nähe von Trier bringen Gewitter große Hagelmassen. - © Florian Blaes via WetterMelder Deutschland

Am Donnerstag haben sich regional teils kräftige Gewitter entladen. Stellenweise kam es nach Starkregen zu Überflutungen, örtlich war auch Hagel dabei. Bei den Unwettern wurden mehrere Menschen zum Teil schwer verletzt.

An Fronleichnam sind besonders in der Südhälfte und in der Landesmitte teils heftige Gewitter unterwegs gewesen. Im bayerischen Leuchau bei Kulmbach kamen innerhalb kurzer Zeit rund 50 Liter Regen pro Quadratmeter zusammen. Dadurch standen rasch einige Straßen und Felder unter Wasser. Auch in weiteren Orten fielen Dutzende Liter.

Im Landkreis Forchheim in Bayern entwurzelten Sturmböen einen Baum, welcher auf eine Familie stürzte. Zwei Kinder und die Mutter wurden dabei schwer verletzt. In der Nähe von Fürth kam es nach einem Blitzschlag zu einem Dachstuhlbrand.

Straße Auto Starkregen ÜberflutungIn Oberfranken stehen nach einem Gewitter einige Straßen unter Wasser.

Wegen eines Hagelschauers gab es auf der Autobahn 81 bei Boxberg im Main-Tauber-Kreis einen schweren Unfall mit mehreren Fahrzeugen. Bei dem Unfall wurden drei Menschen schwer und vier leicht verletzt. Eine Person musste mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden.

Einige Gewitter hatten auch kleinkörnigen Hagel im Gepäck. Meist waren die Unwetter allerdings örtlich eng begrenzt und so lagen nur wenige Kilometer zwischen strahlendem Sonnenschein und Starkregen, wie das WetterRadar zeigt. In der Nordhälfte entwickelten sich am späten Nachtmittag nur einzelne Schauer und Gewitter.

Aussichten: Sommer nimmt Fahrt aufMehr erfahren
14:42
8. Juni 2023

Himmel verdunkelt sich
Giftige Rauchwolke hüllt New York ein

Eine giftige Rauchwolke hat den Himmel über der Millionenstadt New York City an der Ostküste der USA verdunkelt. Die Luftqualität sank auf ein Rekordtief und der Flugverkehr musste eingestellt werden.

Der Rauch zahlreicher schwerer Waldbrände in Kanada hat Teile der Ostküste der USA eingehüllt und in der Millionenmetropole New York City für die schlechteste Luftqualität seit Jahrzehnten gesorgt. Die Rauchschwaden Hunderter Brände im Osten Kanadas zogen in Richtung Süden und sorgten unter anderem in New York City für einen dichten, nebligen Schleier und einen zeitweise orange gefärbten Himmel.

Feinstaub- und Ozonwerte bei unsMehr erfahren

Webcam-Aufnahmen zeigen, wie sich der Himmel innerhalb weniger Stunden verdunkelt. Danach lag ein Brandgeruch in der Luft, der im Hals und in den Augen spürbar war und Kopfschmerzen verursachte. Die Bevölkerung von New York wurde aufgefordert, sich möglichst in geschlossenen Räumen aufzuhalten, anstrengende körperliche Aktivitäten so weit wie möglich zu vermeiden und die Fenster zu schließen.

Satellitenbilder zeigen die enorme Größe der giftigen Rauchwolke (orangene Farben). Satellitenbilder zeigen die enorme Größe der giftigen Rauchwolke (orangene Farben). - © NASA

In Schulen und Kindergärten wurden sämtliche Outdoor-Aktivitäten abgesagt, auch viele andere Veranstaltungen im Freien sowie einzelne Theatervorführungen fielen aus. An den Stränden der Stadt wurde der Badebetrieb eingestellt, Tierparks und Bibliotheken schlossen früher.

Rauchwolke ausgelöst durch Waldbrände

Bereits seit Wochen wüten in Kanadas Westen und mittlerweile auch im Nordosten des Landes zahlreiche Feuer. In der südöstlichen Provinz Nova Scotia hat sich die Lage zuletzt wieder etwas entspannt.

