Meerestemperaturen auf Rekordnivaeu: Sehr früh im Jahr
13:11
14. April 2023
Sehr früh im Jahr
Meerestemperaturen auf Rekordniveau
Die durchschnittliche Wassertemperatur unserer Ozeane ist für Anfang April sehr hoch.
Die Wassertemperaturen unserer Ozeane sind Anfang April so hoch wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen gewesen. Auf der ganzen Welt gibt es sogenannte "Hitzewellen im Meer".
Es sind beunruhige Messwerte für Anfang April: Mit einer durchschnittlichen Oberflächentemperatur der Ozeane von 21,1 Grad ist ein neuer Rekord aufgestellt worden. Das zeigen Daten der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA). Der alte Rekord stammt aus dem Jahr 2016 und lag bei 21 Grad.
Darüber hinaus zeigen Satellitenbeobachtungen, dass es weltweit aktive marine Hitzewellen gibt. Diese wurden im Südatlantik, im südlichen Indischen Ozean und im Pazifik vor der Westküste der USA registriert.
In diesem Jahr wird das Auftreten eines El-Niño-Ereignisses diese Situation noch verschärfen, da die Gewässer im Pazifik dadurch generell wärmer sind.
In den vergangenen drei Jahren dämpfte das La Niña-Phänomen mit niedrigeren Wassertemperaturen die Temperaturentwicklung. Der Anstieg der Meerestemperaturen hat direkte Auswirkungen auf unser Wetter. Wärmeres Wasser trägt dazu bei, dass intensivere Stürme entstehen.
Schon gewusst?
Ein El-Niño-Ereignis fiel auch mit dem Rekord von 2016 zusammen.
Die Erwärmung der Ozeane beschleunigt auch das Abschmelzen des Eises, was den Anstieg des Meeresspiegels verstärkt und sich direkt auf die Gesundheit der Meereslebewesen, einschließlich der wertvollen Korallenriffe, auswirkt.