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Monatsrückblick - Nassester August seit 2010

18:39
30. August 2023

Monatsrückblick
Nassester August seit 2010

Regenbogen vor Gewitterwolke

Der August hat sich in diesem Jahr sehr abwechslungsreich präsentiert. Auf sehr heiße Tage folgten oft kräftige Gewitter, die große Schäden anrichteten. In vielen Landesteilen war der Sommermonat der nasseste seit 2010, wobei die Regenmengen regional sehr unterschiedlich ausfielen.

Der August hat in diesem Jahr gleich mehrere Gesichter gezeigt: Hitze, Unwetter, Sturm, Herbstvorboten und Alpenschnee. Unter dem Strich war der letzte meteorologische Sommermonat deutlich nasser, aber auch sonnenscheinärmer als im Mittel.

Auch wenn nach der Monatsmitte eine Hitzewelle vor allem den Süden überrollte, gab es insgesamt keine großen Abweichungen vom Temperaturmittel.

Vielerorts über 100 Liter Regen

Dieses Jahr brachte der August reichlich Regen. Insbesondere die Regionen südlich der Donau stechen hier hervor, wo über 300 Liter pro Quadratmeter Wasser vom Himmel kamen.

Der meiste Niederschlag kam zwischen dem 26. und 29. August zusammen, aber auch Gewittergüsse zuvor hinterließen punktuell enorme Regenmengen.

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Im Mittelgebirgsraum wurden verbreitet Mengen von 120 bis 230 Liter gemessen. Überdurchschnittlich nass war es aber auch im Westen, Nordwesten und in der Landesmitte. In vielen Regionen waren kräftige Gewitter, die von intensiven Regenfällen und Hagelstürmen begleitet wurden, der Grund.

Im Bundesdurchschnitt fiel so mit rund 125 Litern pro Quadratmeter rund 60 Prozent mehr Niederschlag als im Mittel der vergangenen 30 Jahre.

Es gab jedoch auch Regionen, die nicht mal 50 Liter abbekamen, vor allem in einem Streifen von der Lübecker Bucht bis in den Südwesten Brandenburgs.

August nur zeitweise heiß

Vor allem südlich der Donau wurden an vielen Orten 5 bis 10 Hitzetage gezählt, also Tage mit Höchsttemperaturen über 30 Grad. Kitzingen in Mainfranken und Wutöschingen an der Schweizer Grenze meldeten sogar 13 Hitzetage. Im Vergleich zum Vorjahr sind das jedoch deutlich weniger. Damals gab es am Oberrhein bis zu 21 Hitzetage.

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In diesem Jahr überflutete uns fast tropisch heiße Luft auch erst relativ spät im Monat. Am 24. August erreichte die späte Hitzewelle mit einem Spitzenwert von 37,4 Grad in Rheinfelden ihren Höhepunkt.

Besonders in dieser Zeit waren auch die Nächte sehr warm. Einige Orte meldeten Tropennächte, also Tiefstwerte von mindestens 20 Grad. Gegen Ende des Monats floss jedoch kühle Meeresluft ein, so dass auch tagsüber die Höchstwerte nur noch um die 20-Grad-Marke pendelten.

Ähnlich kühl war es in den ersten Augusttagen in der Nordhälfte des Landes. Vom 6. bis zum 8. überschritten die Höchstwerte fast flächendeckend kaum die 20-Grad-Marke. Der tiefste Wert des Monats wurde mit 2,4 Grad am Morgen des 10. an der Station Deutschneudorf-Brüderwiese im Erzgebirge erreicht.

Kühle Tage mit kühlen Nächten hielten sich mit warmen bis heißen Tagen die Waage. Damit war der August im Gegensatz zum Vorjahr kein Ausreißer bei den Durchschnittstemperaturen.

Nicht ganz so sonnig wie in den Vorjahren

Der wechselhafte Charakter des Sommermonats spiegelt sich auch in den Sonnenstunden wider. Während der Himmel im Alpenvorland am häufigsten strahlend blau war, schien die Sonne vor allem in den westlichen Mittelgebirgen deutlich seltener.

Im deutschlandweiten Mittel summiert sich die Sonnenscheindauer auf etwa 185 Stunden. Im Vergleich zur Referenzperiode 1991 bis 2020 sind das rund 13 Prozent weniger. Der Eindruck, dass der August sehr trüb war, kann häufig wohl auf die Anzahl der Sonnenstunden zurückgeführt werden.

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