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10:17
27. September 2023

Nebelzeit hat begonnen
10 spannende Fakten zum Nebel

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Über Rosenheim ist am Mittwochmorgen flacher Nebel gelegen. - © foto-webcam.eu

Mit dem Herbst hat auch die Saison des Nebels begonnen. Regional hält sich dieser Tage der graue Schleier bereits hartnäckig. Hier finden Sie einige Fakten, Tipps und Faustregeln zum Nebel.

Im Herbst können Hochdruckgebiete nicht nur für einen schönen Altweibersommer oder einen Goldenen Oktober, sondern manchenorts auch für zähen Nebel sorgen. Dann verbringt man den vermeintlich sonnigen Tag überwiegend im Dauergrau.

Noch ist es nicht ganz so weit, der Nebel liegt derzeit nur örtlich in Tälern und Senken und löst sich vormittags auf. Dennoch starten auch die kommenden Tage gebietsweise erst mal im Nebel.

Wir haben deshalb zehn spannende Fakten zum Thema Nebel zusammengestellt:

1. Nebel bildet sich in klaren Nächten

Vor allem im Winterhalbjahr kühlt die Erdoberfläche in klaren Nächten stark aus. Die Temperatur sinkt so weit, bis sie den Taupunkt erreicht und Kondensation einsetzt: Es bildet sich Nebel.

Wolken hingegen wirken wie eine Bettdecke und halten die Wärme am Erdboden. So wird die Nebelbildung gehemmt.

2. Auf den Bergen wärmer als im Tal

Bei Wetterlagen mit Nebel gibt es an dessen Obergrenze eine sogenannte Inversion. Das ist eine Schicht in der Atmosphäre, in der die Temperatur mit zunehmender Höhe steigt.

Somit ist es auf den Bergen direkt über dem Nebel oft deutlich wärmer als in der Nebelsuppe – und das unabhängig von der Sonneneinstrahlung.

3. WetterRadar zeigt Nebel

WetterRadarAm Mittwochvormittag ist es gemäß dem WetterRadar vor allem über der Südhälfte am Main, an der Donau und am Bodensee neblig gewesen.

In dem WetterRadar ist jeweils gut zu sehen, welche Gebiete vom Nebel betroffen sind. Wenn sie zu einem Ausflug oder einer Wanderung aufbrechen, können sie so sicherstellen, dass der Zielort außer- oder oberhalb des Nebels liegt.

4. Tiefer Obergrenze – schnellere Auflösung

Je flacher der mit Nebel gefüllte sogenannte Kaltluftsee ist, desto schneller löst er sich tagsüber auf. Bei einer höheren Nebelobergrenze muss eine größere Menge an Kaltluft erwärmt werden, bis der Nebel verschwindet.

5. Gespenstische Phänomene

NebelDie Kombination aus Sonnenlicht und Nebel kann optische Phänomene wie etwa ein sogenanntes Brockengespenst hervorbringen. - © Claudia Hinz

Fällt Sonnenlicht auf die Wassertröpfchen des Nebels, können mysteriös wirkende optische Phänomene, wie sogenannte Glorien oder Brockengespenster auftreten. Wie das genau funktioniert, lesen Sie im Wetterlexikon.

Optische Phänomene bei NebelMehr erfahren

Zudem können im Winter Nebel und Wind zauberhafte Kunstwerke aus Raureif erschaffen.

6. Wind als Nebelkiller

Der Wind kann den Nebel aber auch auflösen, respektive dessen Bildung verhindern. Ein leichter warmer Südwestwind reicht, um die Kaltluft am Boden wegzutragen und mit wärmerer Luft von oberhalb zu vermischen. Beißender Ostwind kann im Winter hingegen Hochnebel verursachen.

7. Am meisten Nebel an Gewässern

Die am häufigsten von Nebel geplagten Gebiete befinden sich in Flusstälern und an Seeufern. Besonders im Herbst verdunstet aus den noch warmen Gewässern viel Feuchtigkeit, welche anschließend für die Nebelbildung zur Verfügung steht.

Welche Arten von Nebel gibt es?Mehr erfahren

An den Küsten sorgt ein anderer Prozess vor allem im Frühjahr für sogenannten Seenebel.

8. Wetterprognosen bei Nebel sind schwierig

Das haben bestimmt alle schon mal erlebt: Obwohl Sonne angesagt war, saß man den ganzen Tag im Dauergrau. Nebelprognosen gehören mit zu den schwierigsten Vorhersagen. Besonders beim Auflösezeitpunkt liegen die Wettermodelle oftmals daneben. Generell gilt, je später im Herbst, desto geringer die Auflösungschancen.

