Wirbelsturm MOCHA ist als stärkster Zyklon seit Jahrzehnten im Golf von Bengalen auf Land getroffen. In Myanmar und Bangladesch hinterließ er eine Spur der Verwüstung. Heftige Windböen, Flutwellen und starke Regenfälle haben bereits Hunderte Menschenleben gefordert.
In Südostasien hat Zyklon MOCHA die Küste Myanmars und Bangladeschs erreicht und dabei mindestens 400 Menschen das Leben gekostet. Er traf am Sonntagnachmittag (Ortszeit) nahe der Hafenstadt Sittwe mit Windböen von rund 250 Kilometer pro Stunde an der Westküste der beiden Nachbarstaaten auf Land.
In der Fotostrecke zeigen wir erste Verwüstungen. Das genaue Ausmaß lässt sich derzeit aber noch nicht abschätzen, weil die meisten Kommunikationsverbindungen zusammengebrochen sind.
In beiden Ländern waren zuvor Hunderttausende Menschen vorsorglich in Sicherheit gebracht worden. Für Hunderte kam allerdings jede Hilfe zu spät.
Die Bevölkerung wurde aufgefordert, sich von den Küsten fernzuhalten, wo heftige Flutwellen erwartet wurden. Rettungskräfte evakuierten am Montag etwa 1.000 Menschen, die an der Westküste Myanmars vom 3,6 Meter tiefen Meerwasser eingeschlossen waren.
Insgesamt können bis zu 3,1 Millionen Menschen von den Auswirkungen des Zyklons betroffen sein.
Der Zyklon ging als Wirbelsturm der vergleichsweise höchsten Kategorie 5 an Land. Damit war es der heftigste Zyklon in der Region seit mehr als einem Jahrzehnt.
Auf seinem Weg über Land wird sich MOCHA immer mehr abschwächen. Dennoch kann er eine Spur der Verwüstung hinterlassen.
Im WetterRadar sind die Regenfälle und Gewitter im Bereich von Zyklon MOCHA zu sehen, die sich spiralförmig um das Auge des Sturms ziehen.
