Nach zwei schneearmen Wintern und massiver Gletscherschmelze in den Sommern, sieht es in den Schweizer Alpen diesjahr ganz anders aus: Vom Berninagebiet über die Aletschregion bis Les Diablerets liegen die Gletscher unter einer mächtigen Schneedecke.
Bei der Mönchsjochhütte im obersten Bereich des Grossen Aletschgletschers auf fast 3700 Metern Höhe türmt sich der Schnee rund 10 Meter hoch. Und in den nächsten Tagen kommt nochmal einiges dazu.
Unser WetterReporter Dr. David Volken war vor Ort und hat sich mit Hüttenwart Yann Roulet über die Schneesituation unterhalten.
Insgesamt verzeichnen die Schweizer Gletscher 30 Prozent mehr Schnee als im Durchschnitt der Jahre 2010 bis 2020. Die Ausgangslage für den bevorstehenden Sommer ist somit viel besser als in den Jahren zuvor.
Schon gewusst?
Gletschereis beginnt erst zu dann schmelzen, wenn die darüberliegende Schneedecke vollständig verschwunden ist.
Über ganze Jahr gesehen, ist das Wetter im Sommer allerdings viel entscheidender als das im Winter. Lange Hitzeperioden können die gute Schneelage schnell zunichtemachen. Unterm Strich ist ein Massezuwachs trotz der großen Schneemassen unwahrscheinlich.