9. Schlechte Luft bei Nebellagen

Nebel SchadstoffeBei Inversionswetterlagen findet kaum Luftaustausch statt. Schadstoffe bleiben in Bodennähe gefangen.

Vor allem im Winter, wenn viel geheizt wird, sammeln sich Schadstoffe in der bodennahen Luft. Wegen der Inversion findet kaum Luftaustausch statt.

Die Feinstaubbelastung nimmt dann nicht nur für uns Menschen zu, sie verstärkt auch die Nebelbildung, indem Wasserdampf an den feinen Rußpartikeln kondensiert.

10. Nebel als Fotomotiv

NebelVon oben fotografiert, stellt Nebel ein hervorragendes Motiv dar. - © Hubert Grimmig

Herbstliche Nebelstimmungen gehören mit zum schönsten, was die Wetterfotografie zu bieten hat. Auch die Perspektive von Bergen oder Hügeln aus auf das Nebelmeer verspricht bezaubernde Bilder.

Auf was es beim Fotografieren von Nebel ankommt, erklärt unser WetterFotograf Dennis Oswald:

Tipps: So fotografieren Sie NebelMehr erfahren
08:30
27. September 2023

14-Tage-Wetter
Altweibersommer geht die Puste aus

TrendDer warme Altweibersommer neigt sich seinem Ende entgegen, wie am Beispiel Frankfurt zu sehen ist.

Zunächst bleibt es noch sonnig und warm. Zum Wochenende hin nähern sich jedoch Tiefausläufer mit etwas Regen. Die Temperaturen gehen dann allmählich zurück.

Der warme und sonnige Altweibersommer geht vorerst weiter. Gebietsweise halten sich morgens vor allem in Mulden, Tälern und in Gewässernähe teils zähe Nebelfelder. Sie lösen sich aber im Tagesverlauf größtenteils wieder auf.

Die Höchstwerte erreichen am Donnerstag verbreitet 23 bis 27 Grad. Am wärmsten wird es vom Oberrhein bis nach Berlin. Vom Niederrhein bis zur Nordsee zeigt das Thermometer meist 20 bis 22 Grad.

Tiefs kommen näher

Am Freitag erreichen die ersten Tiefausläufer Teile der Nordhälfte mit Wolken und etwas Regen und kühlerer Luft. Im Osten und Süden des Landes werden weiterhin 24 bis 28 Grad gemessen, wie zum Beispiel in Freiburg.

TemperaturRadar: So warm wird esMehr erfahren

Für das Wochenende sind die Prognosen aus heutiger Sicht noch etwas unsicher. Die Temperaturen gehen wohl aber auch in der Südhälfte zurück. Obwohl der freundliche Gesamteindruck überwiegt, sind einzelne Regentropfen möglich.

Zum Start in den Oktober strömt voraussichtlich kurzzeitig wärmere Luft in die Südwesthälfte. Vor allem entlang des Rheins sind dann wieder Werte über 25 Grad möglich. Nach Nordosten hin sind noch Reste des Tiefausläufers mit dichten Wolken und etwas Regen unterwegs. Die Temperaturen liegen dort nur zwischen 15 und 17 Grad.

Wärme auf dem Rückzug

Für die kommende Woche zeigen die Wettermodelle noch einige Unterschiede. Einerseits könnte sich die warme Luft im Südwesten länger halten. Eine andere Variante zeigt rasch den Einfluss von Tiefdruckgebieten und damit auch einen erneuten Temperaturrückgang.

WetterkarteEin Tief bringt uns wohl schon bald kühlere Luft und etwas Regen.

Insgesamt scheint dem Altweibersommer zum Monatswechsel jedoch die Luft auszugehen. Die 20-Grad-Marke wird dann kaum noch ein Thema sein. Viel Regen kommt aber auch dann nicht zusammen.

Rekordwarmer SeptemberMehr erfahren
06:25
27. September 2023

Fast 4 Grad über Mittel
Rekordwarmer September

Derzeit liegt der Septemberdurchschnitt bei etwa 17,5 Grad. Damit hebt er sich deutlich von den Vorjahren ab.Derzeit liegt der Septemberdurchschnitt der Temperatur bei etwa 17,5 Grad. Damit hebt er sich deutlich von den Vorjahreswerten ab.

Der September wird als wärmster September seit Beginn der Aufzeichnungen in die Wettergeschichte eingehen. Doch nicht nur die Temperatur ist außergewöhnlich gewesen.

Schon jetzt steht fest: Mit erstmals mehr als 17 Grad im Mittel stellt der September einen neuen Temperaturrekord auf. Der bisherige Monatsrekord von 16,9 Grad aus dem Jahr 2006 wird übertroffen werden.

