Perseiden vor Höhepunkt - Weniger Sternschnuppen als früher
15:49
2. August 2024
Perseiden vor Höhepunkt
Weniger Sternschnuppen als früher
Es ist wieder soweit: Am 12. August erreicht der Meteorstrom der Perseiden seinen Höhepunkt. Bei günstigem Wetter sind rund um diesen Termin besonders in den Frühstunden zahlreiche Sternschnuppen, darunter auch viele Feuerkugeln, zu sehen.
Die mit bis zu 100 Meteoren pro Stunde angegebene Rate des Himmelsschauspiels sollte aber nicht wörtlich genommen werden. Denn selbst mit viel Beobachtungsglück bekommt man tatsächlich nur etwa 20 bis 30 Perseiden pro Stunde zu Gesicht.
Der Grund: Einerseits steht das Sternbild Perseus, aus dem die Meteore ausstrahlen, nicht im Zenit, sondern steigt erst im Laufe der Nacht am Nordosthimmel auf. So fallen in den Abendstunden noch viele Schnuppen "hinter den Horizont" und bleiben daher unsichtbar.
Kometenstaubspur verblasst
Andererseits ist die Staubspur des Kometen Swift-Tuttle, der für das Spektakel verantwortlich ist, seit ihrer letzten Auffrischung im Jahr 1992 wieder deutlich verblasst. Daher treffen weniger Meteore die Erde, als noch in den 1990-er und 2000-er Jahren.
Zudem kreuzt die Erde nur selten die dichteren Bereiche dieser breit aufgefächerten Staubspur. Dennoch zählen die Perseiden für Sterngucker auch weiterhin zu den imposantesten Meteorströmen des Jahres. Hier Aufnahmen aus dem August 2021:
Mehr zu den Wetterbedingungen in den besonders sternschnuppenreichen Perseiden-Nächten vom 10. bis 14. August erfahren Sie kurz vorher hier bei uns.