Von Frost bis Vorfrühling - Das alles kann der Dezember
18:15
1. Dezember 2024
Von Frost bis Vorfrühling
Das alles kann der Dezember
Große Temperaturunterschiede, Schneemassen, Stürme und Hochwasser - der Dezember ist nicht selten ein Monat voller Extreme.
In diesem Jahr hat der Dezember vielerorts sonnig begonnen. Im vergangenen Jahr gab es dagegen schon Anfang des Monats eine geschlossene Schneedecke. Bis zu drei Viertel aller Messstationen in Deutschland meldeten Schnee.
Vielen Menschen blieben die verschneiten Weihnachten 2010 gut in Erinnerung. Regional gab es Rekordschneehöhen von 30 bis 70 Zentimetern im Flachland.
Aber auch im Dezember 2022 hatten uns Schneefälle und Minusgrade bis kurz vor Weihnachten vielerorts fest im Griff. In anderen Jahren blieb der Winter eher zahnlos und glich einem November.
Eisiger Winter versus Frühlingshauch
Die extremsten Dezember-Kältewellen des 20. Jahrhunderts gab es 1939, 1962 und 1969, als längere Abschnitte mit Tiefstwerten unter minus 20 Grad gemessen wurden.
Das andere Extrem ist ebenfalls möglich: Im Dezember 2015 blieben die Mittelgebirge und die Alpen bis 1500 Meter Höhe schnee- und nahezu frostfrei. Stattdessen präsentierten sich viele Tage frühlingshaft warm mit Höchstwerten von 10 bis 15 Grad.
Die höchste Spitzentemperatur gab es am 16. Dezember 1989. Damals wurde es in Müllheim südlich von Freiburg fast schon sommerliche 24 Grad warm. Das wärmste Weihnachtsfest erlebten wir 2012.
Hochwasserereignisse und starke Stürme
Ergiebiger Dauerregen verursachte in manchen Jahren massive Schäden, wie kurz vor Weihnachten 2023. Eindrücke dazu zeigen wir im Video:
Einer der verheerendsten Stürme des 20. Jahrhunderts war Orkan LOTHAR. Er fegte am zweiten Weihnachtstag 1999 über Frankreich, Süddeutschland und den Alpenraum hinweg.
Ähnlich heftig war Orkan ANATOL am 3. und 4. Dezember 1999, der vor allem in Hamburg und Schleswig-Holstein Schäden in Millionenhöhe verursachte. Mehrere Menschen verloren ihr Leben.