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WetterNews - Ticker

13:09
4. Oktober 2023

14-Tage-Wetter
Große Temperaturunterschiede in Sicht

LuftmassengrenzeIm Verlauf des kommenden Wochenendes deutet sich eine Luftmassengrenze an: Wegen einer Kaltfront gibt es voraussichtlich große Temperaturunterschiede in Deutschland.

Zum Wochenende hin gelangt schon wieder wärmere Luft zu uns. Diese erreicht aber wohl nicht alle Landesteile. Damit kündigen sich große Temperaturkontraste an.

Hoch TORA ist in der zweiten Wochenhälfte ein Garant für vielfach trockenes und freundliches Wetter. Am meisten Sonnenschein gibt es nach Süden hin, wie es auch im WetterRadar zu sehen ist.

Norden beim Sonnenschein im Nachteil

Zeitweise dichter sind die Wolken in der Nordhälfte Deutschlands. Eine Tiefdruckzone über dem Norden Europas bringt besonders den Gebieten in Küstennähe auch häufiger Schauer.

Im Süden ist es dagegen mit nur einstelligen Plusgraden nachts am kältesten. In hoch gelegenen Tälern der Mittelgebirge droht Bodenfrost. Tagsüber werden am Donnerstag meist 16 bis 19 Grad erreicht, am Freitag sind es schon 17 bis 21 Grad.

Sonniges Herbstwetter an der MoselIn den nächsten Tagen dominiert in weiten Landesteilen freundliches Wetter. Besonders nach Norden hin können die Wolken vor allem am Wochenende auch dichter sein und Regen bringen.

Zum Wochenende ändert sich am Wetter nur wenig. Das Hoch führt allerdings aus südwestlicher Richtung deutlich über 20 Grad warme Luft zu uns. Ausgenommen davon bleiben wohl die Küstengebiete. Zwischen Freiburg und München werden noch mal Höchstwerte um 25 Grad erreicht.

Luftmassengrenze über Deutschland

Die Wärme wird jedoch im Laufe des Wochenendes von kalter Luft aus Nordeuropa schon wieder etwas zurückgedrängt. Damit bildet sich über Deutschland wahrscheinlich eine markante Luftmassengrenze aus.

Einem kalten, wolkigen und teils regnerischen Nordosten steht dann voraussichtlich ein sonniger und spätsommerlich warmer Südwesten gegenüber. Wo genau dabei die Grenze verlaufen wird, ist allerdings noch offen.

Wie entsteht eine Luftmassengrenze?Mehr erfahren

Auch in der nächsten Woche können die Temperaturunterschiede zunächst recht groß bleiben. Im Verlauf ist es gut möglich, dass die Warmluft einen neuerlichen Vorstoß Richtung Nordosten wagt. Ob es wirklich dazu kommt, steht jedoch noch nicht fest.

12:13
4. Oktober 2023

Was ist ein Kipppunkt?
Wechselspiel zwischen Klima und Erde

Kipppunkte

In der Diskussion um den Klimawandel ist häufig von sogenannten Kipppunkten die Rede. Dabei handelt es sich um Prozesse auf der Erde, die bei einem bestimmten Temperaturanstieg „kippen“ und unumkehrbar von selbst weiterlaufen. Wir erklären, welche Kippelemente besonders wichtig sind und wie sie unser Klima verändern können.

Schiebt man eine Kaffeetasse immer weiter an den Rand des Tisches, geht das eine Weile gut, bis die Tasse einen kritischen Punkt erreicht und vom Tisch fällt. Ähnlich verhalten sich die Kipppunkte oder auch Kippelemente im Erdsystem: Lange Zeit reagieren sie nur wenig auf klimatische Veränderungen, bis sie sich ab einem kritischen Punkt verselbständigen und langfristig in einen neuen Zustand übergehen.

Natürliche KlimaschwankungenMehr erfahren

Selbst bei einer Abkühlung des Klimas bleiben die Prozesse dann unumkehrbar oder der Zustand erhalten. Welche Elemente im Erdsystem wann kippen könnten, wird von der Wissenschaft heiß diskutiert. Da sich die verschiedenen Elemente aber auch gegenseitig beeinflussen können, ist eine genaue Prognose sehr schwierig.

Schon gewusst?

Aktuell beträgt die Erderwärmung 1,1 Grad.

Dennoch deuten Studien darauf hin, dass bereits bei einer Erderwärmung zwischen 1,5 und 2 Grad mit hoher Wahrscheinlichkeit erste Kipppunkte erreicht werden.

Faktencheck:

  • Kippelemente reagieren auf die Klimaerwärmung ab einem Kipppunkt „von allein“.

  • Das Erreichen von ersten Kipppunkten ist schon bei 1,5 bis 2 Grad Erwärmung wahrscheinlich.

  • Die Auswirkungen sind vielfältig, sie reichen von regionaler bis auf die globale Ebene.

