Wildtiere in Not - Zugvögel durch Unwetter stark geschwächt
16:57
17. September 2024
Wildtiere in Not
Zugvögel durch Unwetter stark geschwächt
Tausende Zugvögel auf dem Weg nach Süden sind durch die katastrophalen Unwetter in großer Not. Mauersegler und Schwalben sind besonders betroffen.
Die verheerenden Unwetter in Polen, Tschechien, Österreich und in abgeschwächter Form auch in Deutschland haben nicht nur Menschen in große Not gebracht. Sie haben auch gravierende Folgen für die Tierwelt. Zugstau und Hungersnot sind immer wieder Folgen von extremen Unwetterlagen.
Wie der NABU Niedersachsen berichtet, hat die derzeitige Wetterlage in Österreich, aber auch im Süden Deutschlands Tausende tote Zugvögel zur Folge. Besonders betroffen seien Mauersegler und Schwalben, die auf dem Weg in ihre Winterquartiere in Afrika aufgrund der anhaltenden Regenfälle nicht weiterfliegen könnten.
Nicht nur Zugvögel von Unwettern betroffen
Zudem fänden die Tiere durch den anhaltenden Regen und den starken Wind keine Nahrung, da auch keine Insekten fliegen. Laut NABU wurden massenhaft geschwächte Schwalben gesichtet. Viele Tiere seien bereits verendet.
Aber nicht nur Zugvögel sind von den Unwettern betroffen, auch viele andere Wildtiere wie Igel, Fledermäuse, Kaninchen und Co. kämpfen ums nackte Überleben.
BirdLife Österreich bittet darum, Schwalben, die derzeit auf Fensterbänken, Dachvorsprüngen und Balkonen Schutz suchen, nicht zu stören, damit sie durch das Auffliegen nicht weiter Energie verlieren.
Helfer vor Ort kümmern sich in den betroffenen Gebieten um die Tiere. Wer in Deutschland geschwächte oder verletzte Wildtiere findet, kann sich an die bundesweiten NABU-Auffangstationen wenden, so der NABU Niedersachsen. In Österreich sind ebenso Auffang- oder Wildtierstationen zu kontaktieren.