Rekord-Tropensturm FREDDY: Seit über einem Monat unterwegs

Zyklon FREDDY ist nicht aufzuhalten. Der Wirbelsturm treibt seit Anfang Februar im Indischen Ozean sein Unwesen. Nun verstärkt sich der tropische Zyklon erneut.

Wirbelsturm FREDDY im Indischen Ozean ist auf dem besten Weg, ein Rekordhalter zu werden. Er entwickelte sich bereits um den 5. Februar zwischen Indonesien und Australien und war der erste Sturm der stärksten Kategorie 5 im Jahr 2023. Dabei überquerte der tropische Wirbelsturm den gesamten Indischen Ozean und legte bisher eine ungewöhnlich lange Strecke von rund 4500 Kilometern zurück.

Am 22. Februar traf der Tropensturm auf Madagaskar und Mosambik und richtete mit Windgeschwindigkeiten um 170 Kilometer pro Stunde enorme Schäden an. Danach schwächte er sich zu einem tropischen Tief ab. Das Video von vor zwei Wochen zeigt spektakuläre Aufnahmen aus dem All vom Auge des Wirbelsturms.

Nun verstärkt sich FREDDY über der Straße von Mosambik erneut und wird voraussichtlich Mitte der Woche wieder zu einem Zyklon. Die Wassertemperaturen vor der Küste Mosambiks liegen derzeit bei etwa 27 Grad und bieten dem Zyklon somit ausreichend Energie, um sich neu zu formieren. Je wärmer das Wasser ist, desto mehr Wasserdampf steht dem Sturm für eine Verstärkung zur Verfügung.

Den Prognosen zufolge dürfte er am Freitag oder am Wochenende erneut auf Mosambik treffen, wo er sich vermutlich dann komplett auflöst, wenn er auf Land trifft. Damit hätte Tropensturm FREDDY seit seiner Namensgebung eine Lebensdauer von 35 bis 37 Tagen erreicht.

Insgesamt dürfte er der langlebigste Tropensturm werden, der je beobachtet worden ist. Bisheriger Rekordhalter ist Hurrikan JOHN (1994) mit 31 Tagen, von denen dieser 23 Tage lang als Hurrikan eingestuft war. Eventuell gilt bei FREDDY der Rekord jedoch nicht, da er sich vorübergehend zu einem tropischen Tief abgeschwächt hatte und somit vorübergehend kein Tropensturm im eigentlichen Sinn mehr gewesen war.