Tipps für den Klimaschutz im AlltagMehr erfahren

Eisschmelze auf Grönland und in der Antarktis

Zu den wichtigsten Kippelementen mit globalen Folgen zählt der Verlust des Grönländischen sowie des Westantarktischen Eisschilds. Bereits ab einer Erwärmung um 1,5 Grad könnte sich der Schmelzprozess mit hoher Sicherheit selbst verstärken und somit ein Kipppunkt erreicht werden.

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Die weltweite Klimaerwärmung ist weder ein Mythos noch eine gewaltige Verschwörungstheorie - sie ist real. Wir zeigen in der Fotostrecke die Fakten.

Auf Grönland liegt das unter anderem daran, dass der aktuell noch bis zu 3 Kilometer starke Eisschild immer mehr an Höhe verliert und somit immer höheren Temperaturen ausgesetzt ist. In tieferen Schichten der Atmosphäre ist die Dichte der Luft größer und die Luft erwärmt sich dadurch stärker. Das verstärkt die Eisschmelze zusätzlich und wird auch als positive Rückkopplung bezeichnet.

Der Westantarktische Eisschild kann bei zu warmem Ozeanwasser instabil werden. Dann setzt ebenfalls ein selbstverstärkender Prozess ein, der dazu führt, dass der Eisverlust sich immer weiter beschleunigt.

Menschengemachter KlimawandelMehr erfahren

Das komplette Abschmelzen der Grönländischen und Westanarktischen Eisschilde hätte einen weltweiten Meeresspiegelanstieg von 10 Metern zur Folge. Wie schnell das Eis schmilzt, hängt dennoch von der weiteren Temperaturentwicklung ab. Der komplette Verlust des Eises wird erst in mehreren tausend Jahren erwartet.

Zirkulation im Labrador- und Irminger-Meer

Besonders relevant für Europa ist ein Kipppunkt, den die Wissenschaft im Nordatlantik ausfindig machen konnte. Die Zirkulation im Labrador- und Irminger-Meer südlich von Grönland könnte demnach bereits in den nächsten Jahrzehnten zusammenbrechen.

Auswirkungen: Klimawandel und GolfstromMehr erfahren

Normalerweise sinkt dort das salzhaltige und kalte Wasser aufgrund seiner hohen Dichte in die Tiefe ab. Der zusätzliche Eintrag von Süßwasser durch die Gletscherschmelze auf Grönland verdünnt das Wasser allerdings und die Zirkulation gerät ins Stocken.

Diese Zirkulation wird auch subpolarer Wirbel genannt und gilt als Motor der atlantischen Umwälzzirkulation, zu der auch der Golfstrom und der Nordatlantikstrom gehören. Durch ein Versiegen der Zirkulation südlich von Grönland würde es sich im Nordatlantik regional um 2 bis 3 Grad und global um circa 0,5 Grad abkühlen.

Eine mögliche Folge ist die Verschiebung des Jetstreams in Richtung Norden, wodurch sich die Wetterlagen in Europa ändern und mehr Extreme auftreten können.

Veränderungen in der Biosphäre

Das Ausbreiten oder Absterben von Wäldern kann ebenfalls einen Kipppunkt darstellen. Der Regenwald speichert beispielsweise rund ein Viertel des gesamten terrestrischen Kohlenstoffs und damit auch das gebundene Kohlendioxid. Daher besitzt er eine Schlüsselrolle für das Weltklima und die Artenvielfalt.

Warum sind Wälder fürs Klima wichtig?Mehr erfahren

20 Prozent der ursprünglichen Fläche des Regenwaldes sind bereits Abholzung und Dürren zum Opfer gefallen. Bei 25 Prozent ­– so die Einschätzung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern – könnte ein Kipppunkt erreicht werden, von dem an sich das Ökosystem nicht mehr regenerieren kann.

Es gibt auch positive Kipppunkte

Zu den positiven Kippelementen zählt unter anderem das Ausdehnen der nördlichen Nadelwälder und ein mögliches Ergrünen von Teilen der Sahara, wie es zuletzt vor etwa 12.000 Jahren der Fall war. Hierbei handelt es sich um regionale Kippelemente, die für das globale Klima eher von geringer Bedeutung sind.

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Seit Jahren streiten Politiker aus aller Welt um den richtigen Umgang mit der globalen Erwärmung. Dabei ist Klimaschutz eigentlich ganz einfach. Hier sind zehn einfache Tipps, die jeder sofort umsetzen kann.

Im übertragenen Sinne können auch Kipppunkte in der menschlichen Gesellschaft erreicht werden. Bei der Energiewende zum Beispiel könnte im Falle sinkender Kosten der erneuerbaren Energien ein positiver Kipppunkt erreicht werden.

Weltweit werden mittlerweile mehr als 80 Prozent der Investitionen in die Erneuerbaren gesteckt und deren Anteil an der Gesamtstromerzeugung wächst gegenüber Kohle rasant. Bereits zu Beginn des Jahres 2025 könnte laut einem Bericht der internationalen Energieagentur der Strom mehrheitlich aus erneuerbaren Energiequellen generiert werden.

