Tornado bei Unwetter in der Eifel: Etwa 15 Dächer abgedeckt
15:04
22. September 2023
Etwa 15 Dächer abgedeckt
Tornado bei Unwetter in der Eifel
Ex-Hurrikan LEE hat am Donnerstagnachmittag in der Westhälfte Deutschlands für ergiebige Regenfälle und starke Gewitter gesorgt. In der Eifel gab es sogar einen Tornado.
Ein Tornado hat im Ort Nusbaum-Freilingen im Eifelkreis nahe der luxemburgischen Grenze etwa 15 Dächer abgedeckt. Zwei Personen wurden leicht verletzt. Bilder aus den sozialen Netzwerken zeigen, wie der Tornado gegen 16 Uhr am Donnerstagnachmittag aufgezogen ist und schwere Schäden hinterlassen hat.
In einer weiteren Eifelgemeinde, in Hüttingen-Lahr, kam es aufgrund der starken Regenfälle zu einem Erdrutsch. Insgesamt liefen in der Region viele Keller voll und Bäume stürzten um. Aufgrund der umgefallenen Bäume waren einige Straßen gesperrt. Feuerwehr, THW und Rotes Kreuz sind im Einsatz.
Im WetterRadar können Sie verfolgen, wie die Kaltfront von Ex-Hurrikan LEE über den Westen Deutschlands gezogen ist.
Etwa 40 bis 60 Tornados in Deutschland
Pro Jahr treten in Deutschland etwa 40 bis 60 Tornados auf. Die Zahlen schwanken allerdings von Jahr zu Jahr stark, viele Verdachtsfälle bleiben auch offen. Die meisten Tornados weisen eine Stärke von 0 bis 2 auf der Fujita-Skala auf, sind also eher schwächere Wirbelstürme. In der Vergangenheit hat es aber auch immer wieder stärkere Tornados gegeben.
Schon gewusst?
Tornados können nahezu überall auf der Erde wüten, wobei die meisten im Mittleren Westen der USA wirbeln. Windgeschwindigkeiten von über 500 Kilometern pro Stunde sind nicht selten.
Andere Bezeichnungen für Tornados sind Windhose oder Wasserhose. Die genaue Entstehung von Tornados ist komplex und bisher noch nicht restlos geklärt. Damit sie überhaupt entstehen können, muss der Wind mit der Höhe zunehmen und gleichzeitig seine Richtung ändern.