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WetterNews - Ticker

06:33
3. Juni 2023

"Tag des Fahrrads"
Tipps für das Radeln im Sommer

Ein Radfahrer spritzt sich Wasser ins Gesicht

Mit zahlreichen Aktionen wird heute der „Europäische Tag des Fahrrads“ gefeiert. Der Tag soll auf die zunehmende Verkehrsdichte hinweisen und das Fahrrad als umweltfreundliche und gesunde Alternative zum Auto in den Mittelpunkt stellen.

Gerade auf kürzeren Distanzen bringt uns der Drahtesel oft schneller ans Ziel - doch auch das genussvolle Radeln in der Freizeit oder Radreisen werden immer beliebter.

Was Sie in den warmen Sommermonaten bei längeren Touren beachten sollten, erfahren Sie hier:

Tipps fürs Radfahren im SommerMehr erfahren
04:10
3. Juni 2023

Hohe Waldbrandgefahr
Großfeuer in Brandenburg

Derzeit besteht fast überall in Deutschland die Gefahr von Grasbränden und gebietsweise eine hohe Waldbrandgefahr. In Brandenburg ist bereits ein größeres Feuer ausgebrochen, das nur schwer zu löschen ist.

Das anhaltend trockene Wetter und die starke Sonneneinstrahlung haben die Wald- und Grasbrandgefahr stark erhöht. In Brandenburg hat sich bereits ein größeres Feuer auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Jüterbog ausgebreitet. Es ist inzwischen so groß wie 38 Fußballfelder.

Waldbrand in BrandenburgDer Kampf gegen ein Feuer im brandenburgischem Jüterbog wird deutlich erschwert. Tonnen von Kampfmitteln liegen noch in den Wäldern, deswegen nutzt die Feuerwehr nun Löschflugzeuge.

Das Feuer war am Mittwochabend ausgebrochen. Auf dem munitionsbelasteten Gelände kann ihn die Feuerwehr nicht vom Boden aus löschen. Deshalb sind inzwischen auch zwei Löschflugzeuge und ein Hubschrauber im Einsatz.

Auch in Sachsen stand ein Waldstück in der Gemeinde Pulsnitz in der Oberlausitz in Flammen. Das Feuer konnte zwar gelöscht werden, es gibt aber noch Glutnester. Mit Blick auf das Wetter am Wochenende wird es regelmäßige Nachkontrollen geben, um bei einem Wiederaufflammen schnell eingreifen zu können.

Waldbrandgefahr bleibt hoch

In Teilen Ost- und Süddeutschlands sind die Waldbrandgefahrenstufen derzeit hoch. Trockenes Gras fängt schnell Feuer und die zum Teil stark ausgetrockneten Waldböden ebenso. Kommt dann noch Wind hinzu, kann sich ein Feuer sehr rasant ausbreiten.

Die Karte zeigt, wo die Waldbrandgefahr in den kommenden Tagen am größten ist. Die Karte zeigt, wo die Waldbrandgefahr in den kommenden Tagen am höchsten ist.

Stark waldbrandgefährdet sind reine Nadelwälder, denn die harzigen Nadeln brennen nach längerer Trockenheit extrem schnell. Altes Reisig und trockene Grasflächen vergrößern die Brandgefahr zusätzlich. Ein Funke genügt, um einen Brand auszulösen.

Auslöser von Waldbränden

Natürliche Auslöser für einen Wald- oder Grasbrand sind Blitzeinschläge. Der weitaus größte Teil der Brände in Deutschland ist jedoch menschengemacht und entsteht durch Unachtsamkeit oder Brandstiftung.

Lösen Glasscherben Waldbrände aus?Mehr erfahren

Entgegen häufiger Vermutungen löst Hitze allein keine Brände aus, denn dazu sind Temperaturen von 200 bis 300 Grad notwendig. Aber die Kombination von großer Hitze und anhaltender Trockenheit schafft die Voraussetzungen dafür, dass Brände leichter entstehen - vor allem, wenn eine Zündquelle vorhanden ist.

