Der September 2023 ist als wärmster seit Beginn der Aufzeichnungen in die Wettergeschichte eingegangen. Doch nicht nur die Temperatur ist außergewöhnlich gewesen.
Mit erstmals mehr als 17 Grad im Mittel stellt der September einen neuen Temperaturrekord auf. Der bisherige Monatsrekord von 16,9 Grad aus dem Jahr 2006 wird übertroffen werden.
Der September ist rund 3,5 Grad wärmer als im Durchschnitt der vergangenen 30 Jahre. Da betrug die Temperatur im September im Mittel knapp 14 Grad. Damit reiht sich der erste Herbstmonat in eine Vielzahl von warmen Monaten und Jahren ein, wie es in Zeiten des Klimawandels auch zu erwarten ist.
Der September 2023 ist temperaturmäßig mit einem typischen Julistart vergleichbar. Auch viele Hochsommermonate wie Juli und August sind in der Vergangenheit ähnlich warm gewesen. Der August war in diesem Jahr mit einen Durchschnitt von 18,3 Grad jedoch noch wärmer.
Viele Sommer- und sogar Hitzetage
Verbreitet gab es im September noch einmal viele sogenannte Sommertage mit Temperaturen von 25 Grad und mehr. Vor allem im Raum Berlin sowie am Oberrhein war das an mehr als der Hälfte der Tage der Fall.
Im ersten Monatsdrittel reihten sich sogar Hitzetage mit mehr als 30 Grad aneinander und brachten so zum Beispiel dem Ruhrgebiet eine späte Hitzewelle.
Sonniger September
Zudem ist der Monat mit über 240 Sonnenstunden der zweitsonnigste September der Wettergeschichte. Noch länger schien die Sonne nur im September 1959.
Grund dafür war eine blockierende Hochdruckwetterlage über Mitteleuropa gewesen, welche die Tiefdruckgebiete unter anderem ins Mittelmeer ablenkte.
Zudem fielen dadurch in weiten Teilen Brandenburgs und Bayerns nicht einmal 10 Liter Regen pro Quadratmeter. Im Deutschlandmittel kamen lediglich 32 Liter zusammen. Die Regenmenge fiel aber deutschlandweit sehr unterschiedlich aus. In Nordrhein-Westfalen sorgte gebietsweise Starkregen für Monatssummen von über 100 Litern pro Quadratmeter.