Klimawandel im Gebirge – Immer weniger Schnee in den Skigebieten
12:39
16. März 2024
Klimawandel im Gebirge
Immer weniger Schnee in den Skigebieten
Skigebiete sind zuletzt häufiger von Phasen mit akuter Schneearmut betroffen gewesen. Dieser Trend verschärft sich einer Studie zufolge in den kommenden Jahrzehnten weiter. Nicht nur bei uns in den Alpen wird Schnee zusehends zur Mangelware.
Der Klimawandel macht vielen Skigebieten in den Alpen zu schaffen. Besonders an kleineren und tiefergelegenen Liften gab es in den vergangenen Jahren häufig zu wenig Schnee, um Skibetrieb durchzuführen.
Gemäß einer neuen Studie der Universität Bayreuth könnte die Anzahl der Tage mit einer Schneedecke im Alpenraum bis Ende des Jahrhunderts zwischen 17 und 42 Prozent zurückgehen.
Besonders betroffen wären demnach der Schwarzwald und die Schwäbischen Alb sowie in die Voralpen. In den Hochlagen der Alpen beispielsweise nehmen die Schneedeckentage weniger stark ab.
Nicht nur Alpen betroffen
In anderen bedeutenden Skiregionen der Welt sieht es kaum besser aus. Im Gegenteil: Noch stärker nehmen die Tage mit Schneebedeckung in den Australischen, Neuseeländischen und Japanischen Alpen ab. Nur in nordamerikanischen Gebirgen ist der Einfluss des Klimawandels auf die Schneedeckentage wahrscheinlich geringer.
In begrenztem Umfang kann der abnehmende Schnee mit Investitionen in die Infrastruktur kompensiert werden. Soweit möglich werden höhergelegene Gebiete mit Liftanlagen erschlossen oder die künstliche Beschneiung ausgebaut.