Sonnenfinsternis: Lochkamera zur Beobachtung bauen

Bald ist Sonnenfinsternis
Video: Lochkamera zur Beobachtung bauen

Am Mittag des 25. Oktobers findet eine partielle Sonnenfinsternis statt. Auch bei uns ist das Himmelsschauspiel bei gutem Wetter zu sehen. Wir geben Tipps, mit welchen Hilfsmitteln das Spektakel sicher beobachtet werden kann.

Es ist Sonnenfinsternis, aber es ist keine Sonnenfinsternisbrille zur Hand? Mit einer selbst gebauten Lochkamera kann man sie auch gut beobachten. Verena Leyendecker gibt im Video eine einfache Anleitung dafür. Außerdem erklärt sie, warum ein Laubbaum ein guter Standort zur Beobachtung ist.

Weitere Möglichkeiten zur Beobachtung

Mit solch einem Kameraaufsatz kann eine Sonnenfinsternis fotografiert werden.

Kamera: Mithilfe eines Solarfilters können Sie einen Aufsatz bauen, diesen vor dem Objektiv anbringen und somit die Finsternis beobachten. Ähnliches gilt für Ferngläser oder Teleskope. Wichtig: Niemals ohne Filter hindurchschauen!

Smartphone: Mit dem Rücken zur Sonne stellen und die Frontkamera anschalten. Über längere Zeit kann das Smartphone allerdings Schaden nehmen. Zudem sieht man die Sonne nur recht klein.

Livestreams: Während einer Sonnenfinsternis werden vor allem von Sternwarten oder Universitäten Livestreams angeboten.

Spiegelprojektion: Dazu braucht man einen kleinen Spiegel, den man so beklebt, dass eine 1-2 Zentimeter große Spiegelfläche übrig bleibt. Der Spiegel wird nun an einer Halterung so befestigt, dass er das Sonnenlicht in einen etwa 10 Meter entfernten dunklen Raum umlenkt. Dort kann das Bild zum Beispiel an eine Wand projiziert werden. Wichtig ist, dass der Spiegel mit der wandernden Sonne regelmäßig (etwa alle 1-2 Minuten) nachgeführt wird.

Bei der Sonnenfinsternis am 25. Oktober streicht nur der Halbschatten des Mondes über die Erde. Der Kernschatten, in dem die Finsternis total wäre, verfehlt die Erde aber nur knapp.

Mit bis zu 82 Prozent ist der Bedeckungsgrad der Sonne über der Arktis und in Sibirien am größten. In Mitteleuropa erreicht er rund 35 Prozent auf Rügen und gerade mal 15 Prozent im Südwesten der Schweiz.

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WetterOnline-Redaktion

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