Regnerisch und eher kühl - das ist der erste Eindruck, wenn man an den diesjährigen Juli zurückdenkt. Tatsächlich ist er aber ausnahmsweise wieder ein eher durchschnittlicher Sommermonat gewesen.
Der Sommer ist seinem Muster auch im Juli treu geblieben. Auf einige warme und sonnige Tage folgten immer wieder rasche Wetterwechsel mit Schauern und Gewittern.
Nicht "zu warm" und nicht "zu kalt"
Ebenso wechselhaft waren die Temperaturen: Am wärmsten war es mit mehreren heißen Tagen und Spitzenwerten um 35 Grad im Südosten des Landes. Nachts kühlte es allerdings nicht selten auch auf unter 10 Grad ab.
Die Juli-Mitteltemperatur liegt mit 18,9 Grad nur leicht über dem langjährigen Durchschnitt.
Diese großen Kontraste haben dazu beigetragen, dass die Mitteltemperatur für den Juli insgesamt nur etwa 0,5 Grad über dem Durchschnitt der Jahre 1994 bis 2023 liegt.
Große Unterschiede beim Regen
Auch beim Niederschlag zeigte sich der Sommermonat deutschlandweit gesehen ausgesprochen "mittelmäßig".
Im Deutschlandmittel sind im Juli etwa 90 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen und damit kaum 5 Prozent mehr als im Durchschnitt der vergangenen 30 Jahre.
Allerdings gab es regional große Unterschiede bei den Regenmengen. Im bayerischen Holzkirchen fielen rund 260 Liter pro Quadratmeter, in Dresden war es dagegen mit nur 30 Litern deutlich trockener.
Das lag vor allem an kräftigen Schauern und Gewittern, die hin und wieder über das Land zogen. Sie trafen einige Regionen deutlich häufiger als andere:
Beim Sonnenschein schien der Juli bis zuletzt leicht unterdurchschnittlich zu bleiben. Aber durch die sehr sonnigen, letzten Tage des Monats gibt es bei der Bilanz nun doch eine kleine Abweichung nach oben im Vergleich zum langjährigen Klimamittel.