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WetterNews - Ticker

19:19
25. März 2023

Näher als der Mond
Asteroid fliegt an der Erde vorbei

Asteroid nähert sich ErdeKünstlerische Darstellung eines Asteroiden in Erdnähe: Der Himmelsbrocken erreicht seinen erdnächsten Punkt am Samstagabend.

Seltenes Himmelsschauspiel: Ein kleiner Asteroid fliegt am Samstagabend an der Erde vorbei. Eine Gefahr besteht dabei nicht. Für Astronomen bietet er gute Forschungsmöglichkeiten.

Ein erst kürzlich entdeckter Asteroid mit der Bezeichnung "2023 DZ2" wird am Samstagabend relativ nah an der Erde vorbeirasen. Der Himmelskörper von der Größe eines Hochhauses ist an seinem erdnächsten Punkt nur 168.000 Kilometern von unserem Planeten entfernt - das entspricht die Hälfe des Abstandes zwischen Erde und Mond.

Der Himmelskörper kann am Samstagabend sogar mit einem Fernglas oder einem Teleskop beobachtet werden. Er wird sich am südwestlichen Himmel in der Nähe der Sternbilder Orion, Großer und Kleiner Hund aufhalten

Am späten Samstagabend gibt es nur wenige größere Wolkenlücken. Am späten Samstagabend gibt es nur wenige größere Wolkenlücken, am ehesten im Südwesten und Süden sowie im Osten, wie unser WetterRadar zeigt.

Laut EarthSky erscheint der Brocken wegen seiner Nähe zur Erde wie ein langsam wandernder Stern. Es ist mit 40 bis 100 Meter Durchmesser der größte Asteroid, der seit 2019 so nah an der Erde vorbeifliegt.

Nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde Nasa kommt es nur alle 10 Jahre vor, dass ein so großer Brocken der Erde so nahe kommt. Unter den erdnahen Objekten (NEOs), deren größte Brocken einen Durchmesser von mehr als einem Kilometer haben, liegt er allerdings eher im Mittelfeld.

"2023 DZ2" hat eine Geschwindigkeit von etwa 28.000 Kilometer pro Stunde. Die obere Animation zeigt die Zugbahn des Asteroiden. Eine Gefahr geht von ihm nicht aus. Bei einem Einschlag könnte er eine ganze Großstadt auslöschen.

Gute Übung für "Planetary Defense"

Wissenschaftler des Internationalen Asteroidenwarnnetzwerks werden "2023 DZ2" beim Vorbeiflug so genau wie möglich untersuchen, teilte die NASA mit. Das Netzwerk beobachtet potenziell gefährliche Himmelskörper und ermittelt das Risiko eines Einschlags.

Der Pfeil zeigt auf den im Februar entdeckten Himmelskörper.Der Pfeil zeigt auf den im Februar entdeckten Himmelskörper. - © dpa

Astronomen des Internationalen Netzwerks zur Warnung vor Asteroiden betrachten das anstehende Spektakel als gute Übung für den Ernstfall, sollte uns Menschen ein Asteroid eines Tages wirklich gefährlich werden. Die Wissenschaftler wollen in dem kurzen Zeitraum des Vorbeilfugs so viel wie möglich über "2023 DZ2" erfahren.

In Zukunft sollen Sonden bei der sogenannten Planetenverteidigung (Planetary Defense) durch gezielte Kollision gefährliche Himmelskörper aus ihrer Bahn schubsen. Erst im September 2022 lenkte eine NASA-Sonde einen Asteroiden erfolgreich aus seiner Umlaufbahn. Zukünftige Abwehrstrategien umfassen auch land-, see- und luftgestützte Waffensysteme, die in der Lage sind, uns vor Asteroiden zu schützen.

Unterschied zu Sternschnuppen

Erst Ende Februar wurde der Asteroid mit dem Isaac-Newton-Teleskops auf der Kanareninsel La Palma entdeckt. Nach neuesten Berechnungen wird der kosmische Vagabund am 3. April 2026 wieder vorbeifliegen, dann aber wahrscheinlich mindestens 3 Millionen Kilometer von der Erde entfernt sein.