Rückblick auf den Sommer 2023Mehr erfahren

Der September ist derzeit fast 4 Grad wärmer als im Durchschnitt der vergangenen 30 Jahre. Da betrug die Temperatur im September im Mittel nur knapp 14 Grad. Damit reiht sich der September in eine Vielzahl von warmen Monaten und Jahren ein, wie es in Zeiten des Klimawandels auch zu erwarten ist.

Der aktuelle September ist temperaturmäßig mit einem typischen Julistart vergleichbar. Auch viele Hochsommermonate wie Juli und August sind in der Vergangenheit ähnlich warm gewesen. Der August war in diesem Jahr mit einen Durchschnitt von 18,3 Grad jedoch noch wärmer.

Viele Sommer- und sogar Hitzetage

Verbreitet gab es im September noch einmal viele sogenannte Sommertage mit Temperaturen von 25 Grad und mehr. Vor allem im Raum Berlin sowie am Oberrhein war das an mehr als der Hälfte der Tage der Fall.

Frau mit SonnenschirmIn diesem September hat es außergewöhnlich viele fast schon hochsommerlich warme Tage gegeben.

Im ersten Monatsdrittel reihten sich sogar Hitzetage mit mehr als 30 Grad aneinander und brachten so zum Beispiel dem Ruhrgebiet eine späte Hitzewelle.

Sonniger September

Zudem wird der Monat mit durchschnittlich deutlich über 200 Sonnenstunden als zweitsonnigster September der Wettergeschichte enden. Noch mehr Sonne gab es nur im September 1959.

Grund dafür ist eine blockierende Hochdruckwetterlage über Mitteleuropa gewesen, welche die Tiefdruckgebiete unter anderem ins Mittelmeer ablenkte.

In Deutschland schien die Sonne im September oft von einem tiefblauem Himmel.In Deutschland schien die Sonne im September oft von einem tiefblauen Himmel.

Zudem fielen dadurch in weiten Teilen Brandenburgs und Bayerns nicht einmal 10 Liter Regen pro Quadratmeter. Die Regenmenge fiel aber deutschlandweit sehr unterschiedlich aus. In Nordrhein-Westfalen sorgte gebietsweise Starkregen für Monatssummen von über 100 Litern pro Quadratmeter.

„Echtes“ Herbstwetter vorerst nicht in Sicht

Der September endet so, wie er begann: Sehr warm. Bis Freitag setzt sich das freundliche und trockene Altweibersommerwetter fort und die Höchstwerte erreichen täglich 23 bis 27 Grad.

Lediglich im Nordwesten bleibt es unter zeitweise dichteren Wolken etwas kühler. Zum Wochenende deutet sich besonders im Norden und Osten eine leichte Abkühlung an.

14-Tage-Wetter: So geht es weiterMehr erfahren
04:18
27. September 2023

Gesundes am Wegesrand
Tipp: Wildkräuter sammeln im Herbst

Gundermann gehört zu den gesunden WildkräuternAm liebsten wächst Gundermann auf nährstoffreichen, feuchten und lehmigen Böden, vor allem auf Wiesen, an Waldrändern und in Gärten. In der Küche peppt das würzige Kraut Salate, Suppen, Tee- und Erfrischungsgetränke, Kräuterbutter oder Kräuterquark auf.

Im September liefert die Natur viele Schätze frei Haus. Neben regionalen Obst- und Gemüsesorten stehen auch Pilze und Wildkräuter auf der Zutatenliste für leckere Herbstgerichte. Warum verbinden Sie ihren nächsten Spaziergang also nicht einfach mit einer spannenden Delikatessenjagd?

In Deutschland gibt es über 1500 essbare Wildkräuter, die nicht nur schmackhaft, sondern auch gesund sind. Auch jetzt im September lassen sich Gundermann, Franzosenkraut oder Sauerampfer noch quasi "im Vorbeigehen" ernten. Welche Wildkräuter essbar sind und was Sie beim Sammeln beachten sollten, erfahren Sie hier:

Ratgeber: WildkräuterMehr erfahren
16:05
26. September 2023

Wetterlexikon
Was genau ist ein Hochdruckgebiet?

Wetterkarte mit Hochdruckgebiet

Wettervorhersagen kündigen so schönes Wetter wie derzeit häufig auf folgende Art und Weise an: "Ein Hoch sorgt in den nächsten Tagen für viel Sonnenschein".

Doch was ist ein Hoch eigentlich genau und welche Arten von Hochdruckgebieten gibt es? Diese und viele weitere Fragen beantworten wir in unserem Wetterlexikon. Außerdem erklären wir dort, warum uns ein Hoch nicht immer gutes Wetter bringen muss:

Alle Infos zu HochdruckgebietenMehr erfahren
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