­Polarwirbel läuft zur Höchstform auf - Winterwetter im Dezember?

Am ersten Advent beginnt der meteorologische Winter. Einen massiven Kälteeinbruch haben wir in nächster Zeit aber nicht zu befürchten. Stattdessen überwiegen in der nächsten Woche milde West- bis Südwestwinde und eher wechselhaftes Wetter.

Verantwortlich dafür ist der gut ausgebildete Polarwirbel, der sich in seiner Stärke und Lage bis Mitte Dezember kaum verändert. Was der Polarwirbel ist, zeigen wir im Video:

Bei einem starken Polarwirbel sind nachhaltige Kaltlufteinbrüche mit Schnee und Frost seltener. Frostphasen wie etwa am Wochenende oder kurze nasskalte Phasen mit Schnee sind jedoch weiterhin möglich.

Wie sich der Polarwirbel im Laufe des Winters entwickeln wird, ist noch ungewiss. Wird er zum Beispiel schwächer oder teilt er sich auf, kann sich das Wetter in der unteren Atmosphäre mit einer Verzögerung von etwa ein bis zwei Wochen ändern.

Kaltlufteinbrüche sind dann wahrscheinlich, aber nicht überall. In Teilen der Nordhalbkugel strömt Polarluft nach Süden, während anderswo warme Luft nach Norden fließt.

Das kann also genauso bedeuten, dass die Polarluft gar nicht erst zu uns kommt. Deshalb sind Vorhersagen, die sich auf den Polarwirbel stützen, immer mit Unsicherheiten behaftet.