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Nassester Frühling seit 10 Jahren - Alle Daten und Fakten

15:51
31. Mai 2023

Jahreszeitenrückblick
Nassester Frühling seit 10 Jahren

Blick auf Felder und Wiesen in Nordhessen mit dunklen Wolken am HimmelBesonders im März und April hat es in den meisten Landesteilen überdurchschnittlich viel geregnet. - © Kathrin Wenzel

Der Frühling 2023 gilt als der nasseste seit 10 Jahren. Doch so endlos das Warten auf Sonne und Wärme auch schien: Bei der Temperatur und Sonnenscheindauer lag dieses Frühjahr durchaus im Durchschnitt. Auffällig waren allerdings die regionalen Unterschiede.

Der Frühling 2023 hat sich ziemlich abwechslungsreich präsentiert. Anders als in den Vorjahren gab es frühsommerlich warme Phasen erst im Mai. Die Natur und Hobbygärtner konnten sich in den meisten Landesteilen über den vielen Regen freuen.

Der diesjährige Frühling war der nasseste seit 2013.Der diesjährige Frühling war der nasseste seit 2013.

So brachte der März so viel Niederschlag wie seit mehr als 20 Jahren nicht mehr. Auch der April war in diesem Jahr besonders regenreich, nasser war er zuletzt im Jahr 2008. Der Mai verlief dagegen deutlich trockener.

Insgesamt gesehen zeigte sich der Frühling von einer ausgesprochen nassen Seite. Im Mittel fielen rund 200 Liter Niederschlag pro Quadratmeter, das sind 10 bis 15 Prozent mehr als im Klimamittel der vergangenen 30 Jahre.

In den westlichen Mittelgebirgen kamen stellenweise über 400, am Alpenrand sogar über 600 Liter pro Quadratmeter zusammen. In unseren Rückblicksdaten für Kempten ist zu sehen, dass es dort kaum trockene Tage gab.

Kaum trockene Tage am AlpenrandMehr erfahren

Den höchsten Tagesniederschlag mit rund 106 Liter verzeichnete die bayerische Gemeinde Bischofswiesen-Winkl im Berchtesgadener Land am 16. Mai. Entlang der Ostsee sowie generell im Nordosten reichte es im ganzen Frühling teilweise nur für 60 bis 90 Liter. Das zeigen auch die Niederschlagsummen für Usedom, wo nur wenige Tage mit größeren Regenmengen zu sehen sind.

In der Mecklenburgischen Seenplatte erreichten die Monatssummen im Mai keine 10 Liter pro Quadratmeter. Wegen der großen Trockenheit stieg die Waldbrandgefahr zeitweise schon auf die höchste Stufe.

Temperaturen voll im Durchschnitt

Ähnlich wie im Vorjahr lagen die Temperaturen im Frühling fast im Durchschnitt. Der März begann frostig: Mit minus 14,2 Grad wurde am 1. März in Deutschneudorf-Brüderwiese im Erzgebirge auch der deutschlandweit tiefste Wert gemessen. Aber trotz zahlreicher frostiger Nächte war der März wärmer als im langjährigen Mittel. Der durchschnittlich temperierte April brachte erstmals seit 2008 keinen Sommertag.

Der Frühling 2023 war etwas kühler als im vergangenen Jahr. Der Frühling 2023 war etwas kühler als im vergangenen Jahr. Vor zwei Jahren und im Jahr 2013 lag das Temperaturmittel dagegen viel niedriger.

Erst am 4. Mai wurde zunächst im Oberrheingraben und dann am 21. und 22. Mai verbreitet in Deutschland die 25-Grad-Marke erreicht. Mit 29,9 Grad wurde in Waghäusel-Kirrlach zwischen Heidelberg und Karlsruhe am 22. Mai der höchste Frühjahrswert registriert. Auch zum Maiausklang flutete noch einmal Frühsommerluft weite Teile des Landes.

Deutlich weniger Sonnenschein als im Vorjahr

Die Sonne zeigte sich in den drei Frühlingsmonaten mit rund 500 Stunden nur unwesentlich weniger als im langjährigen Mittel. Im Vorjahr war es mit 675 Stunden deutlich sonniger gewesen.

Der diesjährige Frühling war ähnlich wie vor zwei Jahren etwas sonnenscheinärmer als im Mittel. Der diesjährige Frühling war wie vor zwei Jahren etwas sonnenscheinärmer als im Klimamittel. Die sonnigsten Jahre waren nach wie vor 2011, 2020 und 2022.

Die meisten "Überstunden" mit 600 bis 700 Stunden leistete die Sonne an der Ostseeküste. Eher trüb blieb es dagegen im Alpenvorland und am Alpenrand mit teils unter 400 Stunden.

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