Waldbrände in KanadaMehr erfahren
13:05
8. Juni 2023

30-Grad-Marke geknackt
Berlin wärmer als Madrid

In Teilen Deutschlands ist zum ersten mal in diesem Jahr die 30-Grad-Marke überschritten worden. Dazu ist es derzeit bei uns wärmer als in Spanien. Verantwortlich für diese umgekehrte Temperaturverteilung ist die eingefahrene Wetterlage in Europa.

In diesen Tagen herrschen in Deutschland verbreitet frühsommerliche Temperaturen. Die Höchstwerte liegen meist um oder über 25 Grad. Im Großraum Berlin wurden am Donnerstag sogar Werte über 30 Grad gemessen, so spät im Jahr wie seit 2013 nicht mehr.

Ganz anders sieht es in weiten Teilen der Iberischen Halbinsel aus, wo das Thermometer oft nur 19 bis 25 Grad anzeigt. Für Madrid werden maximal 23 Grad vorhergesagt.

In der spanischen Hauptstadt wären zu dieser Jahreszeit eher Spitzenwerte bis 30 Grad üblich. Diese Werte werden im Osten Spaniens zwar auch stellenweise gemessen, aber nur, wenn die Sonne überwiegt und wenn sich Föhneffekte einstellen.

"High-over-Low"

Grund für die "vertauschte" Temperaturverteilung ist die ungewöhnliche Lage der Hochs und Tiefs in Europa. Die Wetterlage steht sozusagen "kopf", denn statt eines Azorenhochs wirbelt ein Tiefdruckgebiet vor der Küste Portugals. Zudem überwiegt im Mittelmeerraum schon seit längerem tieferer Luftdruck als in West- und Mitteleuropa. Dort ist das Unwetterpotenzial nach wie vor hoch.

Durckwetterkarte zeigt mehrere Tiefs vom mittleren Atlantik bis Türkei - über Nordeuropa stabiles HochDiese besondere Wetterlage wird als "High-over-Low" bezeichnet. Dabei liegt ein Hochdruckgebiet im Norden und tiefer Luftdruck herrscht im Süden Europas. Häufiger ist genau das Gegenteil auf der Wetterkarte zu sehen.

Für die nächsten Tage teilt sich das Hoch im Norden auf. Das aktuelle wetterbestimmende Hoch WIOLA über Nordeuropa verlagert sich in Richtung Baltikum. Aus dem östlichen Mittemeerraum wird zunächst noch warmfeuchte Luft in die Landesmitte und in den Süden Deutschlands geschaufelt.

Warnung vor starken GewitternMehr erfahren

Die Gewitterneigung nimmt ab Freitag rasch ab, denn nördlich der Britischen Inseln formiert sich ein weiteres Hoch mit dem Namen YUNCHIA. Dieses zieht langsam ostwärts und beeinflusst zunehmend das Wetter in Mitteleuropa. Auf seiner Südseite gelangen wir dann in eine trockene Ostströmung.

Das Tief vor Portugal hingegen bringt der Iberischen Halbinsel weiterhin wechselhaftes Wetter mit Regengüssen und Gewittern, wie im WetterRadar-Film zu sehen ist. Die Luft kommt vom mittleren Atlantik und ist nicht so warm wie bei uns.

Nach dem ungewöhnlich trockenen Winter und Frühling werden sich die Menschen in Spanien und Portugal über die Regenfälle freuen. Auch in den nächsten Tagen wird es dort immer wieder mal nass.

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11:10
8. Juni 2023

WetterReporter unterwegs
Droht ein neuer Dürresommer?

Seit Wochen hat es im Nordosten Deutschlands nicht mehr nennenswert geregnet. Die Waldbrandgefahr ist hoch, erste Brände halten die Feuerwehren in Atem. Bleibt der Regen weiter aus, drohen auch Ernteausfälle.

Von Berlin bis zur Ostsee hat es in den letzten 30 Tagen so gut wie nicht geregnet. Die Böden sind staubtrocken. Auch in den Wäldern sieht es nicht besser aus. Schlägt das Wetter nicht bald um, droht ein weiterer Dürresommer. Wir waren im Raum Berlin unterwegs und haben mit dem Vizepräsidenten des Landesbauernverbandes Brandenburg über die Lage gesprochen.

