Meer weicht zurück - Wind drückt viel Wasser aus der Ägäis

An vielen Stränden in der Ägäis hat es in den vergangenen Tagen ein ausgeprägtes Niedrigwasser gegeben. Das Phänomen ist in den Wintermonaten in der Region nicht selten und auf anhaltend starken Nordwind zurückzuführen.

Weil das Meer an einigen Küstenabschnitten in der westlichen Türkei und von Inseln in der nördlichen Ägäis weit zurückgewichen war, hatten einige Medien spekuliert, es könne sich womöglich um Vorzeichen eines drohenden Tsunamis gehandelt haben.

Tatsächlich ist das Phänomen bei Einheimischen jedoch gut bekannt: Wegen der flachen Strände werden bei Niedrigwasser oft große Areale freigelegt. Und je länger starker Nordwind andauert, umso mehr Wasser wird nach Süden weggedrückt.

Vor der afrikanischen Küste sorgt dann der gegenteilige Effekt für besonders viel Wasser: Dort werden an solchen Tagen ungewöhnlich hohe Wasserstände beobachtet.