Ein Asteroid ist ein Bruchstück oder Trümmerteil aus Stein oder Eisen. Wenn ein solcher Asteroid auf die Erde trifft und dabei nicht vollständig verglüht, wird der übrig gebliebene Stein als Meteorit bezeichnet.

Eine Sternschnuppe ist im Gegensatz zu einem Asteroiden eine Leuchterscheinung, die beim Eindringen von kleinsten Teilchen in die Erdatmosphäre entsteht. Diese Teilchen sind deutlich kleiner als ein Asteroid.

18:30
25. März 2023

Folge der Dürre
Großer Waldbrand in Spanien

Unweit des Ortes Fuente de la Reina nördlich von Valencia gibt es eine großen Waldbrand.In der Nähe der Ortschaft Fuente de la Reina nördlich von Valencia wütet ein großer Waldbrand. - © dpa

Früher als sonst ist im Osten Spaniens der erste große Waldbrand des Jahres ausgebrochen. Über Tausend Menschen wurden in Sicherheit gebracht. Die Dürresituation verschärft sich weiter.

Der erste große Waldbrand in Spanien in diesem Jahr hat im Osten des Landes fast 4000 Hektar zerstört, das entspricht einer Fläche von etwas mehr als 5500 Fußballfeldern. Das Feuer brach an der Grenze der Regionen Aragonien und Valencia aus und breitete sich von Beginn an rasch aus. In der Folge kam es zu zahlreichen Stromausfällen, mehrere Landstraßen wurden am Freitag gesperrt.

In mehr als zehn Ortschaften der Provinzen Castellón und Teruel wurden rund 1500 Menschen vorsorglich aus Häusern in Sicherheit gebracht worden. Die Löscharbeiten wurden durch starke Winde, geringe Luftfeuchtigkeit und den relativ hohe Temperaturen von über 20 Grad erschwert.

Rund 20 Hubschrauber und Löschflugzeuge sowie Dutzende Bodeneinheiten unter anderem der Feuerwehr und der Militärischen Nothilfe-Einheit UME waren im Einsatz. Inzwischen konnten Teile des Feuers gelöscht werden, weil der Wind deutlich nachgelassen hat.

Niederschläge bleiben weiter aus

Die Menschen in weiten Teilen Spaniens wünschen sich nichts sehnlicher als Regen. Doch auch in den nächsten Tagen machen die Tiefdruckgebiete einen großen Bogen um die Iberische Halbinsel. Abgesehen von ein paar Tropfen durch Schauer bleibt es fast im ganzen Land trocken. Lediglich in Galizien im Nordwesten regnet es zeitweise.

Die Menschen besonders im Osten Spaniens blicken mit großen Sorgen auf den bevorstehenden Sommer. Die Wasserspeicher sind teilweise nur halb, in manchen Gemeinden sogar noch deutlich weniger gefüllt. Grund dafür ist der sehr heiße und trockene Sommer im letzten Jahr.

Der Herbst und Winter verliefen anschließend ebenfalls außergewöhnlich mild und trocken. Im Großraum Valencia fielen seit Anfang Dezember weniger als 50 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Von Dezember bis Ende März kommen dort normalerweise 150 bis 200 Liter zusammen.

Sollte es in den nächsten Wochen weiter trocken bleiben, droht ein weiterer Dürresommer. Die Wahrscheinlichkeit für große Waldbrände ist daher wieder sehr hoch.

In Barcelona war das Trinkwasser knappMehr erfahren

2022 war für Spanien das verheerendste Waldbrand-Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen des Europäischen Waldbrandinformationssystem EFFIS gewesen.

Nach Messungen des europäischen Erdbeobachtungssystems Copernicus wurde im vergangenen Jahr bei 493 größeren Bränden eine Fläche von gut 306.000 Hektar zerstört. Das sind mehr als 3000 Quadratkilometer. Zum Vergleich: Das Saarland hat eine Fläche von knapp 2570 Quadratkilometern.

17:03
25. März 2023

Enorme Zerstörung
USA: Mindestens 23 Tote nach Tornado

In den USA haben Unwetter mit Tornados mindestens 23 Menschen das Leben gekostet. Erste Aufnahmen zeigen ein enormes Ausmaß an Zerstörung.

