Vitamin-D-Produktion: Reicht die Sonne jetzt schon aus?
12:36
30. Juli 2024
Vitamin-D-Produktion
Reicht die Sonne jetzt schon aus?
Das Gesicht in die Märzsonne zu halten, tut ohne Zweifel gut und sorgt für gute Laune - doch die Vitamin-D-Produktion wird damit noch nicht angeregt.
Kaum lässt sich im Frühjahr die Sonne wieder einmal länger blicken, zieht es viele Menschen ins Freie. Doch reicht die Sonne im März schon aus, damit der Körper Vitamin D bilden kann?
Damit der Körper Vitamin D bilden kann, ist eine gewisse Dosis an UVB-Strahlen, also Sonnenlicht, nötig. Diese Strahlen durchdringen die oberen Hautschichten, bevor sie über verschiedene Zwischenschritte die Produktion von Vitamin D3 in Gang setzen.
In den Wintermonaten sind Sonnenstunden rar gesät - entsprechend groß ist das Bedürfnis nach Licht und Wärme im Frühjahr. Doch die Vitamin-D-Produktion wird damit noch nicht angeregt.
Der Grund: Von Mitte Oktober bis Ende März ist der Einfallswinkel der Sonnenstrahlen hierzulande selbst zur Mittagszeit einfach noch zu flach.
Einfallswinkel der Sonnenstrahlen ist entscheidend
Je flacher der Winkel ist, mit dem die Sonnenstrahlen auf die Erde treffen, desto länger ist ihr Weg durch die Ozonschicht. Auf diesem Wege geht ein Teil der UV-Strahlung verloren und die Strahlen reichen für eine nennenswerte Vitamin-D-Produktion nicht mehr aus.
Schon gewusst?
Als Faustregel gilt: Ist Ihr Schatten länger als Ihre Körpergröße, findet keine nennenswerte Vitamin-D-Produktion statt. Damit der Körper über die Haut Vitamin D bildet, muss der Höhenwinkel der Sonne über dem Horizont mindestens 42 Grad betragen.
Natürlich spielen auch andere Faktoren, wie beispielsweise der Hauttyp, eine entscheidende Rolle bei der Produktion von Vitamin D. Je empfindlicher Ihre Haut gegenüber Sonnenlicht ist, desto schneller bildet sie das Vitamin - und desto höher ist die Sonnenbrandgefahr. Es ist also ratsam, bereits im Frühling an den Sonnenschutz zu denken.