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Vollmond im Juni - "Erdbeermond" steht tief am Himmel

10:12
3. Juni 2023

Vollmond im Juni
"Erdbeermond" steht tief am Himmel

ErdbeermondDer Vollmond im Juni wird auch als "Erdbeermond" bezeichnet.

Nachtschwärmer dürfen sich an diesem Wochenende auf einen besonders magischen Vollmond freuen: Der Juni-Vollmond an der Schwelle zum Sommer wird auch als "Erdbeermond" bezeichnet.

Sonntag früh um 05:43 Uhr ist es wieder so weit: Der Mond steht der Sonne genau gegenüber und erscheint daher als Vollmond. Weil seine Bahn dabei nur sehr flach über den Südhorizont führt, wirkt er besonders groß und ein wenig gelborange verfärbt. Sein Beiname "Erdbeermond" geht jedoch nicht auf dieses pastellfarbene Leuchten, sondern auf die beginnende Erdbeerernte zurück.

Die gelbliche Farbe rührt von dem in Horizontnähe längeren Weg des Lichts durch die Erdatmosphäre her. Dort werden die blauen Farbbestandteile ausgefiltert, während die rötlichen Farben weitgehend ungestört zur Erdoberfläche gelangen. Wegen dieses "weichen", gelblichen Leuchtens wird der Juni-Vollmond auch als "Honigmond" bezeichnet.

HonigmondDer frühsommerliche Vollmond im Juni zieht seine Bahn immer flach und horizontnah über den Himmel.

Dass der Vollmond in Horizontnähe größer wirkt, als wenn er hoch am Himmel steht, ist allerdings nur eine optische Täuschung, die man zum Beispiel auch bei einem Sonnenauf- oder untergang wahrnehmen kann.

Wetter spielt fast überall mit

Das Wetter zum "Erdbeermond" spielt zumindest in Deutschland fast überall mit: In den meisten Landesteilen ist der Himmel klar oder nur gering bewölkt. Auch im Norden der Schweiz und Österreichs sind nur wenige Wolken unterwegs. Dagegen verbirgt sich der Mond dort über dem zentralen Alpenkamm und südlich davon oft hinter dichteren Wolkenfeldern.

Vollmondwetter-Sonntag frühIn weiten Teilen Deutschlands verläuft die Vollmondnacht zum Sonntag klar oder nur leicht bewölkt. In der Schweiz, vor allem aber in Österreich, muss man dagegen schon etwas Glück haben, um größere Wolkenlücken zu finden.

Weil der exakte Vollmondzeitpunkt erst am frühen Sonntagmorgen um 05:43 Uhr erreicht wird, erscheint der Mond auch in der Nacht zum Montag noch so gut wie voll. Daher gibt es dann eine weitere Chance, den Juni-Vollmond in seiner ganzen Pracht zu bewundern.

Für Beobachter in Deutschland stehen die Chancen für einen klaren Nachthimmel weiterhin gut: Das Wetter ändert sich kaum. Lediglich im Nordseeumfeld und in Südostbayern trüben dichtere Wolken den Blick in den Himmel.

Wolkenverteilung MontagfrühDie Grafik zeigt die voraussichtliche Wolkenverteilung über Mitteleuropa in der Nacht zum Montag.

Anders sieht dies in den Alpenländern aus: Während sich mit Ausnahme der südlichen und östlichen Landesteile auch in der Schweiz meist sternklarer Himmel einstellt, liegt fast ganz Österreich unter dichten Wolken, die regional sogar schauerartigen Regen mitbringen. Nur ganz im Westen, im Arlberggebiet, bekommt man den Mond wohl auch dort zu Gesicht.

Wegen seiner geringen Höhe über dem Südhorizont wird dies allerdings nur der Fall sein, wo man einen freien und nicht von höheren Bergen verdeckten Blick nach Süden hat.

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