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WetterNews - Ticker

10:24
28. März 2023

Erst milder, dann kälter
14-Tage-Wetter: Polarluft vor Ostern

Druckfeld am Wochenende - Kaltluft wird wieder anegzapftDie Wetterlage am Sonntag: Zwischen einem Hoch über Skandinavien und tiefem Luftdruck im Adriaraum sowie in Osteuropa wird Polarluft angezapft.

Ein Tief schaufelt zunächst milde Frühlingsluft nach Deutschland. Bis zum Monatsende ist jedoch wiederholt mit Regengüssen zu rechnen. Zum Aprilstart erwartet uns ein Temperatursturz. Gebietsweise fallen sogar Schneeflocken.

Tiefdruckgebiete bestimmen in den nächsten Tagen unser Wetter. Bereits zur Wochenmitte erreichen die Fronten von Tief LASSE über dem Ostatlantik Mitteleuropa. Sie bringen etwas Regen oder Schauer, zudem strömt deutlich mildere Luft ein. Bis Donnerstag steigen die Temperaturen fast überall auf 14 bis 18 Grad, örtlich sogar bis 20 Grad an.

In der feuchten Luft können sich einzelne kräftige Regengüsse samt Blitz und Donner entwickeln. Am Freitag nähert sich ein Tief, das wahrscheinlich über Benelux vor Anker geht.

Sturmgefahr am FreitagAm Freitag weht vor allem im Westen, Südwesten und in der Mitte ein starker bis stürmischer Wind.

Der Wind frischt vor allem in der Südwesthälfte Deutschlands deutlich auf, örtlich sind sogar Sturmböen möglich, wie unser WindRadar zeigt. Gebietsweise regnet es länger anhaltend und ergiebig. Das kleine Tief über Benelux zapft an seiner Nordseite Polarluft an. Diese trifft in Mitteleuropa auf noch recht milde Atlantikluft.

Wieder Schnee und Kälte

Zunächst gibt es eine Pattsituation zwischen den beiden Luftmassen, doch im Laufe des Wochenendes setzt sich die kältere und etwas trockenere Luft schrittweise in Deutschland durch. Vor allem nach Osten hin sowie am Alpenrand können dann Schneeflocken fallen.

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Außerdem sind wieder Nachtfröste zu erwarten. Empfindliche Blüten, zum Beispiel an Obstbäumen, können Schaden nehmen und sollten deshalb geschützt werden. Tagsüber reicht es nur noch für 4 bis 8 Grad, am Rhein bis 10 Grad. Oft bleibt es länger bewölkt, erst am Sonntag steigen im Norden die Chancen auf Sonnenschein.

Höhentief oder Zwischenhoch?

Auch in der Karwoche verharren die Temperaturen voraussichtlich auf niedrigem Niveau. Bei klarem Nachthimmel kann es bis minus 5 Grad kalt werden. Unsicher ist noch, ob es unbeständig weitergeht. Nach einer Variante zieht ein sogenanntes Höhentief mit einigen Schauern und vielen Wolken über uns hinweg. Dabei können sich auch Schneeflocken und Graupel unter den Regen mischen.

Höhentief in der KarwocheNach diesem Wettermodell überquert in der nächsten Woche ein sogenanntes Höhentief Deutschland von Nordost nach Südwest. Regional bringt es Regen und Schnee. Die Zugrichtung ist allerdings schwer vorherzusagen.

Nach anderen Berechnungen steigt der Luftdruck und die Sonne zeigt sich wieder länger. Vielleicht gelangt zwischendurch noch einmal milde Luft nach Mitteleuropa. Spätestens zu Ostern kündigen sich aber wieder kalte Luft und weitere Regenfälle an.

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08:31
28. März 2023

Tragödie in Ecuador
Erdrutsch begräbt zahlreiche Häuser

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In der ecuadorianischen Stadt Alausí ist ein Hang abgerutscht und hat einen Ortsteil unter sich begraben. - © dpa

Bei einem Erdrutsch in Ecuador haben mindestens sieben Menschen ihr Leben verloren. Ein Stadtviertel wurde fast vollständig zerstört. Die Suche nach Vermissten geht weiter.

Ein Erdrutsch hat in der Nacht zum Montag einen Ortsteil der Kleinstadt Alausí in Ecuador verschüttet. Bei dem Unglück sind mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. 23 weitere Personen wurden verletzt.

Da noch mehr als 50 Personen noch in den Trümmern vermutet werden, kann die Zahl der Opfer noch steigen. Einsatzkräfte suchen mit Rettungshunden und Drohnen nach weiteren Vermissten. Bei dem Erdrutsch wurden elf Gebäude vollständig mit Schutt und Schlamm bedeckt. Zahlreiche weitere Häuser wurden beschädigt.

Ort des Erdrutsches im WetterRadarUnwetter sorgen im ganzen Land seit Wochen immer wieder für Probleme.

Auslöser für das Abrutschen des Hanges war ergiebiger Regen, der in der Region schon seit Wochen zu Problemen führt. Anfang des Monats wurde wegen der Unwetter in vielen Landesteilen Ecuadors der Notstand verhängt.

Alausí liegt auf rund 2300 Metern Höhe in der Andenprovinz Chimborazo, benannt nach dem Vulkan und zugleich höchsten Gipfel Ecuadors. Vor knapp zehn Tagen waren bei einem Erdbeben im Süden des Landes mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen. Besonders betroffen war die Provinz El Oro an der Pazifikküste.