Richtiges Verhalten im Wald

Das wichtigste zur Vermeidung von Waldbränden ist Aufmerksamkeit, denn Gedankenlosigkeit kann fatale Folgen haben.

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Anhaltende Trockenheit bereits im Frühjahr birgt ein hohes Waldbrandrisiko. Die Monate März bis Oktober gelten als Waldbrandsaison. Dies gilt besonders auch für Hitzeperioden. Wie Sie sich im Wald richtig verhalten, um Brände zu verhindern und ihnen zu entgehen, erklären wir in dieser Fotostrecke.

Rauchen Sie beispielsweise nicht im Wald und werfen Sie keine Zigarettenstummel in die Natur. Diese sollten auch nicht auf die Straße geworfen werden, da sie leicht vom Wind in die trockene Vegetation geweht werden können. Dort können sie in Sekundenschnelle ein Feuer entfachen.

Wenn Sie von einem Waldbrand überrascht werden, flüchten Sie möglichst seitlich zur Windrichtung vom Feuer weg in ein Gebiet mit weniger brennbarer Vegetation.

18:51
2. Juni 2023

Sommersonnenwende naht
Noch nimmt die Tageslänge zu

Längster TagZur Sommersonnenwende am 21. Juni steht die Sonne auf Sylt fast 17 1/2 Stunden über dem Horizont. In Oberstdorf im Allgäu sind es nicht mal volle 16 Stunden.

Am 21. Juni ist Sommersonnenwende. Bis zu diesem Tag nimmt die lichte Tageslänge noch zu. Dann kehren sich die Vorzeichen um, und die Tage werden wieder kürzer.

Mit dem Juni hat nun der hellste Monat des Jahres begonnen. In den nördlichen Landesteilen wird es selbst nachts nicht mehr vollständig dunkel. Dort ist jetzt die Zeit der "Weißen Nächte". Der Grund dafür: Im äußersten Norden sinkt die Sonne nach fast 17 1/2 Stunden lichten Tages nur wenig unter den Horizont und geht schon nach knapp 6 1/2 Stunden wieder auf.

SyltAuf der Insel Sylt geht die Sonne zur Sommersonnenwende erst nach 22 Uhr unter und schon um kurz vor 5 Uhr früh wieder auf.

Etwas weiter nördlich, im Süden Schwedens und Norwegens, bleibt es so hell, dass sogar kaum noch Sterne zu sehen sind. Und in Nordskandinavien, nördlich des Polarkreises, geht die Sonne gar nicht mehr unter. Dort kann man rund um die Sommersonnenwende die Mitternachtssonne bewundern.

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Wie jedes Jahr kann man in den hellen Sommernächten mit etwas Glück Silberschleier am Nordhimmel beobachten. Hier über Dresden schimmern diese sogenannten Leuchtenden Nachtwolken (NLC) silbirg-blau und tauchen etwa anderthalb Stunden nach Sonnenuntergang auf. - © Frank Fritsche

Ganz anders sieht es im Süddeutschland aus. Dort wird es für immerhin ein bis zwei Stunden richtig dunkel und am Alpenrand bringt es der lichte Tag nur auf eine Dauer von knapp 16 Stunden, also fast 1 1/2 Stunden weniger als auf Sylt oder in Flensburg.

Die Tage werden bald wieder kürzer

Zudem beträgt die Zunahme der Tageslänge vom Monatsanfang bis zur Sonnenwende am 21. Juni dort nur noch eine Viertelstunde, an der Grenze zu Dänemark sind es immerhin 23 Minuten. Anschließend werden die Tage wieder kürzer, wenn auch zunächst kaum merklich. So gehen auf Sylt bis zum Monatsende gerade mal 5, in Oberstdorf sogar nur 2 Minuten Sonnenlicht "verloren".