Der Blick auf die Wetterkarten macht allerdings wenig Hoffnung auf eine Änderung der festgefahrenen Großwetterlage. Auch für die kommenden 10 Tage ist für die betroffenen Regionen kein Regen in Sicht.

Regensummen der nächsten 10 TageDie Grafik zeigt die in Mitteleuropa in den kommenden 10 Tagen zu erwartenden Regensummen.

Trotz der ergiebigen Niederschläge im Frühjahr sind die oberen Bodenschichten in vielen Teilen Brandenburgs und Mecklenburg-Vorpommerns bereits wieder ausgetrocknet. Tiefere Bodenschichten waren nach den vorangegangenen Dürresommern ohnehin noch trocken, da die Niederschläge in diesen Schichten noch gar nicht angekommen waren.

Damit haben die von der Trockenheit betroffenen Regionen im Nordosten denkbar schlechte Startbedingungen in den Sommer: Fällt nicht bald viel Regen, stehen sie vor einem weiteren Dürresommer und damit vor großen Problemen für die Wasserwirtschaft.

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10:15
8. Juni 2023

14-Tage-Wetter
Sommer nimmt Fahrt auf

Am Wochenende zeigt der Sommer was er kann. In vielen Landesteilen wird es sogar schon heiß. Am Wochenende zeigt der Sommer was er kann. In vielen Landesteilen wird es sogar schon heiß.

Der meteorologische Sommer hat gerade erst begonnen und schon stehen die ersten heißen Tage des Jahres an. Damit bleibt auch die Waldbrandgefahr hoch. In der neuen Woche gibt es zumindest Chancen auf etwas Regen.

Das seit Tagen wetterbestimmende Hoch WIOLA verstärkt sich zum Wochenende wieder und vertreibt Schauer und Gewitter. Am Samstag und Sonntag strahlt die Sonne bei nur harmlosen Schönwetterwolken, wie unsere WetterRadar-Vorhersage zeigt. Fast überall wird das Maximum von bis zu 17 Sonnenstunden erreicht.

Dazu ist verbreitet Schwitzen angesagt. Die Tageshöchstwerte liegen meist zwischen 24 und 32 Grad. Die kühlsten Werte werden Richtung Küste und Alpenrand gemessen.

Temperaturverteilung am WochenendeMehr erfahren

Das sommerliche Wetter hat aber auch eine Schattenseite: Aufgrund fehlender Niederschläge steigt die Waldbrandgefahr vor allem in den östlichen Landesteilen auf die höchste Stufe 5. Zudem können sich Brände durch den auffrischenden Ostwind sehr schnell ausbreiten.

Die Karte zeigt die Waldbrandgefahr bis Montag. Die Karte zeigt die Waldbrandgefahr bis Montag.

Auch zu Beginn der kommenden Woche ändert sich an der Großwetterlage zunächst wenig. Erst gegen Wochenmitte mischt sich aus heutiger Sicht ein sogenannter Kaltlufttropfen ins Wettergeschehen ein. Dieser kann gebietsweise mehr Wolken, Schauer oder Gewitter bringen.

Die Wettermodellen berechnen die Zugbahn und Lage des Kaltlufttropfens aber noch unterschiedlich. Dementsprechend kann sich die Wolken- und Niederschlagsverteilung in den nächsten Tagen immer wieder ändern. Sicher ist aber, dass die zu erwartenden Regenmengen zunächst nur der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein sind.

Temperaturen gehen zurück

Im weiteren Wochenverlauf zeichnet sich insgesamt ein Abwärtstrend bei den Temperaturen ab. Es wird jeden Tag etwas kühler, bis sich die Höchstwerte um 25 Grad oder etwas darunter einpendeln.

Der Temperaturtrend zeigt in der nächsten Woche nach unten, wie der Wettertrend zum Beispiel für Bonn zeigt. Der Temperaturtrend zeigt in der nächsten Woche nach unten, wie der Wettertrend zum Beispiel für Bonn zeigt.

Ob anschließend Tiefdruckgebiete vom Mittelmeer ihre Fühler nach Deutschland ausstrecken, ist noch nicht sicher. Das Hoch kann sich durchaus noch als starker Gegenspieler erweisen.

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