Direkt zwei Kometen zeigen sich in der zweiten Oktoberhälfte am Nachthimmel: "Swan" und "Lemmon". Swan ist erst im September entdeckt worden und nähert sich der Erde bis auf rund 30 Millionen Kilometer.
Um den 20. Oktober herum erreicht er seine größte Helligkeit und kann bei klarem Wetter sogar mit bloßem Auge gesehen werden. Besonders in den Abendstunden steht der Komet gut sichtbar im Südwesten am dunklen Himmel und bietet Hobby-Astronomen ein beeindruckendes Schauspiel.
Der andere Komet Lemmon ist ein äußerst seltener Gast: sein letzter Besuch liegt über 1300 Jahre zurück. Ende Oktober erreicht er seine größte Erdnähe und ist dann besonders hell. Frühaufsteher können ihn bereits frühmorgens zum Ende der Nacht mit einem Fernglas beobachten, wenn er sehr hoch am Himmel steht.
Beide Himmelskörper bestehen aus Eis, Staub und Gestein – uralten Überresten aus der Frühzeit unseres Sonnensystems. Sie erinnern daran, wie dynamisch unser kosmisches Umfeld bis heute ist.