Bilanz-plus-minusDie Grafik zeigt, um wie viele Minuten das Tageslicht bis zum 21. Juni noch zunimmt und wie viele Minuten danach bis zum Monatsende wieder "verloren" gehen.

Doch warum ist es im Sommerhalbjahr im Norden überhaupt länger hell als im Süden und im Winterhalbjahr genau umgekehrt?

Wie die Jahreszeiten entstehen

Ursache ist die Neigung der Erdachse zur Sonne, denn die Erde steht quasi schief im All. Während die Sonne in unserem Winter der Südhalbkugel unseres Planeten zugewandt und dort daher Sommer ist, steht sie in unserem Sommerhalbjahr nördlich des Äquators. Dann ist auf der Südhalbkugel der Erde Winter und in den Nordpolargebieten wird es nachts nicht mehr dunkel. In Polnähe geht die Sonne sogar gar nicht mehr unter.

JahreszeitenDie Erdachse ist zur Sonne geneigt. Die Schiefstellung der Erdachse während eines Umlaufs um die Sonne führt zu den Jahreszeiten.

Bis zur Sommersonnenwende, am 21. Juni, dehnt sich diese Zone mit Mitternachtssonne südwärts bis zum Polarkreis aus. Je näher ein Ort also am Polarkreis liegt, desto heller bleiben auch die Nächte im Sommer. In Deutschland steht die Sonne an diesem Tag in Flensburg etwa 75 Minuten länger über dem Horizont als in Berchtesgaden.

Nur rund um die Tag-und-Nacht-Gleichen im Herbst und im Frühling steht die Sonne überall gleich lang über und unter dem Horizont. Die Tageslänge beträgt dann weltweit - außer an den Polen - 12 Stunden.

Lexikon: So entstehen die JahreszeitenMehr erfahren
15:54
2. Juni 2023

Während Mitternachtssonne
Kälterekord in Finnland

In der Nacht zum Freitag hat es  in Finnland mit minus 7,7 Grad einen neuen Kälterekord für den Monat Juni gegeben. In der Nacht zum Donnerstag hat es in Finnland mit minus 7,7 Grad einen neuen Kälterekord für den Monat Juni gegeben. Im TemperaturRadar ist zu sehen, wie kalt es in dieser Nacht auch in den anderen Regionen Finnlands war.

In Skandinavien war die vergangene Woche für diese Jahreszeit besonders kalt. Obwohl die Sonne derzeit nicht mehr unter den Horizont sinkt, wurde ein neuer Kälterekord aufgestellt.

Am frühen Donnerstagmorgen ist in Finnland der Kälterekord für Juni, den ersten Monat des meteorologischen Sommers, aufgestellt worden. In der nordwestlichen Beobachtungsstation Enontekiö Kilpisjärvi Saanan in Lappland zeigte das Thermometer minus 7,7 Grad an. Damit wurde der bisherige Kälterekord aus dem Jahr 1962 gebrochen.

Dieser lag bei minus 7,0 Grad und wurde in Laanila in Inari, einem kleinen Dorf ebenfalls im Norden des Landes gemessen. Es muss jedoch erwähnt werden, dass sich die Station auf dem Saana, einem Fjell in rund 1000 Meter Höhe (über dem Meeresspiegel) befindet und erst seit 1991 Daten aufzeichnet. Aber auch an einigen anderen Stationen in Finnland wurden neue Juni-Rekorde aufgestellt.

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Mittsommer am Polarkreis - ein einmaliges Naturschauspiel mit einer ganz besonderen Lichtstimmung. In unserer Fotostrecke erklären wir Ihnen, was es mit dem Polartag auf sich hat.

Die Kälte ist wegen des aktuellen Polartages in Nordskandinavien besonders außergewöhnlich. Die Sonne scheint dort derzeit Tag und Nacht und versinkt nicht unter dem Horizont.

