In der vergangenen Nacht hat es über weiten Teilen Norddeutschlands wieder Polarlichter gegeben. Von der Küste bis zum zentralen Mittelgebirgsraum verzauberten die bunten Lichtschleier den Nachthimmel.
Vorausgegangen waren mehrere Sonneneruptionen, die Wolken elektrisch geladener Teilchen zur Erde geschleudert hatten. Diese Teilchen dringen in Polnähe in die Erdatmosphäre ein und regen hier die Luftmoleküle zum Leuchten an. Das Ergebnis sind die am Himmel tanzenden, bunten Polarlichter.
Die zarten Lichtvorhänge am Nachthimmel waren vor allem fotografisch sehr gut zu erkennen, weil Kameras mehr Licht sammeln als unser Auge. Sie waren aber hell genug und auch mit bloßem Auge als diffuses Leuchten wahrnehmbar.
Dagegen hatten Himmelsschwärmer im Süden Deutschlands keine Chance, das Spektakel zu sehen: Dort verhinderten dichte Wolken einen ungetrübten Blick in den Sternenhimmel.
Das WetterRadar-Bild von Donnerstagabend zeigt, wo wolkenfreier Himmel einen Blick auf das Himmelsschauspiel zugelassen hat.