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06:40
28. März 2023

Frühling auf dem Teller
Die Bärlauch-Saison hat begonnen

Bärlauch wird in einem Korb gesammelt

Im Winter war er unter einer Blätterschicht begraben – doch jetzt im März reckt der Bärlauch (Allium ursinum) seine jungen zarten Triebe dem Frühling entgegen. Wo er wächst, verströmt er seinen intensiven knoblauchartigen Duft und überzieht den Waldboden mit einem grünen Teppich.

Immer mehr Menschen streifen auf der Suche nach der gesunden Delikatesse durch die Wälder, denn das, was die Natur uns im wahrsten Sinne des Wortes „vor die Füße wirft“, ist nicht nur lecker und gratis, sondern auch gesund.

50 Gramm Bärlauch enthalten dreimal so viel Vitamin C wie 50 Gramm Orangen. Bärlauch gilt außerdem als Provitamin-A-Lieferant. Vitamin A ist wichtig für die Haut, die Sehkraft und den Energiestoffwechsel.

Schon gewusst?

Die Bärlauch-Saison endet mit der Blütezeit, etwa Anfang Mai. Die Wildpflanze wächst zwar auch danach noch, verliert aber deutlich an Geschmack.

Zu finden ist Bärlauch in schattigen und nährstoffreichen Laub- und Mischwäldern oder an Bachläufen. Die hellgrünen, spitzen Blätter werden bis zu 25 Zentimeter lang. Die Blüten sind weiß und sternförmig.

Sammler sollten genau hinschauen, denn Bärlauch hat mit Maiglöckchen und Herbstzeitlosen zwei giftige Doppelgänger. Oberstes Gebot beim Kräutersammeln sollte zudem die Rücksichtnahme auf die Tier- und Pflanzenwelt sein.

Eine Übersicht, wann welche Wildkräuter gesammelt werden können, finden Sie hier:

Wann wächst welches Kraut? Mehr erfahren
18:05
27. März 2023

Ganze Dächer abgedeckt
Möglicher Tornado in Hessen

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Die Schäden deuten auf einen Tornado als Verursacher hin. - © Feuerwehr Fernwald-Annerod

In Mittelhessen sind nach einem Gewitterdurchzug ganze Häuser abgedeckt oder anderweitig beschädigt worden. Die Spuren deuten auf einen Tornado hin.

In Hessen hat am Sonntagnachmittag mutmaßlich ein Tornado Schäden verursacht. Bei Fernwald im mittelhessischen Landkreis Gießen stürzten durch den starken Wind Bäume um oder große Zweige knickten ab.

Wie die Bilder der örtlichen Feuerwehr zeigen, wurde das Dach eines Gebäudes vollständig abgedeckt. Mehrere weitere Häuser wurden beschädigt. Unter anderem wurden Ziegel weggefegt oder Blechwände eingedrückt.

WetterRadarEine Gewitterzelle ist am Sonntagnachmittag über die Region um Gießen gezogen. Diese hat vermutlich einen Tornado hervorgebracht.

Die Trümmerteile lagen anschließend Dutzende Meter weit entfernt und über die Felder verstreut. Verletzte gab es zum Glück keine. Die örtlichen Einsatzkräfte mussten insgesamt 14-mal ausrücken.

Das Schadensbild deutet stark auf einen Tornado hin. Dieser könnte sich im Zusammenhang mit einer Gewitterzelle gebildet haben, die über die Region gezogen war. Die Verwüstungen traten nur in einer eng begrenzten Schneise auf, was für einen Tornado typisch ist.

16:01
27. März 2023

Rekorddürre in Spanien
Europas Gemüsegarten vertrocknet

Die Dürre in Spanien geht bereits ins dritte Jahr, in Südspanien dauert sie sogar seit 2015 an. Marco Kaschuba begleitet einen örtlichen Bauer und zeigt im Video die immensen Folgen für die Landwirtschaft.

Wasser ist kostbar: Das bekommt man derzeit besonders in Südspanien rund um Sevilla und Málaga zu spüren. Stauseen sind teilweise nur noch zu 10 Prozent gefüllt. Unweit von Málaga ist es den Bauern seit einigen Wochen verboten, Wasser für ihre Felder zu beziehen.

Viele landwirtschaftliche Flächen sind bereits vertrocknet, die Region ist ein wichtiger Gemüselieferant auch für uns. Meerwasserentsalzungsanlagen wären eine Option, doch der Bau dauert und noch ist das Wasser zu teuer. Stattdessen wird Grundwasser weiter entnommen, was weitere negative Folgen hat.

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In Sevilla sind seit Dezember gerade mal 20 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen, im langjährigen Mittel kommen dort eigentlich bis Ende März 120 bis 160 Liter zusammen. Rund um Malaga gab es zwar deutlich mehr Regen, dies vor allem im Dezember. In den Monaten zuvor waren die Niederschläge auch dort nahezu ausgeblieben.

Nicht nur auf dem spanischen Festland, sondern auch auf der Baleareninsel Mallorca fehlte im Winter Niederschlag. Ende Februar regnete es dort allerdings ergiebig, in den Bergen fiel sogar Schnee. Die Trockenheit wurde aber allenfalls etwas gelindert.

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