Die Ursache für die Jahreszeit sehr kalte Luft war ein starker Nordwestwind, der kalte Polarluft heranführte. Diese Kaltluft breitete sich in der Nacht zum Freitag weiter nach Süden aus.

Nicht nur in Finnland Kälterekorde

In der Folge wurden auch im Baltikum regionale Kälterekorde gebrochen. So wurden im estnischen Dorf Kuusiku bei Rapla minus 3,3 Grad gemessen.

Auch in der kommenden Woche wird es aufgrund des anhaltenden Nordwestwindes kalt bleiben, wie unser TemperaturRadar zeigt. Da es zudem aber viele Wolken gibt, wird das Thermometer nachts nicht mehr so niedrige Temperaturen anzeigen.

13:25
2. Juni 2023

Hilfe für Flussbewohner
Erst klingeln, dann weiterschwimmen

Ein Barsch schwimmt vor der Weerdsluis-SchleuseIn der Warteschleife: Ein Barsch schwimmt vor der Weerdsluis-Schleuse in Utrecht. Wird die virtuelle Türklingel betätigt, öffnet sich die Schleuse und der Fisch kann weiterziehen. - © @ https://visdeurbel.nl/

Die Weerdsluis-Schleuse im niederländischen Utrecht wird in den Frühlingsmonaten nur selten geöffnet. Für die Fische, die die Schleuse auf dem Weg zu ihren Laichgründen passieren wollen, ist das ein Problem: Sie schwimmen vor verschlossener Tür herum. Doch die Stadt hat eine pfiffige Lösung gefunden.

In den Frühlingsmonaten machen sich viele Fische auf den Weg, um einen geeigneten Platz zum Laichen zu finden. Dabei kommt es vor, das bauliche Hindernisse den Weg versperren. Auch in der niederländischen Stadt Utrecht stehen die Flussbewohner oft vor verschlossener Tür. Die Weerdsluis-Schleuse stellt ein unüberwindbares Hindernis dar und sorgt für einen regelrechten Fischstau.

Um den Tieren die Wartezeit vor der Schleuse zu verkürzen und sie vor Fressfeinden wie Reihern oder Kormoranen zu schützen, hat die Stadt eine ungewöhnliche Lösung gefunden: eine Türklingel für Fische. Diese lässt sich allerdings nicht per Flossendruck, sondern per Mausklick bedienen – und zwar von Ihnen.

So geht’s:

Via Unterwasserkamera gibt es einen permanenten Livestream vom Wartebereich. Wer einen Fisch entdeckt, kann auf der Webseite per Mausklick auf eine virtuelle Klingel drücken, um den Schleusenwärter vor Ort zu alarmieren.

Hat sich eine Gruppe von Fischen vor der Schleuse versammelt, wird das Tor geöffnet und Barsche, Brassen, Plötzen und Co. können weiterziehen.

Was nach einer lustigen Spielerei klingt, hat einen ernsten Hintergrund. Fische sind essenziell wichtig für die Wasserqualität von Flüssen und Kanälen. Die Fisch-Türklingel unterstützt den Reproduktionsprozess der Flussbewohner, indem sie bei der Laichplatzsuche für „freie Fahrt“ sorgt.

Die beste Zeit zum Fischegucken

Sie möchten auch zum Türöffner für die Flussbewohner werden? Dann sollten Sie die richtige Tageszeit wählen. Die meisten Fische sind morgens oder abends in der Dämmerung aktiv, manche sogar fast nur nachts.

Wer Glück hat und einen Gast im Warteraum entdeckt, kann versuchen, mithilfe einer Grafik die Fischart zu bestimmen. So wird ganz nebenbei die Vielfalt gezeigt, die die Unterwasserwelt zu bieten hat - eine Win-Win-Situation für alle.

Hier geht's zur Fisch-KlingelMehr erfahren
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