Die Informationen des Beitrags basieren auf folgenden Veröffentlichungen:

09:11
4. Oktober 2023

Heute ist Tierschutztag
So helfen Sie Tieren im eigenen Garten

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Heimischen Tieren kann man mit wenigen Mitteln bei der Überwinterung helfen. Igel, Vögel und Insekten werden Ihnen den Einsatz danken und Sie ab dem Frühjahr bei der Schädlingsbekämpfung unterstützen. Zum Erreichen dieser Win-win-Situation haben wir ein paar Tipps für Sie.

Der 4. Oktober, der Tag des Heiligen Franziskus von Assisi, wird international von Tierschützern als "Welttierschutztag" für Informationsveranstaltungen genutzt.

Viele Tierheime, Auffangstationen und Tierkliniken veranstalten an diesem besonderen Tag spezielle Aktionen und demonstrieren damit, wie Tierschutz funktioniert und wie jeder von uns seinen Beitrag zum Schutz unserer tierischen Mitbewohner leisten kann.

Tipps: Tieren durch den Winter helfenMehr erfahren
07:10
4. Oktober 2023

Fotos von Halos
Ringe und Flecken an Mond und Sonne

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In einer fast sternenklaren Nacht erscheint der Mond über dem mittelhessischen Kirchhain mit einer Art Heiligenschein. Dabei handelt es sich um eine Halo-Erscheinung. - © Marcel Becker Kirchhain

Schauspiel in den vergangenen Nächten: Mancherorts haben sich Halo-Ringe oder auch Nebenmonde um den Mond gezeigt. Diese Erscheinungen sind nur unter bestimmten Bedingungen in der Atmosphäre sichtbar.

In den vergangenen Nächten sind auffällige Lichtringe und Flecken um den Mond aufgeleuchtet. Auch tagsüber waren sie mancherorts um die Sonne zu sehen. Es handelte sich um sogenannte Halos, die von Zeit zu Zeit am Himmel auftauchen.

Halos: Wie sie aussehen und entstehenMehr erfahren

Genauso wie bei Halos um die Sonne wird bei einem Mondhalo das Licht an den Eiskristallen der hohen Wolken gebrochen. Bei zunehmendem und damit hellerem Mond ist das Licht intensiv genug, dass das menschliche Auge den Ring erkennt.

So entstehen Halos

Die Leuchteffekte entstehen vorwiegend an dünnen, hohen Cirren oder Cirrostratus-Wolken, die aus feinen Eiskristallen bestehen. Die feinen Eiskristalle brechen und reflektieren das Mond- oder Sonnenlicht auf unterschiedliche Weise. Je nach Winkelabstand zum Mond oder zur Sonne gibt es eine Vielzahl von verschiedenen Halobögen.

Das Sonnen- oder Mondlicht wird in diesen Kristallen gebrochen und reflektiert.Zur Entstehung von Halos wird das Sonnen- oder Mondlicht an Eiskristallen von Wolken gebrochen und reflektiert. Die Ausrichtung des einzelnen Kristalls und der Einfallswinkel des Lichts bestimmen, wie oft das Licht reflektiert oder gebrochen wird.

Derzeit sind etwa 50 verschiedene Halo-Arten bekannt.

Wetterlexikon: Arten von HalosMehr erfahren
18:14
3. Oktober 2023

Gewitter in England
Blitz setzt Recyclinganlage in Brand

Schwere Gewitter sind am Montag über Teile Englands gezogen. Dabei schlug ein Blitz in eine Recyclinganlage ein und sorgte für einen weithin sichtbaren Feuerball.

Ein Blitzeinschlag hat in einer Recyclinganlage im Süden Englands am Montagabend für einen Großbrand gesorgt. Dessen Feuerschein war in der Grafschaft Oxfordshire weithin sichtbar und versetzte viele Menschen in Angst und Schrecken.

Wetterlexikon: So entstehen GewitterMehr erfahren

Durch den Blitz kam es in den Biogastanks der Anlage, in denen Lebensmittelabfälle verwertet wurden, zu einer gewaltigen Explosion, die mit einem großen Knall verbunden war.

Verletzt wurde durch den Vorfall aber glücklicherweise niemand. In mehreren Orten in der Region fiel allerdings zeitweise der Strom aus.

WetterRadar EnglandDas WetterRadar für England zeigt die Gewitter, die zum ungefähren Zeitpunkt der Explosion in der Recyclinganlage nahe des Ortes Cassington über die Region hinweggezogen sind.

In der Grafschaft Hertfordshire war am Montagnachmittag während eines weiteren Gewitters ein 12-jähriger Junge von einem Blitz getroffen worden.

Ausgelöst wurden die Blitzeinschläge durch heftige Gewitter, die am Montag Teile Englands erfassten. Sie brachten örtlich außerdem sintflutartige Regenfälle sowie Hagel mit sich.

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