Heftige Unwetter sind am Freitagabend Ortszeit über die Bundesstaaten Mississippi und Alabama im Süden der USA hinweggefegt. Dabei hat es mindestens einen Tornado gegeben. Besonders hart getroffen hat es den Ort Rolling Fork.

Das WetterRadar zeigt die für den Tornado ursächliche Gewitterzelle am Freitagabend gegen 20 Uhr Ortszeit. Das WetterRadar zeigt die für den Tornado ursächliche Gewitterzelle am Freitagabend gegen 20 Uhr Ortszeit.

Erste Aufnahmen zeigen einen komplett zerstörten Ort. Laut US-Medien sind mindestens 23 Menschen ums Leben gekommen. Behörden gehen davon aus, dass diese Zahl noch steigt.

Der US-Wetterdienst hatte zuvor vor den Unwettern mit Tornados gewarnt.

Ursache der Unwetter ist ein Tiefdruckgebiet, bei dem kalte Luft von der Arktis auf warme Luft im Golf von Mexiko prallt. Das TemperaturRadar zeigt Temperaturkontraste zwischen minus 6 Grad in Denver und 23 Grad in New Orleans. Damit herrschen ideale Bedingungen für die Bildung besonders schwerer Gewitter.

In den USA gibt es jedes Jahr etwa 1200 Tornados, wobei die meisten und verheerendsten davon im Frühjahr im Mittleren Westen der USA auftreten. Deshalb wird diese Region auch als "Tornado-Alley" bezeichnet.

16:19
25. März 2023

Earth Hour
Licht aus für den Klimaschutz

Hände halten eine Erdkugel

Rund um den Globus gehen zur diesjährigen "Earth Hour" des WWF heute um jeweils 20:30 Uhr Ortszeit für 60 Minuten die Lichter aus.

Der WWF ruft in diesem Jahr zum 17. Mal zur Earth Hour auf. Nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt werden in dieser einen Stunde die Lichter ausgeknipst – an berühmten Bauwerken genauso wie in Büros, Häusern und Wohnungen.

Mittlerweile wird die „Stunde der Erde“ auf allen Kontinenten veranstaltet. Allein in Deutschland gab es 2022 nach Angaben des WWF eine Rekordbeteiligung von 663 Städten und Gemeinden. Weltweit verzichteten 7000 Städte auf die Beleuchtung ihrer Wahrzeichen und wichtigsten Bauwerke - darunter beispielsweise das Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York, die Pyramiden von Gizeh in Ägypten oder das Kolosseum in Rom.

Ziel der Earth Hour ist es, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf den Klimaschutz zu lenken. Die Aktion soll zeigen, dass jede noch so kleine Veränderung wie ein Puzzleteil dazu beitragen kann, die Folgen des Klimawandels abzumildern.

Ob in der Mietwohnung oder im Eigenheim, beim Einkaufen oder auf Reisen, die Gleichung ist ganz einfach: Wer energieeffizient lebt und handelt verursacht weniger CO2-Emissionen. Die umweltfreundlichste Energie ist diejenige, die wir gar nicht erst verbrauchen.

Mit unseren Tipps für den Klimaschutz in den eigenen vier Wänden verändern Sie die Welt von zu Hause aus:

Tipps für den Klimaschutz im AlltagMehr erfahren
15:31
25. März 2023

Was tun beim Mini-Jetlag?
Ab Sonntag gilt die Sommerzeit

Wecker zeit Zeit am Bett an

Es ist wieder soweit: In der Nacht von Samstag auf Sonntag werden die Uhren umgestellt und die Sommerzeit beginnt. Vielen Menschen geht das "Zeit-Hopping" allerdings "gehörig auf den Zeiger". Im Gegensatz zum Wecker lässt sich die innere Uhr nämlich nicht einfach auf Knopfdruck umstellen.

Doch warum wird überhaupt an der Uhr gedreht? Welche ist die "richtige Zeit"? Und wie wirkt sich das auf den Biorhythmus aus? Die Antworten darauf und hilfreiche Tipps, die Ihnen die Zeitumstellung erleichtern, finden Sie hier:

Ratgeber: ZeitumstellungMehr erfahren
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