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Notstand in Neuseeland durch massive Schäden und Todesopfer nach Zyklon GABRIELLE

07:15
15. Februar 2023

Notstand in Neuseeland
Tote nach Zyklon GABRIELLE

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In Auckland in Neuseeland stürzt während des Zyklons GABRIELLE ein Baum auf ein Haus. - © dpa

Neuseeland hat den landesweiten Notstand ausgerufen. Zyklon GABRIELLE traf am Montag auf die Nordinsel des Inselstaates. Der Sturm forderte vier Todesopfer. Mittwochabend erschütterte dann noch ein schweres Erdbeben das Land.

Zum dritten Mal in der neuseeländischen Geschichte hat der Inselstaat den nationalen Notstand ausgerufen. Grund hierfür ist Tropensturm GABRIELLE. Dieser traf am Montag auf den nördlichen Teil der Nordinsel und hat dort Überschwemmungen, Erdrutsche und eine riesige Flutwelle ausgelöst.

Die Behörden haben die Küstenregionen evakuiert und die Menschen aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen. Einige Städte sind von der Außenwelt abgeschnitten, Mobilfunknetze unterbrochen und viele Straßen in den betroffenen Gebieten überflutet oder wurden sogar komplett weggeschwemmt.

Bäume und Strommasten wurden vom Sturm mitgerissen, wodurch der Strom ausgefallen ist. Mehr als 140.000 Menschen sind davon betroffen. Auch der Flug-, Fähr- und Zugverkehr wurde teilweise eingestellt. In einigen Gegenden standen die Wassermassen so hoch, dass nur noch Hausdächer zu sehen waren.

Enorme Regenmengen ließen den Hikuwai River in Gisborne an der Nordostküste der Nordinsel binnen weniger Stunden stark ansteigen. Der obige Zeitraffer zeigt, wie viel Wasser der Fluss normalerweise im Sommer führt. Im Laufe eines Tages schwoll er bis an die Unterkante der Brücke an.

Zyklon GABRIELLE zieht küstenparallel weiter

GABRIELLE befand sich am Dienstag etwa 100 Kilometer östlich von Auckland. Am Mittwoch zog der Tropensturm dann in den südlichen Teil der Nordinsel. Dort besteht erneut die Gefahr vor Starkregen.

In der zweiten Wochenhälfte zieht GABRIELLE allmählich nach Osten ab und das Wetter beruhigt sich auf der Insel.

Starkes Erdbeben am Mittwochabend

Nachdem aktuell viele Menschen auf der Nordinsel mit den Folgen des Tropensturms zu kämpfen haben, ereignete sich am Mittwochabend zudem ein starkes Erdbeben im Pazifikstaat. Nach Angaben der nationalen Erdbebenwarte GeoNet hatte das Beben eine Stärke von 6,1.

Karte mit Epizentrum vom Erdbeben in NeuseelandDas Epizentrum lag nahe der Hauptstadt Wellington.

Das Zentrum des Bebens lag nahe Wellington in etwa 48 Kilometer Tiefe im Meer. Mehrere Zehntausend Menschen meldeten, dass sie die Erdstöße deutlich spürten. Über mögliche Verletzte oder Schäden war zunächst nichts bekannt.

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(WO/dpa)

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