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Video: Teile Kärntens versinken im Schnee - WetterReporter vor Ort

08:09
25. Januar 2023

Schneelast auf Dächern
Kärnten versinkt im Schnee

Kräftiger und anhaltender Schneefall hat in Teilen Südösterreichs zu größeren Problemen bei der Stromversorgung und im Verkehr geführt. In höher gelegenen Regionen tobte ein Schneesturm. Die Lawinengefahr ist gestiegen.

Erst gar kein Schnee, jetzt zu viel Schnee. Das österreichische Bundesland Kärnten versinkt schon wieder in Schneemassen. Ein Unwettertief namens JAN hat seit Montag bis zu einem Meter Neuschnee gebracht. Die Folgen waren chaotische Zustände im Süden Kärntens, wie im obigen Video zu sehen ist.

Auf Landes-, Bundesstraßen und Autobahnen gab es größere Behinderungen mit zahlreichen Unfällen. Fahrzeuge blieben stecken, der Winterdienst kam nicht mehr durch. Auch die Feuerwehr steckte fest. Vor allem im Bezirk Völkermarkt war die Situation kritisch, das Bundesherr wurde in Alarmbereitschaft gerufen.

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Was im ersten Moment schön aussieht, ist ein ernstes Problem.

Immer wieder blockierten hängengebliebene oder querstehende Lastwagen die Fahrbahnen. Lkw-Fahrer mussten Schneeketten anlegen. Mancherorts stürzten auch Bäume auf die Fahrbahn. Zum Teil mussten daraufhin Straßen gesperrt werden. Der Bahnverkehr war ebenfalls beeinträchtigt, Züge fielen aus.

5000 Haushalte ohne Strom

In den beiden besonders stark betroffenen Bezirken Völkermarkt und Klagenfurt-Land traten Krisenstäbe zusammen. Durch die teils großen Neuschneemengen und den in tiefen Lagen nassen, schweren Schnee besteht hohe Schneebruchgefahr.

Zeitweise waren 10.000 Haushalte ohne Strom, nachdem Äste auf Stromleitungen gestürzt waren. In Völkermarkt bleiben die Schulen wegen des Schneechaos auch am Dienstag geschlossen.

Auf der Koralpe an der steirisch-kärntnerischen Grenze tobte ein regelrechter Schneesturm, wie das folgende Video zeigt. Dort lagen am Montagnachmittag bereits 80 Zentimeter Neuschnee und es kam zu massiven Verwehungen.

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Am meisten Schnee in bewohntem Gebiet fiel entlang der Karawanken und in der Nähe der Pack, wo teilweise rund 40 Zentimeter Neuschnee innerhalb von nur 12 Stunden herunterkamen.

Große Lawinengefahr

Mit den enormen Neuschneemengen ist auch die Lawinengefahr gestiegen. In vielen Regionen Kärntens und der Steiermark wurde oberhalb 1600 Meter Höhe die zweithöchste Lawinenwarnstufe 4 ausgegeben. Somit können sich spontan Lawinen lösen. Vom Schneesport abseits gesicherter Pisten wird abgeraten.

Einen massiven Wintereinbruch haben auch Teile Mittelitaliens erlebt. Regional türmt sich der Schnee bis zu einem Meter hoch, das blieb nicht folgenlos:

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(WO/APA)

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